Hausstaubmilben-Allergie Interessanter Artikel von Allergo-Natur.de

Hausstaubmilben-Allergie – So wird Ihr Kinderzimmer milbenfrei

KinderSie sind lautlos und verstecken sich gerne im Kinderbett. In der Matratze, dem Kopfkissen und sogar den Kuscheltieren tummeln sich Hausstaubmilben und ernähren sich von den Hautschüppchen des schlafenden Nachwuchses. Das menschliche Immunsystem kann allergisch auf den Kot der Milben reagieren. Circa ein Fünftel der Kinder in Deutschland ist bereits sensibilisiert. Besonders im Winter steigt die Gefahr, dass die Allergie ausbricht. Symptome wie tränende Augen, eine verstopfte Nase, eine akute Verschlechterung einer Neurodermitis und Asthmaanfälle plagen dann die Betroffenen. In der kalten Jahreszeit sterben viele Hausstaubmilben ab und zerfallen. Der Staub gelangt in die Atemluft und belastet besonders die empfindlichen Atemwege von jungen Patienten.

So sichern Sie das Kinderzimmer vor Hausstaubmilben

Kissenschlacht im Bett

Schon für Babys stellen Hausstaubmilben ein Allergierisiko dar. Kleine Kinder verbringen viel Zeit in ihrem Bett und bieten den Tierchen so einen angenehmen Lebensraum. Der beste Schutz vor einer Allergie ist die Einschränkung des Kontaktes zu den Hausstaubmilben. Halten Sie das Kinderzimmer sauber und gut gelüftet. Verzichten Sie auf Teppichböden, wenn in der Familie bereits Allergien bekannt sind oder saugen Sie möglichst täglich. Benutzen Sie “Encasings” für das Bett Ihres Kindes. Hierbei handelt es sich um allergendichte Bezüge für Matratze, Kopfkissen und Bettdecke. So erhalten die Milben keine Nahrung mehr und der Kot der Tiere gelangt nicht in die Atemwege der Menschen. Die Belastung durch Hausstaubmilben kann durch Encasings bis um 99 Prozent gesenkt werden. Eine konsequente Allergenkarenz mildert bereits bestehende Beschwerden und senkt das Risiko für Folgeerkrankungen wie Asthma erheblich. Waschen Sie die Bettwäsche möglichst jede Woche und auch Encasings gehören alle drei Monate bei 60 Grad in die Waschmaschine. Kuscheltiere können Sie durch regelmäßigen „Waschgang“ (mindestens einmal im Monat, am besten bei 60 Grad) desinfizieren. Noch sicherer ist es, sie für 24 Stunden in die Tiefkühltruhe zu legen und sie danach auszuspülen.

 

Hausstaubmilben sind “uncool” – Encasings nicht

Milbe

Aus Kindern werden Teenager und damit wird in vielen Familien der Sauberkeitsgrad im Kinderzimmer zum großen Diskussionsthema. Staubsaugen ist nicht angesagt, Bettwäsche wechseln auch nicht und Encasings und Allergiebettwäsche finden Jugendliche oft unnötig und wenig spannend. Sprechen Sie mit Ihrer ganzen Familie über Allergien, Asthma und die Gefahren von Langzeitschäden. Klären Sie besonders Teenager über die Zusammenhänge auf und wecken Sie Verständnis für die Notwendigkeit eines milbenfreien Schlafplatzes. Oft helfen Ihnen vergrößerte Bilder von Hausstaubmilben dabei, Ihren Standpunkt erfolgreich zu unterstreichen. Ihr Kinderarzt oder Allergologe kann Ihren Kindern bei einer vorliegenden Allergie oder familiären Belastung Encasings verschreiben. In vielen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten.

Gastbeitrag von: Allergo-Natur.de 

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