Schmerzende, trockene Kopfhaut: Ursachen und Lösungen!
Schmerzende und trockene Kopfhaut ist für viele Deutsche eine Herausforderung. Nicht nur ist unsere Haut unser größtes Sinnesorgan, die Kopfhaut ist dabei mit vielen Nervenzellen, Haarfollikeln und Talgdrüsen auch noch besonders empfindlich. Schmerzende und Juckende Kopfhaut kann auch ein Symptom für Allergien sein welche durch Shampoos oder Haarpflegeprodukte ausgelöst werden.
Was viele nicht wissen, ist, dass häufig austrocknende Inhaltsstoffe in Styling- und Pflegeprodukten Auslöser für eine unangenehm schmerzende und spannende Kopfhaut ist. Mit dem richtigen Shampoo kann oft Abhilfe geschaffen werden.
Hier lesen Sie mehr zu den typischen Ursachen und erfahren, was Sie unternehmen können.
Die häufigsten Ursachen für trockene Kopfhaut
Wenn die Kopfhaut trocken ist, schmerzt, spannt oder gar juckt, kann das verschiedene Ursachen haben. Hauterkrankungen können ebenso ursächlich sein, wie das falsche Shampoo oder zu häufiges Haarewaschen.
Mit Trichodynie (griech. Haarschmerz) bezeichnen Mediziner den Zustand, bei dem die Kopfhaut sehr sensibel und empfindlich auf jegliche Berührung reagiert und sogar die Haare schmerzen. |
- Allergien: Sowohl Pflege- und Stylingprodukte als auch Haarfärbemittel beinhalten zumeist viele chemische Inhaltsstoffe, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Am häufigsten reagieren Allergiker auf Duft- und Konservierungsstoffe. In diesem Fall können Sie Haarspülungen ohne Duftstoffe verwenden und auf natürliche Haarfarbe zurückgreifen.
- Hauterkrankungen: Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte können trockene und juckende Kopfhaut verursachen, indem sie das Nervensystem überstimulieren.
- Läuse: Ein Lausbefall der Kopfhaut verursacht Trockenheit, Juckreiz und Schmerzen.
Ein Shampoo gegen trockene Kopfhaut kann der Kopfhaut Feuchtigkeit spenden und die Regeneration unterstützen. |
- Haarwäsche: Auch häufiges Waschen trocknet die Haare aus, denn die natürliche Talgproduktion, die vor trockener Kopfhaut schützt und die Haare pflegt, kann sich nicht schnell genug regenerieren. Auch wenn Sie ein spezielles Shampoo für trockene Kopfhaut nutzen, sollten Sie maximal alle zwei Tage die Haare waschen.
- Haarpflege & Styling: Auch wenn Haarpflegemittel und Stylingprodukte bei Ihnen keine allergische Reaktion hervorrufen, so kann zu viel Chemie dennoch die Kopfhaut reizen und austrocknen. Die Haarwurzeln können sich entzünden und es kommt zu unangenehmen Schmerzen. Beim Bürsten sollte darauf geachtet werden, keine scharfkantigen und harten Kämme und Bürsten zu verwenden, um der Kopfhaut nicht zu schaden.
- Frisur: Auch die Frisur kann die Kopfhaut irritieren und die Haarwurzeln schädigen, wenn Klemmen, Spangen oder Haargummis zu festsitzen. Außerdem können festsitzende Kappen und Mützen dazu führen, dass die Kopfhaut schwitzt und sich entzündet.
- Stress: Trockene Kopfhaut kann auch psychische Ursachen, wie z. B. Stress, haben. Dieser geht in vielen Fällen mit Kopfschmerzen und einer Verspannung der Nackenmuskulatur einher, da Betroffene die Schultern hochziehen oder mit den Zähnen knirschen. Der Schmerz strahlt oft auch in die Kopfhaut aus.
- Nervenschäden: Nervenschäden der Kopfhaut werden als Neuralgie bezeichnet und beispielsweise durch Gürtelrose ausgelöst. In diesem Fall treten neben schmerzender Kopfhaut auch andere Krankheitssymptome auf und Sie sollten Ihren Hausarzt konsultieren.
- Pilze: Eine Pilzerkrankung der Kopfhaut kann durch beispielsweise durch eine übermäßige Talgproduktion entstehen und mit Haarausfall einhergehen.
- Hitze: Sonneneinstrahlung, heißes Föhnen oder Waschen trocknen die Kopfhaut aus und beeinträchtigen ihre Elastizität. Die Kopfhaut kann rissig werden und damit Nährboden für Pilze und Bakterien bieten.
Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Oft kann schmerzende und trockene Kopfhaut einfach behoben werden, indem Sie Ihrem Haar eine Auszeit von Stylingprodukten und Frisiermethoden gönnen und auf ein pflegendes Shampoo für trockene Kopfhaut zurückgreifen. Wenn das nicht hilft und die Beschwerden andauern, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen.
Lösung gegen trockenen Kopfhaut
Unterschiedliche Ursachen erfordern individuelle Heilmittel und Behandlungsmethoden. Wichtig ist, nicht einfach alles auf einmal auszuprobieren, um die Schmerzen möglichst schnell aus der Welt zu schaffen, sondern nach und nach zu testen, was wirkt. Sonst kann die Kopfhaut unter Umständen noch mehr gereizt werden.
- Vermeiden Sie Pflegeprodukte mit aggressiven Inhaltsstoffen und testen Sie spezielle Shampoos für trockene Kopfhaut, wie beispielsweise Medicinal SPECIAL von Alpecin.
- Verzichten Sie auf die tägliche Haarwäsche und waschen Sie die Haare mit lauwarmem Wasser, um ein weiteres Austrocknen der Kopfhaut zu meiden.
- Achten Sie darauf, Stylingprodukte und Shampoos gut auszuspülen. Rückstände können das Kopfhautklima stören und Hautpilz begünstigen.
- Kämmen Sie Ihre Haare vorsichtig und waschen Sie Bürste und Kamm regelmäßig und sorgfältig aus, um sie von Mikroorganismen und Stylingrückständen zu befreien.
- Beugen Sie Stress vor, beispielsweise durch Achtsamkeitsübungen, die Sie bei einem MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) Kurs erlernen können.
Shampoo gegen trockene Kopfhaut richtig anwenden
Die meisten Shampoos mit speziellen Wirkstoffen sollten nach dem Auftragen Zeit haben, einzuwirken (mind. 2 Minuten), bevor Sie die Haare gründlich auswaschen. Massieren Sie das Shampoo sanft in die Kopfhaut ein, ohne dabei zu viel Druck auszuüben oder zu rubbeln. Die Wirkstoffe stärken und nähren die Kopfhaut, die die Nährstoffe bis in die Haarspitzen weiterleitet. Deshalb ist es nicht nötig die Haarlängen vollständig einzuseifen – das trocknet die Haare zusätzlich aus. Durch das Ausspülen werden auch die Haarlängen gereinigt, ohne zu stark beansprucht zu werden.
Finden Sie heraus, was Ihre Kopfhaut braucht, und denken Sie daran, dass sie Teil eines sensiblen Sinnesorgans ist, dessen Signale ernst genommen werden sollten.