Narzissen Allergie, Symptome, Ursachen, Behandlung
Die Narzissenallergie ist sehr selten, allerdings besitzen Narzissen (Osterglocken) auch giftige Alkaloide welche eine Narzissen-Vergiftung auslösen können.
Die Narzisse oder auch Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus) ist Weltweit eine der beliebtesten Zierpflanzen und jeder kennt die hübschen gelben Blumen, eine Allergie gegen Narzissen ist aber relativ selten. Allergische Reaktionen auf Narzissen kommen fast nur in Berufsgruppen vor welche ständig mit den Blumen in Kontakt kommen. Die Narzisse gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Narzissen werden schon seit vielen Jahren gezüchtet und viele der Arten findet man im Frühjahr in Gärten oder Parks.
Von einer Narzissen Allergie sind vor allem Blumenzüchter betroffen aber auch in Gärtnereien oder bei Mitarbeitern in Blumengschäften kann sich durch häufigen Hautkontakt, mit der Zeit eine Allergie gegen Narzissen (Osterglocken) entwickeln.
Für Pollenallergiker ist die Narzisse relativ ungefährlich, nur bei empfindlichen Menschen welche Narzissen im Garten oder der Wohnung haben sind die Pollen relevant.
Was löst die Narzissen Allergie aus ?
Die Narzissen Allergie wird durch Kalziumoxalatkristallen (aus der Narzisse) im Zusammenspiel mit giftigen Alkaloiden ausgelöst. Homolycorin ist ein Kontaktallergen welches zur Stoffgruppe der Alkaloide gehört. Die Allergene: Masonin und Homolycorin findet man vorwiegend in Narzissen und anderen Amaryllisgewächsen wie zb. dem Knoblauch. Das Allergen der Narzissen hat zwar nur ein geringes Allergie Potential aber bei Berufsgruppen welche ständig Kontakt mit den Blumen haben kommt die Allergie häufig vor.
Beim Verzehr von Narzissen kann es sogar zu Vergiftungen bei Menschen und Tieren kommen. Die Ursache für eine Vergiftung ist das Alkaloid Lycorin oder Giftstoffe wie Haemanthamin und Kalziumoxalate. Die Gifte sind vor allem in den Zwiebeln enthalten welche der Gemüsezwiebel ähneln, kommen aber auch in anderen Pflanzenteilen vor. Wurden versehentlich Narzissen gegessen und es kommt zu einer Narzissen-Vergiftung oder der Hund hat sie im Garten gefressen sollte man umgehend einen Arzt oder Tierarzt aufsuchen.
Allergietyp: Kontaktallergie
Die Allergie wird durch durch den Hautkontakt mit den Blumen oder dem Saft ausgelöst wenn die Haut durch die feinen Kalziumoxalatkristalle verletzt wird und der Pflanzensaft beim Schneiden der Blumen austritt. Eine Pollenallergie ist sehr unwahrscheinlich und kommt kaum vor. Kreuzallergien zu artverwandten Pflanzen Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) sind möglich.
Pollenflugzeit: Pollen nicht relevant Blütezeit von März bis Mai, Narzissen werden aber auch ganzjährig für den Blumenhandel in Gewächshäusern gezüchtet.
Symptome: Hautausschlag, Hautrötungen, Hautveränderungen, Hautjucken, Pusteln und Bläschen an den Fingern und Fingerkuppen, vorwiegend bei Narzissenzüchtern oder in Blumengeschätten und Gärtnereien und ist sogar als Berufskrankheit anerkannt. Personen welche oft Kontakt mit Narzissen arbeiten sollten bei allergischen Symptomen einen Hautarzt aufsuchen.
Was hilft bei der Narzissen Allergie ?
Allergietest beim Arzt: Epikutantest
Medikamente: Allergietabletten, Cortisonsalbe
Pollenschutz Hilfsmittel: Nicht nötig
Desensibilisierung: Arzt befragen
Ausführliche Infos unter: Kontaktallergie, Gartenallergie