Allergie in der Schwangerschaft, Ursachen und Tipps für Schwangere
Viele Frauen leiden währen der Schwangerschaft unter Allergien, was sind die Ursachen und worauf sollten Schwangere mit Allergien achten. Über 30 Prozent der Schwangeren leiden an einer Allergie und dabei handelt es sich auf gewisse Stoffe in der Umwelt um eine krankmachende Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers. Häufige Allergien sind Tierhaare, Tierhaut, Insektengifte, Blütenpollen, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Chemikalien, Schadstoffe und Sporen von Schimmelpilzen.
Die Allergien bei der Schwangerschaft müssen genau beobachtet und behandelt werden. Dies ist wichtig, damit die Belastungen für das ungeborene Kind und die Mutter möglichst niedrig sind. Am besten lassen sich die Schwangeren von einem Allergologen beraten. Gibt es den Verdacht auf die anaphylaktische Reaktion, wird am besten direkt ein Notarzt gerufen. Bei der Schwangerschaft Allergie sollte nicht die gesamte Zeit auf die passende Behandlung verzichtet werden und dennoch gilt bei der Verwendung von Medikamenten eine besondere Vorsicht.
An und für sich kann die Schwangerschaft keine Allergien auslösen. Erhöhte physische Belastungen können jedoch die Allergien zum ersten Mal bemerkbar machen. Wissenschaftlich ist es noch nicht ganz geklärt, in wie weit während der Schwangerschaft die komplexen biologischen Veränderungen einen Verlauf und das Auftreten der Allergien beeinflussen.
Damit es durch Allergiesymptome und Schwangerschaft nicht zu der physischen Doppelbelastung kommt, sollten Allergien bei der Schwangerschaft behandelt und diagnostiziert werden. Es gibt nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten, denn viele Medikamente sind für stillende Mütter und Schwangere nicht zugelassen. Mit jeweils auslösenden Allergenen sollte der Kontakt am besten vermieden werden.
Durch die Veränderungen in dem Hormonhaushalt kann sich ein allergischer Schnupfen verstärken. Viele Frauen leiden zu Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels an der verstopften Nase. Hilfreich in der Situation sind Nasenspray mit Kochsalzlösung, Schlagen mit dem erhöhten Oberkörper und viel frische Luft.
Symptome bei Allergien in der Schwangerschaft
Hauptsächlich zeigen sich die Allergien bei der Haut mit einem Ausschlag, Pickelchen, Quaddeln oder Rötungen. Die chronische Form von der Hautallergie zeigt sich in der Neurodermitis und im Ekzem. Außerdem können Allergene auch zu Verdauungsproblemen und Atemwegssymptomen führen. Mit dazu gehören asthmatische Beschwerden, Heuschnupfen, Verstopfung, Durchfall, kolikartige Krämpfe und Blähungen. Nicht selten sind sogar Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Übelkeit möglich.
Bei den schweren Fällen kann es auch zu dem anaphylaktischen Schock kommen, wo es die akute Lebensgefahr gibt. Generell können die Allergien verschiedene Verlaufsformen und Symptome haben. Für eine werdende Mutter besteht meist keine Gefahr, wenn die Symptome harmlos sind. Normale Reaktionen sind Augenbrennen, Juckreiz oder Niese. Bei den leichten Beschwerden müssen Allergikerinnen nicht direkt zu der medikamentösen Behandlung greifen. Die starken Beschwerden einer Mutter bei der Schwangerschaft Allergie allerdings können auch einem Kind schaden.
Häufigste Ursachen für Allergien in der Schwangerschaft
Egal ob Pollen, Wespengift, Hühnerei, Erdnüsse oder Hausstaube, die eigentlich harmlosen Stoffe können den Körper der Allergiker herausfordern. Bereits nach Minuten, wo der Stoff heruntergeschluckt oder eingeatmet wurde, beginnt es. Der Darm rumort, es wird gehustet oder geniest. Es kann auch ein gefährliches Absacken von dem Blutdruck oder Atemnot drohen. Einige der allergischen Anfälle können auch tödlich sein. Die Ursache ist dann, dass das Immunsystem verrückt spielt.
Es ist eine zentrale Funktion von dem Immunsystem, dass zwischen harmlosen und schädlichen Stoffen unterschieden wird. Damit ein Körper gesund bleibt, muss gegen Krankheitserreger vorgegangen werden. Die harmlosen Stoffe müssen ignoriert werden und wenn der Körper dies nicht schafft, dann entstehen die Allergien. Auf die sonst unbedenklichen Stoffe reagiert das Immunsystem dann unverhältnismäßig stark und es bricht eine Entzündung los.
Behandlung von Allergien bei Schwangeren
Schwangere welche allergische Symptome aufweisen sollten in jedem Fall umgehend einen Arzt aufsuchen, nur ein Arzt kann beurteilen welche Behandlung während der Schwangerschaft sinnvoll und Risikolos durchgeführt werden kann.
Auch wenn es gewisse Einschränkungen gibt, so gibt es auch bei der Schwangerschaft Allergie verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung und Diagnose. Durch eine gegebene Gefahr dem anaphylaktischen Schock, sollten während der Zeit keine Hauttests durchgeführt werden. Bei den Schwangeren sollte stattdessen der Bluttest bevorzugt werden. Bei der Schwangerschaft kann Heuschnupfen generell mit Hilfe von Nasenspray behandelt werden, worin etwas Kortison enthalten sein kann. Bei einem ungeborenen Kind soll es hier keine mögliche Schädigung geben. Das Gleiche gilt auch für das Nasenspray mit Cromoglicinsäure, wo die Wirkung allerdings etwas weniger stark ist.
Damit eine Allergie kausal behandelt wird, ist die Hyposensibiliserung oder Allergie-Immuntherapie die einzige Möglichkeit. Nicht nur die Symptome, sondern es wird auch direkt die Allergieursache bekämpft. Die Hyposensibilisierung sollte nicht bei der Schwangerschaft neu begonnen werden, denn es kann zu der allergischen Schockreaktion kommen. Diese kann bei der Schwangeren schlechter behandelt werden und von Kind und Mutter kann das Leben gefährdet werden. Wurde zuvor bereits mit der Hyposensibilisierung begonnen, dann die Behandlung mit verschiedenen Präparaten auch bei der Schwangerschaft noch fortgesetzt werden. Immer sollten Risiken und Nutzen sehr sorgfältig abgewogen werden.