Aluminium-Allergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Alu Allergiker
Hier finden Sie Informationen zur Aluminium-Allergie und Ihren Symptomen, den Ursachen sowie den Auslösern einer Allergie gegen Aluminium und Tipps zur Behandlung bei allergischen Reaktionen.
Aluminium ist überall in unserem Leben zu finden, fast überall findet man das nützliche Metall. Es wird zum Bauen verwendet, es wird zur Erzeugung von Nahrungsmittelverpackungen genutzt, Aluminium befindet sich auch in Medikamenten in Kosmetikprodukten und Deos, aber wer würde denken das dieses Metall sich sogar in unserem Trinkwasser befndet. Aber in immer mehr Studien wird aufgezeigt, dass das beliebte Metall eines der größten Gifte sein könnte und eine Aluminium-Allergie auslösen kann.
Aluminium ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente auf der Erde und das Metall welches in der Erdkruste am meisten zu finden ist. Aluminium ist direkt nach Eisen und Stahl das am meisten verwendete Metall. Aluminium wird in sehr vielen Produkten verarbeitet und speziell in der Flugzeug und Autoindustrie wird Aluminium aufgrund seiner Eigenschaften gerne verwendet. Aluminium ist preiswert, sehr leicht im Vergleich mit anderen Metallen und lässt sich einfach verarbeiten. In der Natur findet man Alu als Aluminiumoxid vor welches in vielen Regionen der Welt abgebaut wird. Aluminium Allergien sind daher oft auch Berufsbedingt und betrifft häufig Menschen in Berufen welche das Metall verarbeiten.
Aluminium ist ein Spurenelement welches aber auch ganz normal in unserem Körper vorkommt, Allergien sind daher eigentlich sehr selten. Das Metall findet sich in vielen Lebensmitteln und sogar im Trinkwasser lässt sich Aluminium Nachweisen. In Kosmetika macht man sich seine Schweißhemmende Wirkung zu nutze indem es die Poren verengt und schließt. Aluminiumsalze werden zudem als Adjuvans bei Immuntherapien und Impfungen verwendet kommt also auch in Medikamenten vor welche bei einer Desensibilisierung gegen verschiedene Allergien verwendet werden.
Was sind die Ursachen einer Aluminium-Allergie?
Die Ursache warum unser Körper oft allergisch auf dieses Metall reagiert ist eigentlich relativ einfach zu erklären. In der heutigen Zeit gibt es eine Überflutung an Metallen und Chemikalien in unserer Ernährung und diese befinden sich dann in unserem Organismus. Dieser kann sich aber nicht mehr vor dieser Überflutung an Fremdstoffen in unserem Körper schützen.
Das Immunsystem wird mit der Zeit für Aluminium sensibilisiert und bildet Antikörper gegen Aluminium. Die Antikörper verstärken die Produktion und Ausschüttung von Histamin und es kommt zu allergischen Reaktionen. Gesunde und vitale Menschen können das Aluminium ganz einfach ausscheiden, aber wenn sich eine zu große Menge dieses Stoffes in unserem Körper befindet, so funktioniert das nicht und der Körper kann bei einer zu hohen Menge an Aluminium im Körper diesen Stoff nicht mehr schnell genug ausscheiden und reagiert allergisch darauf.
Aluminium Allergie Symptome
Eine Aluminium-Allergie kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Oftmals reagiert unser Körper nicht sofort auf dieses Metall. Das passiert in den meisten Fällen erst nach einigen Wochen, nachdem der Körper mit Aluminium in Berührung gekommen ist, bzw. es über Nahrungsmittel oder auch Medikamente in den Körper gelangt ist.
Das ist ein großes Problem, denn so bleibt der Grund für gewisse Reaktionen des Körpers oftmals lange unklar und alle Untersuchungen verlaufen negativ und es wird oft erst spät an eine Allergie gegen Aluminium gedacht. Mögliche Symptome einer Aluminium-Allergie können zum Beispiel Rötungen und Entzündungsrscheinungen sein, aber es kann auch ein Kribbeln auf verschiedenen Körperstellen auftreten, wie zum Beispiel im Mundbereich. Des Weiteren kann es auch zu Geschwüren oder Brennen auf gewissen Stellen der Haut führen.
