Honigallergie

Honigallergie: Symptome und Tipps für Honig-Allergiker

Eine Honigallergie ist gar nicht so selten, wer gerne Honig als Brotaufstrich verwendet und dann ein Jucken in Mund oder Hals verspürt könnte allergisch auf Inhaltsstoffe des Honigs reagieren. Honig besteht Hauptsächlich aus Nektar und Honigtau, aber auch andere Stoffe wie zb. Propolis, Pollen und anders organisches Material von Bienen sind oft noch in Honig enthalten. Einige dieser Stoffe können eine Honigallergie auslösen.

Bienen werden schon seit Jahrhunderten für die Honiggewinnung gezüchtet und gehalten, ein Imker betreut dabei häufig mehrere Bienenvölker. Honig wird Weltweit produziert und besteht zu 80% aus einem Zuckergemisch, der restliche Anteil enthält Wasser und Pollen der unterschiedlichsten Pflanzen. Der enthaltene Pollen stammt zumeist von Pflanzen die über Insekten bestäubt werden und in der Regel für Pollenallergiker keine Rolle spielen. Es kann aber vorkommen das auch allergisch relevante Pollen in den Honig geraten, man geht davon aus das dieser Pollen die Hauptursache einer Honigallergie ist. Auch Pflanzen die Ihren Pollen eigentlich über den Wind verteilen haben oft Blüten welche von den Bienen besucht werden, so gelangt dann der Pollen in den Honig. Aber auch Propolis der sogenannte Bienenkitt kann in geringen Mengen im Honig vorkommen und allergische Reaktionen auslösen.

honigallergieAllerdings löst nicht jeder Honig eine Allergie aus, das hängt davon ab welche Pflanzen oder Blüten von den Honigbienen besucht werden, wer zb. auf Honig aus Raps reagiert kann evt. vollkommen beschwerdefrei Lindenblütenhonig essen. Es gibt viele verschiedene Honigsorten die zumeist nach den Pflanzen benannt werden von denen die Bienen den Nektar sammeln. Es gibt zb. den Waldhonig, Wildblütenhonig, Akazienhonig, Tannenhonig und viele andere Sorten bei denen die Bienenvölker speziell in Gebieten gehalten werden wo diese Pflanzen vorkommen.

Eine Honigallergie entwickelt sich zumeist erst wenn man mehrfach Kontakt mit dem jeweiligen Allergen hat. Unser Immunsystem sensibilisiert sich nach einiger Zeit für das Allergen und bildet Abwehrstoffe welche dann die allergische Reaktion auf den Honig auslösen. Zumeist sind von der Honigallergie Menschen betroffen die schon eine Pollenallergie entwickelt haben, in diesen Fällen können dann auch Sofortreaktionen auf den Honig auftreten.

Symptome bei einer Honigallergie

Die Symptome der Honigallergie entsprechen denen einer Lebensmittelallergie, auch wenn die Symptome oft durch die enthaltenen Pollen ausgelöst werden. Speziell Pollenallergiker sind oft von den Symptomen der Honigallergie betroffen.

  • Magenverstimmungen, Brechreiz, Übelkeit, Durchfall
  • Bläschen und Pusteln in Mund oder Rachen
  • Jucken und Hautrötungen am Mund oder im Hals
  • Niesen sowie Schnupfen
  • In sehr Seltenen Fällen kann auch ein allergischer Schock auftreten

Bei den genannten Symptomen der Honigallergie sollte man einen Arzt ( Allergologen) aufsuchen der dann anhand eines Allergietests feststellen kann auf welche Allergene man reagiert. Mit dem Pricktest lässt sich auch feststellen gegen welche Pollen eventuell eine Allergie vorliegt. Allergiker die bereits wissen das Sie auf verschiedene Pollen allergisch sind, sollten besonders auf allergische Reaktionen beim Verzehr von Honig achten. Aber auch in vielen Pflegeprodukten oder Cremes kann Honig enthalten sein welcher dann eine allergische Reaktion auslösen kann.

Ich habe eine Honigallergie was kann ich tun ?

Hat der Arzt festgestellt das man unter einer Honigallergie leidet bzw. das Allergen Identifiziert auf das man reagiert, können Maßnahmen getroffen werden um eine geeignete Behandlung zu beginnen. In der Regel sollte man dann auf Honig verzichten, in Honig können viele verschiedene Pollen vorkommen, man weiß also nie ganz genau welche Pollen alle im Honig sind. In nur 10 gr. Honig können bis zu 100 000 Pollen enthalten sein,es ist also fast unmöglich Honig zu gewinnen in dem nur eine Pollenart vorkommt. Es kann aber wie oben beschrieben vorkommen das man bestimmte Sorten problemlos verträgt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte keinen Honig mehr Essen.

bei akuten Symptomen der Honigallergie werden in der Regel, Antiallergika in Form von Tropfen oder Tabletten vom Arzt verschrieben. Bei Hautreaktionen können Salben genutzt werden die Cortison enthalten und die Symptome abklingen lassen.

 

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