Luftreiniger reduzieren Allergene in der Raumluft – das ist beim Kauf zu beachten

Das müssen Allergiker beim Kauf eines Luftreinigers beachten

Für viele Allergiker ist selbst das eigene Zuhause ein Risiko. Staub, Pollen oder Duftstoffe in der Raumluft können nämlich auch im geschützten Umfeld allergische Reaktionen hervorrufen. Aus diesem Grund sind Luftreiniger für Allergiker oft das Mittel der Wahl, um die Belastung durch Allergene in den eigenen vier Wänden zu minimieren. Doch wer Staub aus der Luft filtern oder anderen Allergiestoffen den Garaus machen will, sollte beim Kauf eines Luftreinigers auf ein paar Dinge achten.

Bei welchen Allergien werden Luftreiniger empfohlen?

Luftreiniger eignen sich vor allem für Menschen mit Allergien, die durch Partikel in der Umgebungsluft ausgelöst werden. Daher empfiehlt man sie Personen mit Hausstauballergie, Duftstoffallergie, Tierhaarallergie oder auch Pollenallergie besonders gerne. Luftreiniger befreien von Pollen und anderen winzigen Bestandteilen, beispielsweise Schimmelsporen, indem sie die Raumluft filtern oder desinfizieren. Doch ein Luftreiniger im Einsatz gegen Pollen und andere Allergiestoffe sollte gewisse Kriterien erfüllen, um wirklich wirkungsvoll im Kampf gegen die Allergie zu sein.

Luftreiniger mit HEPA-Filter oder Ionisator?

Bei den Luftreinigern unterscheidet man zwischen zwei Technologien, und zwar zwischen der HEPA-Filterung und der Ionisierung. Ein Luftreiniger mit HEPA-Filter wälzt die Raumluft um, indem er sie zunächst einsaugt. Im Gerät wird die Luft dann durch ein feines Filtersystem gejagt, wobei kleinste Partikel und Allergene hängen bleiben. Wenn die gefilterte Luft dann wieder abgegeben wird, ist sie allergenarm. Diese Art der Luftreinigung ist deshalb besonders gut für Allergiker geeignet.

Ionisatoren sind meist kleiner als HEPA-Systeme. Sie saugen die Luft an und blasen sie ionisiert wieder in die Umgebung. Durch die einseitig geladene Luft, entsteht auch in der Umgebung eine feine elektrische Ladung, die zu Abbauprozessen führt. Dabei werden organische und chemische Bestandteile in der Luft zerstört. Die Luft wird also desinfiziert. Leider reagieren nicht alle Allergene auf die Ionisierung, was diese Art der Luftreinigung eher zur zweiten Wahl für Allergiker macht. Besser geeignet sind Ionisatoren zur Bekämpfung von Gerüchen.

Die Leistung des Luftreinigers muss zur Raumgröße passen

Wer einen Luftreiniger kaufen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass das Gerät auch zur Größe des zu reinigenden Raumes passt. Ist das nicht der Fall, reicht die Einsaug- und Ausblasleistung des Reinigers nicht dazu aus, die komplette Raumluft umzuwälzen. Dies führt dazu, dass die Allergenbelastung in Teilen des Raumes dennoch zu hoch für Allergiker sein kann. Auch wenn man die Umgebungsluft durch regelmäßiges Lüften ein wenig in Bewegung bringt, reicht das nicht dazu aus, um die gesamte Luft zuverlässig zu filtern.

Lautstärke

Ein weiterer Punkt, auf den man beim Kauf eines Luftreinigers achten sollte, ist die Lautstärke, die das Gerät verursacht. Da diese Maschinen in vielen Haushalten durchgehend oder zumindest längere Zeit am Stück laufen, sollten sie natürlich so leise wie möglich sein. Ein sanftes Summen darf dabei schon zu hören sein, doch nimmt das Geräusch Ausmaße an, die einen im Alltag stören, kommt schnell Frust auf. Diesen Punkt sollte man also unbedingt beachten.

Gibt es Alternativen zu Luftreinigern für Allergiker?

Allergiker können zu Hause einiges ausprobieren, um die Belastung durch Allergene zu reduzieren. Dazu gehört beispielsweise das Verbannen von überflüssigen Textilien. Teppiche oder Vorhänge sorgen durch ihre Fasern dafür, dass sich feste Partikel aus der Luft verfangen. Bei Berührung werden diese dann wieder freigesetzt. Eine Wohnung ohne viele Textilien kann man allgemein besser sauber halten.

Eine weitere Möglichkeit für Allergiker ist es, Allergene weitestgehend aus ihrem Leben zu streichen, sofern dies möglich ist. Wer auf Duftstoffe oder Tierhaare reagiert, sollte Duftzerstäuber, Duftkerzen oder Parfums weglassen oder gegebenenfalls darüber nachdenken, sich vom Haustier zu trennen. Allergene wie Pollen kann man allerdings nicht wirklich vermeiden. Durch regelmäßiges Lüften kommen immer wieder frische Pollen in die Wohnung. Ausgiebiges Putzen reduziert die Belastung zwar ein wenig, doch nur ein Luftreiniger schafft es, die Luft wirklich allergenarm zu machen.

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