Zahnaufhellung für Allergiker – Was wichtig ist

Andrea Piacquadio, Pexels

Zahnaufhellung für Allergiker – Worauf man achten sollte

Der erste Eindruck entsteht innerhalb von 30 Sekunden. Meist ist es sehr schwierig diesen wieder zu korrigieren. Ist der erste Eindruck positiv, werden einem in der Regel schnell weitere positive Aspekte zugeschrieben, man findet zudem leichter Zugang zum Gesprächspartner. Die Körperhaltung, aber auch der Gesichtsausdruck spielen eine große Rolle für den ersten Eindruck. Ein offenes Lächeln, öffnet Türen. Das gilt im Privatleben ebenso wie im Berufsalltag.

Doch, was, wenn die Zähne nicht schön und gepflegt aussehen? Vielleicht sind sie verfärbt? Wann Bleaching helfen kann und worauf gerade Allergiker achten sollten, erfährt man hier.

Wodurch werden Zähne dunkel?

Speisen und Getränke greifen die Zähne an. Manche Medikamente oder Gewürze wie Safran verfärben das Gebiss ebenfalls. Raucher wissen, dass auch Nikotin nicht nur den Fingern, sondern auch den Zähnen einen gelblichen Touch verleiht.

Wie kann man die Zähne aufhellen?

Eines vorweg: Jeder Mensch hat eine andere Zahnfarbe. Man kann immer nur den eigenen Farbton aufhellen. Der Trend geht weg vom unnatürlichen grell-weißen Hollywood-Look. Ein heller, passender Farbton wird heute vom Fachmann gewählt. Wie genau dieser aussieht, kann man im Gespräch mit dem Zahnarzt klären. Dazu gibt es eine spezielle Farbtabelle.

Bei der Zahnaufhellung ist es ausschlaggebend, welche Bleaching Methode man gewählt hat.

In Drogerien gibt es zahlreiche Home-Kits, mit denen man selbst Zuhause seine Zähne aufhellen kann. Fachleute raten davon jedoch ab. Zu groß ist das Risiko, dass man die Chemikalien zu lange auf den Zähnen belässt und so den Zahnschmelz und das Zahnfleisch unwiderruflich beschädigt. Außerdem kann es passieren, dass die Bleachingmittel über den Speichel in die Speiseröhre und schließlich in den Magen gelangen. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Zahnarztpraxen, die Aufhellungen anbieten, können die Risiken durch spezielle Schutzmaßnahmen für das Zahnfleisch und den Zahnschmelz minimieren. Zudem wird der Speichel beim Vorgang abgesaugt, sodass keine chemischen Substanzen in den Verdauungstrakt geraten können.

Strahlend weiße Zähne ohne Schäden am Zahnumfeld sind das Ergebnis eines professionellen Bleachings. Nun kann man mit schönen, gepflegten Zähnen wieder offen lächeln und wirkt so zugänglich und sympathisch auf andere.

Was genau ist Bleaching?

“Bleaching” ist der englische Begriff für “bleichen”. Die Zähne werden also mittels chemischer Prozesse aufgehellt. Dazu nutzt man Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. So lösen sich die unerwünschten Farbstoffe aus dem Zahn und die Zähne werden wieder weiß.

Es gibt auch die Methode des “Internen Bleachings”. Manchmal reagieren Zähne nach einer Wurzelbehandlung mit einer Verfärbung. Diese geht zwar vom Inneren des Zahns aus, ist leider aber auch von außen sichtbar. Beim Internen Bleaching werden die Chemikalien durch eine Bohrung in den Zahn eingefüllt. Dort werden sie einige Tage belassen, um zu wirken. Dann werden die Bleichmittel wieder entfernt und die Verfärbung des Zahns ist verschwunden.

Voraussetzung für ein Bleaching

Um sicherzugehen, dass durch das Bleaching keine Probleme entstehen können, wird das Gebiss vor der Behandlung auf Karies und Entzündungen untersucht. So können die Peroxide nicht in Löcher oder Risse eindringen und Schäden verursachen.

Wer unter Allergien leidet, sollte sich genau informieren. Zwar ist die Mundschleimhaut aufgrund der guten Durchblutung nicht so leicht zu reizen, dennoch kommt es gerade bei Zahnbehandlungen immer wieder zu Kontaktallergien. Meist handelt sich dabei um allergische Reaktionen auf Füllmaterialien, wie Amalgam, Kunststoffe, aber auch Gold. Diese äußern sich u. a. durch ein brennendes Gefühl, Schmerzen, Taubheit, Kribbeln oder Juckreiz um die Mundregion. Hatte man schon einmal mit solch einer Reaktion zu kämpfen, muss man vorsichtig sein und sollte auf keinen Fall beim Bleaching selbst Hand anlegen.

Eine Zahnaufhellung kommt außerdem nicht infrage, falls folgende Punkte auf den Patienten zutreffen:

  • Schwangerschaft
  • Allergien gegen Peroxide
  • Diabetes
  • Implantate in der Bleaching-Zone
  • Parodontitis
  • Bei Einnahme von Medikamenten, sollte man sich mit dem Zahnarzt abstimmen.

Gerade Allergiker sollten unbedingt ein professionelles Bleaching in einer Praxis wählen. Nur in enger Absprache mit dem Zahnarzt ist bei erhöhtem Risiko überhaupt eine Behandlung möglich. Eine Selbstbehandlung ist zu gefährlich. Bei einem Arzt ist man in guten Händen.

Gründe für ein Bleaching

Einige Menschen haben erst im Erwachsenenalter die Möglichkeit, ihre Zähne in Ordnung zu bringen. Daher wird mittlerweile vermehrt zu sogenannten unsichtbare Spangen gegriffen, um gerade Zähne zu bekommen.

Ebenso sehr leiden Menschen auch unter Zahnverfärbungen, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen. Sie entscheiden sich für ein Bleaching. Sie gewinnen so mehr Selbstvertrauen und fühlen sich im Privatleben und im Berufsalltag besser.

Fazit

Das Bleachingergebnis hält ungefähr vier Jahre. Das setzt jedoch voraus, dass man seinen Lebensstil anpasst. Man sollte auf Speisen verzichten, die den Zahnschmelz verfärben, also Kaffee, Tee und Cola nur in Maßen oder gar nicht zu sich nehmen. Auch Zigaretten sollte man weglassen.

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