Die Symptome der Aluminium Allergie ähneln denen anderer Metall oder Kontaktallergien:
- Hautausschlag, Hautrötungen, Ekzeme, Pusteln, Pickel
- Hautjucken, Hautschuppungen, trockene Haut
- Bei Deos oft Rötungen in den Achseln, jucken und Brennen
- Anschwellen der Schleimhäute in Mund oder Rachen nach dem Essen
- Magenschmerzen und Darmprobleme, Erbrechen und Reizungen der Schleimhäute
- Anaphylaktische Symptome bzw. ein Allergie Schock tritt nur sehr selten auf
Wer solche Symptome bei sich bemerkt und häufiger Kontakt mit Aluminium hatte sollte einen Arzt aufsuchen und einen Allergietest gegen verschiedene Metalle vornehmen lassen. Bei dem Test sollte auf alle möglichen Metalle getestet werden zu denen evt. Kontakt bestanden hat um Fehldiagnosen auszuschließen. In der Regel reagiert man nur auf eines der Metalle auch wenn es in mehreren Legierungen wie Eisen, Stahl, Silber oder Gold vorkommen kann. Bei einem Verdacht auf eine Aluminium Allergie wird oft ein Epikutantest verwendet bei dem das jeweilige Metall mit einem Pflaster auf die Haut aufgebracht wird. Erste Reaktionen können sehr schnell auftreten, in der Regel werden diese bei einem Epikutqantest zwischen 24-72 Stunden ausgelöst.
Was hilft bei einer Allergie gegen Aluminium ?
Generell sollte man den Kontakt mit Aluminium vermeiden was allerdings nur schwer möglich ist da es in sehr vielen Produkten zu finden ist. Als erstes Hilfsmittel gegen eine Allergie sollte das Metall in Nahrungsmitteln vermieden werden. So sollte Bier zum Beispiel eher in der Glasflasche getrunken werden anstatt in der Aluminiumdose.
Ebenfalls zu vermeiden sind Deodorants, die Aluminum beinhalten. Seit ein paar Jahren gibt es nun schon Deos, welche dieses Metall nicht mehr enthalten. Auch Kosmetika und Pflegeprodukte müssen in Ihren Inhaltsangaben auf das Metall hinweisen wenn es enthalten ist.
Menschen in Berufen welche Aluminium verarbeiten sollten entsprechende Schutzkleidung tragen. Wer in Berufen arbeitet wo sich der Kontakt mit Aluminium nicht vermeiden lässt sollte sich darüber Informieren ob diese Allergie evt. als Berufskrankheit anerkannt werden kann.
Was hilft bei akuten Symptomen ?
Der Kontakt mit Aluminium lässt sich leider oft nicht vermeiden oder man hat unbewusst Kontakt, es kommt dann oft zu allergischen Reaktionen.Um die Irritationen der Haut und Entzündungen schnell und einfach zu behandeln gibt es spezielle Salben welche Cortison enthalten können. Die Cortisonsalbe behandelt die Entzündung der Haut und lässt sie schnell abklingen, auch der Juckreiz und das brennen lassen sehr schnell nach wenn man diese Salbe direkt auf die betroffenen Hautstellen aufträgt.
Bei Oralen Symptomen, wie zb. Magenprobleme, Erbrechen oder anschwellen der Schleimhäute in Mund und Nase werden zumeist Antiallergika in Tablettenform verschrieben. Die Allergietabletten sollen die Produktion und die Ausschüttung von Histamin verringern. Auch wenn man die genannten Medikamente gegen die Aluminium-Allergie rezeptfrei in der Apotheke oder online kaufen kann, sollte man in jedem Fall einen Arzt oder Apotheker zu den Nebenwirkungen befragen. Davon abgesehen kann ein Arzt am besten beurteilen welche Medikamente gut helfen.