Eugenol Allergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Allergiker
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Die Eugenol Allergie und Ihre Symptome ist relativ selten, Eugenol wird in Lebensmitteln und der Zahnmedizin verwendet und kann zu allergischen Symptomen wie Hautauschlag, Juckreiz im Mund oder Übelkeit führen. Hier finden Sie Informationen zur Eugenol Allergie und Ihren Symptomen mit Tipps zur Behandlung bei Allergien.
Der „Nelkenduft“ Eugenol
Das sogenannte Phenylpropanoid findet man beispielsweise in Ölen der Gewürznelke oder Pimentpflanze, allerdings auch in geringeren Mengen in Bananen, Kirschen, Basilikum oder Lorbeerpflanzen. Eugenol wird in der Lebensmittelindustrie als Aroma- und Geschmacksstoff, bei der Parfümherstellung als Duftstoff sowie in der Zahnmedizin im Zuge einer Zahnfüllung, als Mittel zur Desinfektion von Wurzelkanälen und zur Abtötung von Bakterien verwendet.
Die antibakterielle und schmerzstillende Wirkung ist ein entscheidender Vorteil, so wird Eugenol auch in Form einer Gewürznelke in Zahnlücken gesteckt, um Zahnschmerzen zu lindern. Nichtsdestoweniger kann Eugenol schädlich sein, sofern eine Eugenol Allergie vorliegt.
Wie entsteht eine Eugenol Allergie
Die Allergie wird häufig durch den direkten Kontakt mit Eugenol ausgelöst entwickelt sich aber meisten erst nach einiger Zeit. Das Immunsystem erkennt das Eugenol als Angreifer und versucht sich dagegen zu verteidigen, ist man bereist für Eugenol sensibilisiert können auch Sofortreaktionen auftreten. Das Immunsystem bildet Abwehrstoffe welche für die Produktion und Ausschüttung von Histamin verantwortlich sind. Das Histamin löst dann zumeist die Allergischen Symptome aus.
Eugenol Allergie Symptome und Ursachen
Bei der Verwendung von provisorischen Zahnfüllungen, die Eugenol beinhalten, kann es zu einem Flush kommen, einer Rötung der Haut bzw. zu einer erhöhten Histamin-Ausschüttung. Dies kann allerdings auch erst in Verbindung mit bestimmten Lebensmitteln auftreten. Wird Eugenol in zu hohen Mengen oral eingenommen, kann es zu einer Vergiftung und damit einhergehend zu Bauchschmerzen, Übelkeit, brennenden Schmerzen im Hals und Mund, Herzrasen sowie Schwindel führen.
Eine Eugenol Allergie kann auch bei Duftstoffen zu einer Rötung der Haut, Schwellung und sogar zu einem Juckreiz führen, oft erst viele Stunden nach dem Kontakt. In einigen Fällen ist auch eine schuppige Haut oder eine chronische Hautentzündung möglich. Davon ist eher zahnärztliches Personal betroffen, das regelmäßig mit Eugenol in Kontakt kommt. Für Allergiker kann auch Eugenol schädlich sein, wenn es sich in der Luft befindet: Atemprobleme oder Unwohlsein wären passende Symptome, die oft auf Raumdüfte oder -sprays zurückzuführen sind.
- Hautausschlag mit Pusteln oder Pickeln oder Hautrötungen
- Brennen und Jucken im Mund oder an den Schleimhäuten, bei Zahnbehandlungen
- Hautveränderungen und starker Juckreiz
- Allergischer Schnupfen oder Husten, Reizung der Atemwege
- Schwindel, Übelkeit evt. auch Vergiftungserscheinungen
Wer solche Symptome bei sich feststellt und nicht genau weiß wodurch diese ausgelöst werden sollte einen Arzt aufsuchen. Am besten sucht man bei einem Verdacht einen Allergologen auf, er kann dann mit einem Allergietest feststellen worauf man allergisch reagiert. Bei einem Verdacht auf eine Allergie gegen Eugenol wird zumeist der Epikutantest oder Provokationstest verwendet. Hierbei werden dem Patienten Pflaster mit verschiedenen Materialien auf die Haut geklebt um eine Reaktion auszulösen. Die Reaktion auch die Stoffe zeigt sich dann zumeist nach 24-48 Stunden und es kommt zu Hautrötungen oder Pusteln unter dem Pflaster.
Was hilft bei einer Eugenol Allergie
Eine Eugenol Allergie bleibt in den meisten Fällen ein Leben lang bestehen – wird der Stoff gemieden können lediglich die Beschwerden verhindert werden. Das kann mit einschließen, auf duftstoffreiche kosmetische Produkte sowie Wasch- und Reinigungsmittel zu verzichten. Auf der sicheren Seite wäre man auf jeden Fall mit duftstoffreien Artikeln, die auch als solche gekennzeichnet sind. Ist man unsicher, ob eine Kosmetika allergische Reaktionen auslöst, kann man diese an einer bestimmten Stelle der eigenen Haut auftragen und die Auswirkung abwarten. Allerdings sollte man am besten einen Fachmann kontaktieren.
Bei akuten Hauterscheinungen werden vom Hautarzt oft Cortisonsalben verschrieben welche die Symptome abklingen lassen. Bei Oralen Symptomen werden evt. auch Allergietabletten bzw. Histaminblocker verschrieben. In jedem Fall sollte man einen Facharzt aufsuchen, er kann am besten beurteilen welche Behandlung den größten Erfolg verspricht.