Wie Cannabis Kontaktallergie-Symptome mildern kann
Weltweit leiden zunehmend mehr Menschen unter einer Allergie. Eine Form davon, die viele Menschen betrifft, wird in der Fachsprache als Kontaktallergie bezeichnet. Dabei reagiert die Haut aufgrund bestimmter Stoffe und Substanzen mit einer allergischen Reaktion. Juckreiz, Rötungen oder schmerzhafte Bläschen gehören zu den häufigsten Symptomen. Bis heute haben Mediziner keinen Weg gefunden, Kontaktallergien mit Arzneimitteln zu heilen. Erschwerend hinzu kommt, dass die Auslöser der allergischen Erkrankungen nicht immer eindeutig identifiziert und gemieden werden können. Umso wichtiger ist es, eine auftretende Kontaktallergie nach ärztlicher Absprache folgerichtig zu behandeln. Ein Ansatzpunkt könnte dabei neusten Forschungen zufolge medizinisches Cannabis sein. Der nachfolgende Artikel beleuchtet, wie medizinisches Cannabis bei Kontaktallergien helfen kann.
Wie hilft Cannabis bei Kontaktallergien?
Die in Cannabis enthaltenen Endocannabinoide scheinen eine bedeutende Rolle bei der Linderung entzündlicher Vorgänge der Haut zu spielen. Wissenschaftler haben anhand von tierexperimentellen Versuchen Grund zur Annahme, dass körpereigene, cannabisähnliche Botenstoffe bei Kontaktallergien entzündungshemmend wirken. Eines der auf https://www.cannabis-med.org erläuterten medizinischen Einsatzgebiete gingen die Forscher bei Laborversuchen mit Mäusen genauer auf den Grund. In den Experimenten erhielten die Nager Ohrclips, wobei die Tiere mit fehlenden Rezeptorarten schwere Symptome einer Kontaktallergie zeigten. Insgesamt waren die Tiere, bei denen die Forscher zuvor bekannte Cannabinoid-Andockstellen medikamentös blockiert haben, erheblich anfälliger für entzündliche Hautreaktionen.
Die Wissenschaftler schlussfolgerten daraus, dass körpereigene Cannabinoide die Immunreaktion gegen allergieauslösende Stoffe verlangsamen. Medizinisches Cannabis könnte folglich auf den Organismus dieselbe Wirkungsweise entfalten. Um diese These mit eindeutigen Untersuchungsergebnissen zu untermauern, erhielten die getesteten Mäuse anschließend eine Lösung mit einer geringen Menge THC auf die Haut. Im Kontrast zu der vorherigen allergischen Reaktion gingen die gezeigten Symptome erheblich zurück. Eine berauschende Wirkung trat zu keiner Zeit ein, da die verabreichte Menge (ca. 30 Mikrogramm) viel zu gering ausfiel, um Bewusstseinsveränderungen auszulösen.
Cannabis gegen Nickelallergien anwenden
Eine der am häufigsten auftretenden Kontaktallergien ist die Nickelallergie. Sie wird durch nickelhaltige Gegenstände, die mit der Haut in Berührung kommen, ausgelöst. In nahezu allen Metalllegierungen ist Nickel enthalten, sodass Allergiker es oftmals unbemerkt als Schmuck, am Gürtel oder als Brilleneinfassung tragen. Schon ein geringer Prozentsatz an Nickel reicht aus, um schmerzhafte Ausschläge oder schlimmstenfalls nässende Kontaktekzeme hervorzurufen. Sogar der Verzehr nickelhaltiger Speisen wie Hülsenfrüchte, Kaffee, Kakao, Muscheln oder Nüsse kann zu einer allergischen Reaktion führen.
