Parabenallergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Paraben Allergiker
Eien Parabenallergie tritt normalerweise sehr selten auf, allerdings müssen Menschen mit Neurodermitis oder anderen Hautkrankheiten auch mit allergischen Reaktionenen auf Parabene rechnen. Bei gesunder Haut können nur sehr selten Reaktionen auf Paraben festgestellt werden, man geht davon aus das nur bei bereits geschädigter Haut ein erhöhtes Risiko besteht auf diese Konservierungsmittel zu reagieren.
Parabene sind Konservierungsmittel welche in Kosmetika, Medikamenten und vielen Lebensmitteln eingesetzt werden. Parabene besitzen eine fungizide und antimikrobielle Wirkung und eigenen sich daher sehr gut um die verschiedensten Produkte haltbarer zu machen. Parabene sind eine organische Verbindung aus Benzoesäure und unterschiedlichen Alkoholen, werden diese gemischt entsteht das sogenannten PHB-Ester welches Bakterien, Pilze und Keime abtöten kann. Das Risiko einer allergischen Reaktion ist allerdings sehr gering, in Deutschland leiden an der Parabenallergie nur ca. 1,6% der Allergiker. Parabene sind die Konservierungsstoffe welche das geringste Allergene Potential haben.
Zur Konservierung werden die verschiedenen Parabene in medizinischen Salben und Cremes verarbeitet aber auch in Augentropfen, Hustensaft oder Schmerzmitteln kommt dieser Konservierungsstoff vor. Auch verschiedene Kosmetika und Pflegeprodukte können Parabene enthalten, dazu gehören unter anderem: Lippenstifte, Makeup, Parfums, Rasierwasser, Cremes und Lotionen zur Hautpflege, sowie Seifen, Shampoos oder Sonnencreme. Speziell bei Menschen mit bestehenden Hautkrankheiten kann dann eine Parabenallergie ausgelöst werden. Hier sollte man auf die Inhaltsstoffe auf der Verpackung achten: Butylparaben, Calciumparaben, Ethylparaben, Isobutylparaben, Isodecylparaben, Methylparaben, Phenoxyethylparaben, Phenylbaraben, Propylparaben, Sodium-butylparaben, Sodium-ethylparaben, Sodium-methylparaben, Sodium-paraben, Sodium-polyparaben.
Auch bei einigen Lebensmitteln sollte man auf Parabene achten, dazu gehören Süßigkeiten, Knabbergebäck sowie gepökeltes oder getrocknetes Fleisch. Allerdings müssen alle Produkte welche Paraben enthalten gekennzeichnet werden, sie lassen sich über die beliebten E-Nummern auf der Verpackung identifizieren. Man sollte auf folgende E-Nummern achten: E214, E215, E218 und E219.
Wie kommt es zur Parabenallergie, wer ist besonders gefährdet ?
Eine Allergie gegen Paraben entwickelt sich zumeist erst nach einiger Zeit und fast nur bei Menschen die schon an Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Hautekzemen, Nesselsucht oder Schuppenflechte leiden. Allerdings sind auch Berufsgruppen gefährdet bei denen besonders häufig Kontakt zu Parabenen besteht: Kosmetiker, Ärzte, Friseure oder der Chemischen Industrie wo Medikamente oder Pflegeprodukte hergestellt werden. Hier kann es dazu kommen das unser Immunsystem die Parabene als Angreifer erkennt und dann Abwehrstoffe bildet welche dann die Symptome einer Allergie auslösen. Oft werden diese aber nicht sofort erkannt da die meisten Menschen bei denen eine Parabenallergie auftritt bereits an Hautkrankheiten leiden.
Parabenallergie Symptome
Die Symptome einer Allergie gegen Parabene entsprechen zumeist denen einer Kontaktallergie, es kommt dabei zu folgenden Symptomen:
- Rötungen, Ekzeme, Hautausschlag
- Juckreiz, Hautjucken, Hautreizungen, Hautentzündungen
- Pickelchen, Pusteln, Bläschen
Wer solche Symptome oder eine Verschlechterung der bestehenden Hautkrankheiten bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen um sich auf die Parabenallergie testen zu lassen. erst wenn man genau weiß auf welches Allergen man reagiert können diese vermieden oder eine geeignet Therapie vom Arzt veranlasst werden. Bei der Parabenallergie wird in der Regel ein Epikutantest durchgeführt, mit diesem lassen sich Allergien erkennen die sich erst nach einiger Zeit bemerkbar machen. Es werden Pflaster mit dem jeweiligen Allergen auf den Rücken des Patienten aufgeklebt und nach 24-48 Stunden überprüft. Zeigen sich dann Hautveränderungen an den Hautstellen ist das Allergen identifiziert.
Man hat eine Parabenallergie worauf sollte man achten ?
Wurde durch den Allergologen das Paraben identifiziert welches die allergische Reaktion auslöst sollte dieses natürlich vermieden werden. Die Allergie an sich ist in der Regel nicht heilbar man sollte den Kontakt also strikt vermeiden. Parabene lassen sich über die Inhaltsstoffe welche auf den Verpackungen aufgedruckt sind verifizieren. Welche es gibt haben wir oben im Text schon aufgelistet.
Bei Akuten Hautreaktion oder allergischen Symptomen werden zumeist Salben verschrieben welche Kortison enthalten können, natürlich sollten hier keine Parabene enthalten sein. In jedem Fall sollte man seinen Arzt fragen welche Salben oder Antiallergika geeignet sind. Auch wenn man viele der Medikamente rezeptfrei in der Apotheke oder online kaufen kann sollte ein Arzt befragt werden da es zu Nebenwirkungen kommen kann.