Neurodermitis Allergie Symptome

Neurodermitis Allergie: Symptome, Bilder und Tipps für Allergiker

Die Neurodermitis wird oft durch Allergien ausgelöst, sie ist eine entzündliche Hauterkrankung, bei der es durch eine sehr trockene Haut zu Juckreiz und Hautausschlägen kommt. Bei uns finden Sie Infos zu den Ursachen der Neurodermitis mit Bildern zu den Symptomen und Tipps die beim Hautausschlag helfen.  

Die Neurodermitis zählt zu den sogenannten atopischen Krankheiten bzw. Allergien, das bedeutet, dass die Hautkrankheit durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst wird. Die Allergie hat oft genetisch bedingte Ursachen da eine Neurodermitis von den Eltern auf ihre Kinder vererbt werden kann. Zudem haben Neurodermitis Betroffene ein erhöhtes Risiko, andere Krankheiten und Allergien zu bekommen. Dazu zählen Heuschnupfen, Asthma, Lebensmittelallergien und Kontaktallergien. Die Neurodermitis Symptome lassen sich oft nicht verbergen und belasten die Patienten auch psychisch. Die Neurodermitis wir oft auch als atopische Dermatitis oder endogenes Ekzem bezeichnet.

Das psychische Wohlbefinden wird in Mitleidenschaft gezogen, welches durch das starke Jucken beim Ausbruch einer Neurodermitis noch verstärkt wird. Oft schämen sich Patienten wegen ihres Aussehens was den den psychischen Druck noch verstärkt.  Eine Neurodermitis kann an verschiedenen Körperstellen auftreten wie zb. im Gesicht, der Kopfhaut sowie den Händen und Armen, was die Lebensqualität der betroffenen Patienten dauerhaft schmälert. Bei den meisten Betroffenen tritt die Neurodermitis nicht immer und auch nur eingeschränkt auf, in schweren Fällen führt dies aber dazu, das die Lebensqualität erheblich eingeschränkt wird.

Wie kommt es durch eine Allergie zur Neurodermitis

Die Neurodermitis ist oft ein Symptom für eine allergische Reaktion, hierbei reagiert unser Immunsystem auf Stoffe welche zb. durch den Kontakt mit der Haut oder durch Lebensmittel aufgenommen werden. Das Immunsystem erkennt die zumeist ungefährlichen Stoffe als Angreifer und versucht den Körper vor diesen zu schützen. Hierbei werden Antikörper gebildet und Histamin ausgeschüttet welche dann zu allergischen Symptomen wie der Neurodermitis führen können. Allergische Reaktionen treten oft nicht sofort auf sondern es dauert einige Zeit bis unser Immunsystem für das jeweilige Allergen sensibilisiert wurde. Besteht bereits eine Allergie können auf Sofortreaktionen auf den Kontakt mit den unterschiedlichen Allergenen auftreten.

Formen der Neurodermitis

Es wird zwischen zwei Typen der Neurodermitis unterschieden, den intrinsischen und den extrinsischen Krankheitsbild. Beim dem intrinsischen Typ sind die Blutwerte für die IgE-Antikörper normal. Es bildet sich eine leichte Neurodermitis ohne zusätzliche Allergien. Der intrinsische Typ tritt häufiger auf und ist oft der Vorläufer der extrinsischen Neurodermitis. Bei dem extrinsische Typ lassen sich erhöhte Blutwerte der IgE-Antikörper nachweisen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, auch an Asthma oder anderen Allergien zu erkranken und die Ursache der Neurodermitis ist dann zumeist eine Allergie.

Neurodermitis Allergie Symptome und Bilder

Die Symptome bei einer Neurodermitis unterscheiden bei älteren Patienten, von denen jüngerer Patienten und die Anzeichen können je nach Person sehr verschieden sein. Unabhängig vom Alter tritt eine Neurodermitis in der Regel schubweise auf. Nach Phasen der sehr starken Belastung durch jucken oder Hautekzeme, tritt häufig auch wieder eine längere Ruhephase auf. Dabei kann es zu Rötungen der gesamten Haut kommen. Meist werden die Schübe durch Umwelteinflüsse wie allergischen Reaktionen oder auch psychischen Belastungen ausgelöst.

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  • Trockene Haut, die Haut fühlt sich gespannt an ist Schuppig und Rau
  • Hautausschlag mit Rötungen, Bläschen, nässende Hautveränderungen, Schwellungen und Krustenbildung
  • Pickel, Pusteln, Knötchen und Ekzeme, Dermatitis
  • Starker Juckreiz und Brennen der Haut, schon kleine Berührungen lösen den Juckreiz aus.
  • Es kann zu einer Verdickung der oberen Hautschicht kommen und es bilden sich Hautrisse und dunkle Hautstellen

Typischerweise tritt bei Erwachsenen die Neurodermitis im Augen und Stirnbereich, dem Hals, den Armbeugen oder Kniekehlen sowie an Händen oder Fußen auf. Manche Patienten entwickeln allerdings nur eine leichte Neurodermitis mit kleinen Hautrissen im Mundwinkel oder mit Hautrötungen im Bereich hinter den Ohren oder an den Fingern sowie am Hals oder im Brustbereich.

