Bronopol Allergie: Symptome. Ursachen und Tipps für Allergiker
Informationen zur Bronopol Allergie und Ihren Symptomen welche durch Kosmetika oder Konservierungsmittel ausgelöst werden, es kommt dabei zu Hautausschlägen und Hautreizungen.
Bronopol ist ein Konservierungsmittel, welches ursprünlich für Arzneimittel verwendet wurde. Heutzutage findet man Bronopol hauptsächlich in der Kosmetikindustrie, in Medikamenten zur äußerlichen Anwendung, als auch in Reinigungsmitteln wieder. Diese chemische Verbindung wirkt desinfizierend, antibakteriell und wird in Dienst genommen, um ein Produkt länger haltbar zu machen.
Bronopol gilt als gesundheits- und umweltschädlich, da es besonders für Wasserorganismen gefährlich ist. Das Konservierungsmittel wird deshalb eingesetzt, um den Wasserkeim Pseudomonas aeruginosa zu bekämpfen und kommt somit auch häufig in Krankenhäusern zum Einsatz. Bronopol darf laut der Kosmetikrichtlinie die zulässige Konzentration von 0,02-1% nicht überschreiten und kann trotz der geringen Konzentration in einigen Fällen eine Allergie auslösen.
Ursache der Bronopol Allergie
Die Zersetzung von Bronopol wird durch die Lichtzufuhr beschleunigt, wodurch die chemische Bindung zu Formaldehydabspaltern umgewandelt wird. Diese können Formaldehyd und Nitrite in der Haut freisetzen. Dieses krebserregende Gas kann schon in geringen Mengen und bei Kontakt über der Haut, der Augen oder beim Einatmen eine allergische Reaktion auslösen.
Bei einer Bronopolallergie erkennt das Immunsystem den Stoff als Angreifer und versucht sich gegen diesen zu verteidigen. Hierbei werden Abwehrstoffe gebildet, die sogenannten Antikörper lösen eine verstärkte Produktion und Ausschüttung von Histamin aus. Der Botenstoff Histamin verursacht dann die allergischen Symptome auf der Haut.
Bronopol Allergie Symptome
Von Hautirritationen bis hin zu frühzeitigem Altern der Haut kommen verschiedene Symptome durch Bronopol ausgelöst. Liegt eine Bronopol Allergie vor oder kommt es zu einer Kontaktallergie, auch Kontaktdermatitis genannt, können Symptome wie Juckreiz und Rötung der betroffenen Hautstelle auftreten. Betroffene die mit Bronopol über die Haut in Kontakt gekommen sind klagen außerdem über Hautschwellungen, sowie ein frühzeitiges Altern der Haut und anderen Hautirritationen wie Blasen oder Hautausschlägen. Des Weiteren kann es zu Atmennot kommen, wenn der Betroffene über die Atemwege mit Bronopol in Berührung kommt.
- Hautausschlag, Hautrötungen und Kontaktekzeme
- Niesen, Nasenjucken, Naselaufen anschwellen der Nasenschleimhäute
- Schleimhautreizungen, in Mund und Nase
- Hautekzeme, Pickel und Pusteln, Bläschen an betroffenen Hautstellen
- Kopfschmerzen, Migräne, Unwohlsein
Wer solche Symptome nach der Verwendung einer neuen Hautcreme oder Kosmetika bemerkt, sollte einen Allergologen um Rat fragen. Bei einer Kontaktallergie ist das in der Regel ein Hautartzt der eine Zusatzausbildung zum Allergologen besitzt. Bronopol kann in relativ vielen Produkten enthalten sein, man sollte das verdächtige Produkt am besten mit zum Arzt nehmen er kann anhand der Inhaltsstoffe beurteilen welchen Allergietest man am besten verwendet.
Ich habe eine Bronopol Allergie, was hilft ?
Wurde durch den Arzt eine Allergie gegen Bronopol festgestellt sollte man natürlich auch Produkte welche den Stoff enthalten verzichten. Bei akuten Symptomen werden zumeist Salben gegen den Hautausschlag verschrieben, diese können Cortison enthalten. Bei allergischem Schnupfen oder Husten können Nasenspray oder Allergietabletten helfen. Auch wenn diese Medikamente gegen die Bronopol Allergie oft Rezeptfrei erhältlich sind sollte man in jedem Fall den Arzt oder Apotheker um Rat fragen, auch ein Antiallergikum kann Nebenwirkungen auslösen.
Homöopathische Mittel als Alternative
Die erste Maßnahme ist auf das allergieauslösende Produkt zu verzichten und mit homöopathischen Mitteln den Symptomen entgegen zu wirken. Um die Ausscheidung der Giftstoffe zu beschleunigen, eignet sich eine Ausleitungskur. Wichtig ist es allgemein für Betroffene der Bronopol Allergie auf den Inhaltsstoff Bronopol, welcher auch unter den Bezeichnungen 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol und 2-Brom-2-nitro-1,3-propandiol bekannt ist, in Zukunft zu verzichten. Stattdessen sollte man auf Naturkosmetik und homöopathische Mittel zurückgreifen, welche im Übrigen auch für die Umwelt besser sind. Können die Symptome nicht gelindert werden oder verschlimmert sich das Wohlbefinden des Betroffenen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Außerdem gilt es zu wissen, dass vor allem schwangere oder stillende Frauen Vorsicht vor dem Gebrauch von Bronopol haben sollen.