Wie bei anderen Kontaktallergien lässt sich das Risiko, auf Nickel zu reagieren, durch prophylaktische Maßnahmen eindämmen. Es gilt, Allergieauslösern konsequent aus dem Weg zu gehen. Um allergische Reaktionen in Bezug auf Nickel zu behandeln, verschreibt der behandelnde Arzt häufig kortisonhaltige Salben oder Cremes. Da Cortison das körpereigene Immunsystem unterdrückt, zahlen Betroffene für die Behandlung wiederum einen hohen Preis. Zudem sind die Nebenwirkungen, die kortisonhaltige Medikamente mit sich bringen können, keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen.
Häufig erweisen sich Cannabinoide, die bereits in der Vergangenheit in der Heilmedizin verwendet wurden, als verträglichere Alternative. Cannabis-Salben helfen dem Körper dabei, die Immunreaktion auf der Haut abzumildern. Auch der Juckreiz könne mit einer regelmäßigen Anwendung während der entzündlichen Phase erheblich zurückgehen.
Wie lässt sich Cannabis bei auftretenden Kontaktallergien einnehmen?
Die Einnahme von medizinischem Cannabis sollten Anwender idealerweise immer mit ihrem behandelnden Arzt abstimmen. Grundsätzlich lässt sich medizinisches Cannabis auf unterschiedliche Arten einnehmen. Kapseln oder Tabletten sind ebenso verbreitet wie CBD-Öl. Weniger bekannt ist der Vaporizer, der sich jedoch als gänzlich andere Anwendungsform zum herkömmlichen Cannabis-Rauchen versteht.
Mit einem der etwa auf www.vaporizer-review.de vorgestellten Geräte können Anwender das medizinische Cannabis rauchfrei inhalieren. Cannabis verdampft oberhalb von 185 Grad Celsius. Die Atemschleimhaut nimmt die Inhaltsstoffe folglich in verdampfter Form auf. Allergikern bietet dies einen immensen Vorteil, da die Atemwege nicht zusätzlich durch Rauch oder giftige Inhaltsstoffe zusätzlich gereizt werden. Es liegt nahe, dass ein Verdampfer wie etwa der Mighty Vaporizer im Test im Vergleich zum reinen Cannabis-Rauchen nicht gesundheitsschädlich sind. Zudem bieten die unterschiedlichen Vaporizer die Möglichkeit, problemlos Cannabinoide in Reinform aufzunehmen. Oftmals fallen zwar die Anschaffungskosten höher aus, doch dafür tun die Vaporizer bei guter Pflege etliche Jahre ihren Dienst. Hin und wieder ist es notwendig, die Verdampfer zu reinigen.
Alternativ besteht eine andere Darreichungsform darin, aus reinen Cannabisblüten einen Tee zuzubereiten. Im Gegensatz zu den erwähnten Einnahmemöglichkeiten sollte dieser Schritt wohlüberlegt erfolgen. In Wasser gelöst, entfalten die Cannabisblüten ihre Wirkungsweise nicht vollständig. Der Wirkstoffgehalt variiert somit erheblich und braucht zudem länger, um sich im Körper zu entfalten.
Wann beginnt das Cannabis im Körper zu wirken?
Bei Cannabinoiden bewährt sich der Leitspruch „viel hilft viel“ nicht unbedingt. Vielmehr ist es ratsam, gemeinsam mit dem Arzt oder einem Heilpraktiker die richtige Dosis zu ermitteln. Cannabis-Salben können kaum überdosiert werden, jedoch sollte die Anwendung langsam gesteigert werden. Einige Darreichungsformen benötigen etwas Zeit, ehe erste Veränderungen sichtbar werden. Bis sich der Körper an medizinisches Cannabis gewöhnt, können durchaus Stunden oder Tage vergehen. Bleibt der Effekt zunächst aus, sollte die Dosis nur langsam und schrittweise erhöht werden. Am schnellsten tritt eine Wirkung beim inhalierten Cannabis ein: Allergiker, die einen Vaporizer verwenden, bemerken schon nach wenigen Minuten erste Veränderungen, die bis zu vier Stunden anhalten können.