Bilder zu den Neurodermitis Symptomen

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Neurodermitis Symptome bei Kindern

Bei Kleinkindern und Babys treten die Symptome einer Neurodermitis Allergie im Gesicht und an der behaarten Kopfhaut auf. Dort bildet sich oft der sogenannte Milchschorf, darunter versteht man eine Schuppenkruste auf der Haut, deren Aussehen ist ähnlich wie bei einer kleinen Schürfwunde. Außerdem zeigt sich die Neurodermitis in diesem Alter meist auf Armen und Beinen. Manchmal bilden sich auch nässende Ekzeme auf der Haut. Bei den meisten Kindern bildet sich die Neurodermitis im jugendlichen Alter zurück und manche sind als Erwachsene auch Beschwerdefrei.

Was tun wenn die Neurodermitis durch eine Allergie ausgelöst wird ?

Wer solche Symptome wie oben beschrieben bei sich bemerkt sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Wird die Neurodermitis durch eine Allergie ausgelöst ist es wichtig die Ursache der allergischen Reaktion festzustellen. Viel Allergien wie zb. die Hausstauballergie, Lebensmittelallergien oder Pollenallergien lösen auch die Symptome einer Neurodermitis aus.

Häufig kann eine Neurodermitis verhindert werden wenn man die Allergie heilt oder zumindest die Symptome verhindert. Bei einigen Allergien ist eine Heilung durch eine spezifische Immuntherapie (Desensibilisierung) möglich. Hierzu muss der Arzt, am besten ein Allergologe, anhand von Allergietests feststellen durch was die allergische Neurodermitis ausgelöst wird. Wurde tatsächlich eine Allergie als Ursache verifiziert kann der Arzt entscheiden welche Behandlung möglich ist.

Die einzige Behandlung welche auch Langfristig bei Allergien hilft welche eine Neurodermitis auslösen ist die Desensibilisierung leider ist diese nicht bei jeder Allergie möglich. Akute Symptome einer Allergie werden daher zumeist mit Antiallergika behandel. Es gibt Allergietabletten welche das Ausschütten von Histamin unterdrücken und so allergische Reaktionen wie die Neurodermitis verhindern.

Allerdings treten bei einer Neurodermitis zumeist Hautausschlag und andere Hautveränderungen auf, diese werden dann zumeist mit Hautcremes behandelt welche Cortison enthalten. Die Cortisonsalbe behandelt die Entzündung der Haut und verringert den Juckreiz, oft tritt schon kurz nach der Anwendung eine Besserung ein.

Die Medikamente sind zumeist auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, man sollte aber in jedem Fall vor der Verwendung seinen Arzt befragen. Es weiß am besten welches Medikament geeignet ist, auch Antiallergika können Nebenwirkungen haben.

Was hilft bei allergischer Neurodermitis ?

Das starke Hautjucken bei einer Neurodermitis und der natürliche Kratzreflex führt bei vielen Betroffenen in eine Art Teufelskreis. Das heftiges Kratzen kann dazu führen, dass die Haut wieder verletzt wird und sich entzündet, was wiederum zu einem starken Juckreiz führt. Die Neurodermitis an sich ist aktuell noch nicht heilbar, die Veranlagung bleibt leider erhalten wenn man Sie einmal hat. Kann die Allergie dauerhaft behandelt oder vermieden werden tritt zumeist auch keine Neurodermitis mehr auf. Man sollte also bei einer allergischen Neurodermitis drauf achten das man den Kontakt mit den Allergenen vermeidet.

Es kann aber eine Linderung oder sogar Symptomfreiheit erreicht werden wenn man sich an einige Regeln hält. Besonders wichtig ist die tägliche Pflege, auch dann wenn die Haut keine Krankheitszeichen aufweist. Hierfür verwendet man am besten spezielle Cremes für Neurodermitis.

Regelmäßiges eincremen mit Salben oder Cremes welche die Hautfeuchtigkeit erhöhen, können erneuten Schüben vorbeugen. Hierbei helfen allergiefreie Cremes und Lotionen welche den Juckreiz verringern. Bei schweren Schüben sollte man den Arzt konsultieren der einem dann in der Regel Cortison haltige Salben verschreibt, welche zu einer schnellen Besserung führen können und den Juckreiz lindern. Auch Hausmittel wie zb. Schwarzkümmelöl, Olivenöl oder Apfelessig können die Symptome und den Juckreiz verringern.

Viele Menschen mit Neurodermitis reagieren schon bei kleinsten Hautreizungen durch die Kleidung oder der Bettwäsche. Hier kann spezielle Kleidung für Neurodermitiker helfen, sie wird so gefertigt das möglichst wenig Hautreizungen auftreten. Oft werden hierbei Stoffe mit einem Silberanteil verarbeitet welche die Reizung der Haut verhindern soll. Auch für Kleinkinder und Babys wird diese spezielle Kleidung hergestellt und man findet Sie zumeist in Onlineshops und bei speziellen Herstellern.

In jedem Fall sollte bei einer Neurodermitis durch Allergien ein Arzt aufgesucht werden, der auf Hautkrankheiten spezialisiert ist, zb. ein Dermatologe oder Hautarzt.

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