Amalgamallergie

Amalgam-Allergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Allergiker mit Amalgam Plomben

Eine Amalgam-Allergie wird fast immer durch Zahnplomben ausgelöst, Amalgam ist eine Metall Legierung welche in der Zahnmedizin für Zahnfüllungen verwendet wird. Amalgam wurde früher sehr oft bei Zahnfüllungen verwandt, mittlerweile kommen allerdings modernere Füllstoffe zum Einsatz. Allerdings haben auch Heute noch sehr viele Menschen Zahnfüllungen aus Amalgam welches verschieden Metalle enthält. Im Legierungspulver findet man Silber, Zinn und Kupfer, seltener auch Palladium und Indium welches dann mit Quecksilber zu einer Zahnfüllung verarbeitet wird.

Es können also verschiedene Metalle enthalten sein welche dann letztendlich eine Allergie gegen Amalgam auslösen, gerade das enthaltene Quecksilber ist oft Ursache von allergischen Reaktionen. Amalgam-AllergieEs sind aber auch Amalgamvergiftungen bekannt welche zumeist Zahnärzte betreffen die durch das einatmen der Amalgamdämpfe beim einsetzten oder entfernen von Plomben mit den Giftstoffen belastet werden.

Eine Allergie gegen Amalgam entsteht zumeist erst nach einiger Zeit wenn die Zahnfüllung porös wird oder sich kleine Risse bilden. Bei defekten oder nicht ganz ausgehärteten Zahnfüllungen können sich die Metalle oder das Quecksilber durch den Speichel lösen und werden dann über die Schleimhäute aufgenommen. Wenn unser Immunsystem dann das Quecksilber oder eines der enthaltenen Metalle als Allergen erkennt bildet es Abwehrstoffe welche dann die typischen Symptome auslösen. Allerdings sind die Mengen die der Körper aufnimmt zumeist sehr gering und es kommt oft nicht direkt zu offensichtlichen Reaktionen.

Amalgam Allergie Symptome

Sehr oft verursacht eine Amalgamallergie keine eindeutigen Reaktionen, sondern man fühlt sich einfach nur Schlapp, Müde und es kommt zu depressiven Stimmungen. Außerdem können auch unspezifische Hautprobleme auftreten welche sich keiner eindeutigen Ursache zuweisen lassen. Wer solche Symptome bei sich bemerkt und Amalgamplomben besitzt sollte sich evt. auf eine Amalgamallergie oder Amalgamvergiftung testen lassen. Offensichtliche Symptome bei einer Amalgam oder Quecksilberallergie sind:

  • Hautreaktionen wie Pusteln oder Pickel und Hautrötungen
  • Brennen und Jucken im Mund oder an den Schleimhäuten
  • Hautveränderungen welche nicht genau spezifiziert werden können
  • Allgemeine Müdigkeit oder Antriebsarmut
  • Evt. auch Vergiftungserscheinungen

Wer solche Symptome bei sich feststellt und nicht genau weiß wodurch diese ausgelöst werden sollte auch mal an die Zahnplomben denken. Am besten sucht man bei einem Verdacht einen Allergologen auf, er kann dann anhand von Allergietests feststellen worauf man tatsächlich reagiert. Bei einem Verdacht auf eine Allergie gegen Amalgam wird zumeist der Epikutantest eingesetzt. Hierbei werden dem Patienten Pflaster mit verschiedenen Materialien die in Zahnfüllungen enthalten sein können auf die Haut geklebt. Die Reaktion zeigt sich dann zumeist nach 24-48 Stunden und es kommt bei einer Reaktion zu Hautrötungen oder Pusteln unter dem Pflaster.

Man hat eine Amalgam-Allergie, was kann man tun ?

Wurde durch den Arzt eine Allergie gegen Quecksilber oder eines der anderen Metalle in der Zahnfüllung festgestellt, sollten diese entfernt werden. Es bieten sich alternative Zahnfüllungen aus anderen Materialien wie zb. Gold, Kunststoff oder Keramik an. Die alten Plomben müssen entfernt werden, allerdings kommt es dabei oft zu einer verstärkten Freisetzung der Allergene. Zahnärzte kennen sich aber in der Regel auch mit diesem Problem aus und wissen damit umzugehen.

Bei Allergischen Reaktionen können als Sofortmaßnahme auch Medikamente eingenommen werden. Zumeist werden hier Antihistaminika in Tablettenform verschrieben, diese unterdrücken die Symptome und diese klingen dann recht schnell ab. Allerdings wird die Allergie durch die Medikamente nicht geheilt, die Plomben müssen in jedem Fall entfernt werden um die Beschwerden dauerhaft zu beseitigen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den neuen Zahnersatz ?

Das ersetzen der Amalgam Plomben wird von der Krankenkasse übernommen wenn eine Allergie gegen das Amalgam nachgewiesen werden kann. Hierzu reicht oft das Untersuchungsergebnis des Allergologen aus bei dem der Allergietest durchgeführt wurde. Am besten Informiert man sich vorher bei der Krankenkasse ob die Kosten übernommen werden und welche Ersatzmaterialien bezahlt werden.

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