Epoxidharz-Allergie

Epoxidharz Allergie: Berufsbedingte Kontaktallergie durch Epoxid Harz

Die Epoxidharz Allergie wird häufig durch den beruflichen Kontakt mit Epoxidharz ausgelöst, wie kann man sich schützen und was hilft bei allergischen Reaktionen auf Epoxidharz. Häufig kommt oft schon kurz nach dem Kontakt mit dem Harz oder dem Härter zu allergischen Symptomen wie juckenden Hautausschlag oder Hautrötungen an den Händen. Aber auch die Dämpfe welche bei der Verarbeitung von Epoxidharz entstehen, können allergische Reaktionen auslösen.

Epoxidharz AllergieEpoxidharz ist ein lineares Makromolekül welches durch die Reaktion von Polyphenole und Epichlorhydrin hergestellt wird. Epoxidharze werden zumeist aus einer Mischung von Kunststoffen und einem Härter hergestellt. Durch  bestimmte Zusätze und Katalysatoren mit Weichmachern werden die Harze zu Kunststoffen und Klebern verarbeitet und in der Industrie und dem Bauhandwerk eingesetzt. Viele unterschiedliche Mischungen und Komponenten werden in der Industrie oder bei Hobbys wie dem Modellbau verwendet. Epoxidharz wird oft in Kombination mit Fieberglas und 2 Komponenten Kleber verwendet, zb. als Reparaturspachtel beim Auto. Epoxidharz wird aber auch zum Isolieren von elektrischen Leitungen oder beim Hausbau verwendet.

Wie entsteht eine Epoxidharz Allergie

Eine Allergie gegen Epoxidharz entwickelt sich zumeist erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem für einen der Inhaltsstoffe sensibilisiert wurde. Die Stoffe im Harz lösen sich und dringen zumeist über die Hände ein. Das Immunsystem erkennt dann die Stoffe als Angreifer und bildet Antikörper um sich zu wehren. Hierbei wie die Produktion und Ausschüttung von Histamin angeregt und es kommt zu den typischen Symptomen einer Kontaktallergie. Häufig werden die Symptome bei Menschen ausgelöst welche berufsbedingt sehr oft Kontakt mit Epoxidharz, Klebstoffen. Lösungsmitteln  und Kunststoffen haben.

Epoxidharz Allergie Symptome

Die Symptom einer Epoxidharz Allergie entsprechen denen einer Kontaktallergie und treten zumeist an den Hautstellen auf welche direkten Kontakt mit dem Harz oder dem Härter hatten.

  • Hautausschlag, Hautrötungen, Hautbrennen, Hautjucken
  • Pickel, Pusteln, Bläschen
  • Erytheme, Ödeme, Ekzeme, Urtikaria
  • Atemprobleme durch Dämpfe
  • Verätzungen durch direkt Hautkontak

Wer solche Symptome bemerkt wenn man Kontakt mit Epoxidharz oder Kleb- und Kunst-Stoffen hatte sollte einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann anhand von Allergietests feststellen worauf man allergisch reagiert hat. Zumeist muss hierbei ein Provokationstest durchgeführt werden bei dem kleine Mengen des verdächtigen Stoffes auf die Haut aufgetragen werden. Zeigten sich Hautreaktionen muss von einer Allergie ausgegangen werden. Ist der Stoff identifiziert kann der Arzt eine  geeignete Behandlung veranlassen.

Was hilft bei einer Epoxidharz Allergie ?

Generell muss der Kontakt mit dem Harz vermieden werden welcher die Allergie auslöst, hat der Arzt durch den Allergietest den Stoff verifiziert sollte man das Allergen anhand der Bezeichnung auf den Produkten vermeiden können. In der Regel findet man auch Produkte welche ohne diese Harze hergestellt werden.

Wer beruflich mit Epoxidharz zu tun hat sollte Schutzkleidung tragen, Handschuhe, Atemschutzmasken und spezielle Kleidung muss vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden wenn eine gesundheitliche Gefährdung bestehen könnte. Wer trotz Schutzkleidung auf die Stoffe reagiert sollte über einen Berufswechsel nachdenken, allergische Reaktionen auf Epoxidharze sind in einigen Berufszweigen auch als Berufskrankheit anerkannt. Ein Wechsel in einen anderen Beruf wird daher oft gefördert und ist durchhaus möglich.

Bei akuten Symptomen einer allergischen Reaktion auf Epoxidharz sollte man einen Arzt aufsuchen. Zumeist werden vom Arzt zur Behandlung allergischer Reaktionen auf Epoxid oder Härter Salben verschrieben. Die Salben enthalten zumeist Cortison welches die Entzündungen der Haut schnell abklingen lässt, aber auch der Juckreiz lässt schon nach kurzer Zeit nach. Bei oralen Symptomen werden häufig auch Allergietabletten verschrieben welche das Histamin blockieren und somit die allergischen Symptome verringern.

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