Rapsallergie

Rapsallergie: Symptome und Pollenflugzeiten für Allergiker

Die Rapsallergie wird in Deutschland immer relevanter für Pollenallergiker da Raps immer häufiger angebaut wird. Wer kennt nicht die schönen gelben Felder auf denen der Raps blüht, oft sieht man im vorbeifahren mit dem Auto eine komplett gelbe Landschaft. Auch wenn das sehr schön aussieht bedeutet die gelbe Pracht für viele Menschen das Sie wieder verstärkt mit Ihrer Pollenallergie auseinander setzen müssen.

rapsallergie feldBisher war die Allergie gegen Rapspollen nicht sehr verbreitet, allerdings wird die nützliche Pflanze immer häufiger zu den verschiedensten Produkten verarbeitet und somit steigt auch der Bedarf. Was dazu führt das die Konzentration der Pollen in einigen Gegenden Deutschlands sehr stark zugenommen hat. Raps wird als Futtermittel oder für Lebensmittel angebaut.

Raps kann in jedem gemäßigten Klima angebaut werden und wird somit fast weltweit angebaut. Die Rapssaat wird für die Gewinnung von Rapsöl genutzt er kommt also auch In Nahrungsmitteln vor. Der Raps befruchtet sich über den Wind, kann aber auch von Insekten befruchtet werden, die den Raps sehr gerne als Weide nutzen, allen voran natürlich unsere Bienen die uns den Raps-Honig liefern.

Raps gehört zur Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), es gibt einige Unterarten wie zb. den Rübsamen, die Speiserübe oder auch Steckrübe. Eine weitere Unterart welche in Asien angebaut wird ist der Pak Choi  (Blätterkohl) welcher in Salaten oder als Gemüse gegessen wird. Aber auch in Rapsblütenhonig oder Mischhonig finden sich Pollen von Raps.

Eine Allergie gegen Raps entwickelt sich zumeist erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem mit den Allergenen in Kontakt kommt. Das Immunsystem erkennt die Rapsallergene als Angreifer und bildet Abwehrstoffe welche dann die bekannten Symptome einer Allergie gegen Raps auslösen. Lebensmittelallergien auf Raps sind relativ selten, häufiger kommt es zu Reaktionen auf die Pollen.

Die Pollenflugzeiten des Raps hängen von der Aussaat des Raps ab, generell ist in Deutschland von März bis September mit Pollenflug zu rechnen. Die Hauptflugzeit der Rapspollen ist von April bis August, in diesen Monaten ist verstärkt mit Pollenflug zu rechnen. Mehr Infos zu Pollenflugzeiten und dem Allergiewetter findet man in unserem Pollenflug-Kalender.

Symptome bei einer Allergie gegen Raps

Der Raps verursacht zumeist die gleichen Symptome wie alle anderen Pollen und kommen durch den vermehrten Anbau immer öfter vor. bei einer Reaktion auf Honig oder Lebensmittel sind die typischen Symptome einer Lebensmittelallergie zu beobachten.

Bei Pollenallergikern

  • Laufen der Nase, Schnupfen
  • Niesen und Jucken sowie anschwellen der Nasenschleimhäute
  • Reizung der Atemwege, Husten bis hin zu allergischem Asthma
  • Jucken und brennen der Augen
  • Hautrötungen und Pusteln

Bei einer Lebensmittelallergie

  • Anschwellen der Mund oder Nasenschleimhäute
  • Anschwellen von Lippen, Zunge und Rachen
  • Darmprobleme, Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall

Wer diese Symptome bei sich feststellt sollte einen Arzt aufsuchen, der dann gezielt prüfen kann gegen welche Pollen man allergisch ist. Zur Blüte des Raps sind sehr viele Pollen unterwegs und man kann die Reaktion oft nicht ohne einen Allergietest, einer bestimmten Pflanze zuweisen. Mit einem Allergietest auf Rapspollen kann der Arzt feststellen ob man tatsächlich gegen den Raps allergisch reagiert oder ob andere Allergien vorliegen.

Therapie bei einer Rapsallergie

Hat der Arzt durch den Allergietest festgestellt das man unter einer Raps-Allergie leidet, können Maßnahmen getroffen werden um die Beschwerden zu lindern. Zumeist werden dann Medikamente in Form von Tropfen oder Tabletten (Antiallergika) vom Arzt verschrieben. Bei allergischen Reaktionen auf Lebensmittel sollte man diese Lebensmittel meiden. Ein Ernährungsberater kann sogar einen Diätplan erstellen in dem Raps-Produkte vermieden werden.

Produkte für Pollen-Allergiker mit einer Rapsallergie

Wer unter den Symptomen einer Pollenallergie gegen Raps leidet kann einiges tun um sich vor dem Kontakt mit den Pollen zu schützen. Die Symptome werden zumeist mit Anitallergika behandelt welche man auch Rezeptfrei in der Apotheke oder online bekommt. Man sollte aber immer einen Arzt konsultieren bevor man zu Medikamenten greift.

Gegen Raps Pollen kann man sich aber auch mit einem Pollenschutzgitter schützen, das Pollenschutzvlies verhindert das eindringen der Pollen in die Wohnung. Ein Luftreiniger kann zusätzlich die Pollen aus der Luft filtern und ein Staubsauger mit einem Hepafilter hilft dabei den Teppich und die Polster von den Rapspollen zu befreien.

Bei Spaziergängen kann man sich mit Nasenfiltern oder Atemschutzmasken vor den Rapspollen schützen. Diese filtern die Pollen direkt aus der Atemluft. Das ist evt. gewöhnungsbedürftig erfüllt aber seinen Zweck und man bleibt Beschwerdefrei.

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