Wärmeallergie und Hitzeallergie: Symptome, Ursachen, Tipps
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Die Wärmeallergie welche oft auch Hitzeallergie genannt wird löst bei einigen Menschen allergische Reaktionen aus, oft bilden sich Pusteln und Bläschen und die Haut ist stark gerötet und juckt. Bei manchen Allergikern kommt es sogar zur sogenannten physikalischen Nesselsucht (Urtikaria). Die Wärmeallergie ist allerdings keine echte Allergie und wird den Pseudoallergien zugeordnet da man keine Antikörper feststellen kann, es gibt also keine Allergene. Bei einer Allergie gegen Hitze und Wärme reagiert unser Immunsystem auf Physikalische Reize und schüttet Histamin aus, welches dann die Symptome einer Allergie auslöst.
Die Wärmeallergie betrifft mittlerweile recht viele Allergiker in Deutschland, besonders betroffen sind Frauen und Babys. Jede Mutter kennt die kleinen Hitzepickel die sich oft bei Babys und Kleinkindern bilden wenn es im Sommer warm wird. Aber auch bei Erwachsenen kommen diese Symptome vor, welche man aber nicht mit einer Sonnenallergie verwechseln sollte. Bei der Sonnenallergie reagiert die Haut auf die Sonneneinstrahlung, bei der Wärmeallergie auf den physikalischen Reiz der erhöhten Temperatur. Hierbei spielt es keine Rolle ob die Haut durch die erhöhten Temperaturen bei heißem Wetter, oder nur durch den Kontakt beim Duschen mit heißem Wasser, oder Warmer Luft gereizt wird. Auch das Essen und Trinken von warmen Speisen kann zu allergischen Reaktionen führen. Bei welchen Temperaturen man dann allergisch reagiert ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
Symptome bei einer Wärmeallergie
Die Symptome der Hitzeallergie werden durch eine erhöhte Temperatur auf der Haut ausgelöst, der physikalische Reiz macht sich mit verschiedenen Hautreaktionen bemerkbar und verschwindet oft schon nach einiger Zeit wenn die Temperatur auf der Haut wieder absinkt. Bei vielen Menschen lassen die Symptome schon nach 20-30 Minuten nach, bei einigen können diese aber auch über Tage sichtbar sein und Beschwerden verursachen. Es kann dabei zu unterschiedlichen Symptomen der Wärmeallergie kommen:
- Hautreizungen, Pickel und Pusteln auf der Haut, sowie Beulen unter der Haut (Angioödeme)
- Physikalische Nesselsucht (Urtikaria)
- Rötungen und Hautausschlag, starkes Jucken an den betroffenen Hautstellen
- Bei heißen Speisen und Getränken auch Jucken im Mund, Zunge oder Hals
- Pusteln und Pickel in Mund, Rachen oder Hals
- Wenn der ganze Körper Hitze ausgesetzt wird zb. beim Duschen kann es auch zu anaphylaktischen Reaktionen kommen, allergischer Schock
Wer solche Symptome bei warmen Temperaturen im Sommer oder nach dem Kontakt mit heißen Gegenständen bemerkt, sollte einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann anhand eines Tests feststellen ob man an einer Wärmeallergie leidet oder auf Hitze reagiert. Es wird ein warmer Gegenstand auf die Haut aufgelegt und beobachtet ob eine Reaktion eintritt, zumeist treten Reaktionen sehr schnell auf. Um die Reaktion zu testen und um festzustellen bei welchen Temperaturen die Symptome auftauchen kann der Patient den Arm in warmes Wasser legen, bei dem die Temperatur dann langsam erhöht wird.
Was hilft bei einer Wärmeallergie und großer Hitze im Sommer ?
Wurde eine Allergische-Reaktion auf Wärme festgestellt sollte man plötzliche Temperaturwechseln vermeiden. Im Prinzip gilt also im Sommer am besten Kleidung tragen die nicht noch zusätzlich den Körper oder die Haut aufheizt. Natürlich sollte man dann auch den direkten Kontakt mit der Sonne vermeiden und sich ein kühles, schattiges Plätzchen suchen. Wichtig ist zu wissen ab welcher Temperatur unser Körper reagiert. Auch bei großer Kälte kann es zur sogenannten Kälteallergie kommen.
Bei Babys werden oft Cremes oder Puder verwendet sobald sich die ersten Hitzepickel zeigen, allerdings werden damit auch die Poren verschlossen und die Haut kann sich über das Schwitzen nur schlecht abkühlen. Am besten lässt man dann einfach kühle Luft an die betroffen Hautstellen, das gilt natürlich auch für Erwachsene. Mann kann die Haut auch mit feuchten Tüchern kühlen, oft verschwinden die Symptome dann schon nach kurzer Zeit.
Welche Medikamente helfen bei einer Wärmeallergie ?
Wer über einen längeren Zeitraum Hautveränderungen durch die Wärme bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen. Bei akuten Problemen helfen dann auch Antihistaminika. Auch wenn die Wärmeallergie nur eine Pseudoallergie ist helfen Antiallergika weil diese die Symptome genauso unterdrücken wie bei einer echten Allergie. Bei juckenden Hautstellen oder Hautausschlag werden Cremes und Salben verschrieben die kühlen, Cortisonhaltige Salben unterdrücken zudem die allergischen Symptome. Treten die Symptome über einen längeren Zeitraum auf werden evt. auch Tabletten gegen die Wärmeallergie verschrieben welche ebenfalls die Symptome unterdrücken. Die Medikamente unterdrücken allerdings nur die Symptome und heilen nicht die Allergie, man sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Auch wenn Allergietabletten oder Allergiesalben rezeptfrei erhältlich sind sollte man vor der Verwendung einen Arzt aufsuchen, auch Rezeptfreie Medikamente haben Nebenwirkungen.
Hinweis zu den Informationen für die Hitzeallergie
Die Informationen auf unserer Seite zur Hitzeallergie wurden auf vertrauenswürdigen Quellen im Internet oder verschiedenen Studien recherchiert und verständlich aufbereitet. Die Informationen welche von uns bereit gestellt werden dürfen nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch anerkannte Ärzte betrachtet werden. Sie dienen auch nicht zur Selbstdiagnose sondern nur als Informationsquelle. In jedem Fall sollte bei einer Hitzeallergie ein Arzt aufgesucht werden.