Arnika Allergie: Symptome, Ursachen, Tipps für Allergiker
Eine Arnika Allergie tritt relativ häufig auf da sie in vielen Arzneimitteln verwendet wird, bei der Verwendung von Arzneimitteln die Arnika enthalten kann es zu Hautausschlägen, Pickeln und Pusteln kommen. Die Arnika Allergie gehört mit zu den am häufigsten vorkommenden Allergien gegen Heilpflanzen und Kräuter.
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Allergien und die Zahl der Allergiker steigt in den letzten Jahren stetig an. Allerdings ist die Allergie gegen Arnika schon lange bekannt. Hier finden Allergiker welche auf Arnika reagieren, Tipps und Informationen zu den Symptomen und Ursachen.
Die Arnika ist eine seit dem 18ten Jahrhundert bekannte Heilpflanze, sie wächst in den Gebirgen Europas und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es gibt über 30 verschiedene Arten welche mittlerweile nur noch selten in in der freien Natur zu sehen sind. Die Blüten der echten Arnika enthalten ätherische Öle, Helenalin, Sesquiterpenlactone und Flvonoide welche eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung haben. Arnika kommt daher in vielen Salben und Tinkturen vor mit denen Prellungen, Verstauchungen und leichte Entzündungen behandelt werden.
Arnika wird aber auch in Kosmetika und verschiedenen Pflegeprodukten wie zb. Anti-Schuppen Shampoos verwendet. Zudem werden Extrakte der Arnika auch in Hustenbonbons, Kräutertees oder Kräuterschnaps verarbeitet.
Wie entsteht eine Allergie gegen Arnika ?
Eine Allergie gegen Arnika entsteht zumeist erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem mehrfach mit den Arnika-Allergenen konfrontiert wurde. Unser Immunsystem erkennt die Allergene als Angreifer und bildet daraufhin Abwehrstoffe welche dann die allergischen Symptome auslösen. Verantwortlich für die allergische Reaktion auf Arnika sind die Wirkstoffe: Helenalin, Carabron, Xanthalogin, Arnilid und Arnifolin. Allergien treten zumeist bei Allergikern auf die direkten Hautkontakt mit der Pflanze haben oder Produkte verwenden in denen die genannten Wirkstoffe enthalten sind, sie gehört daher zu den Kontaktallergien. Reaktionen auf die Pollen der Arnika sind nicht bekannt.
Kreuzallergien zur Arnika können auch bei Allergien gegen andere Korbblütler auftreten oder werden durch Pflanzen mit ähnlichen Wirkstoffen ausgelöst. Kreuzallergien können zu Kamille, Chrysanthemen, Schafgarbe, Mutterkraut, Lorbeer, Magnolien und Sonnenblumen bestehen. Bei Allergikern welche bereits auf diese Pflanzen reagieren können daher auch Sofortreaktionen auftreten.
Arnika Allergie Symptome
Bei einer Allergie gegen Arnika werden zumeist die Symptome einer Kontaktallergie beobachtet, es können aber auch orale Symptome auftreten zb. bei Lutschbonbons oder anderen Lebensmitteln welche Arnika Extrakt enthalten.
- Bei Hautcremes: Hautausschlag, Pickel, Pusteln, Ekzeme
- Hautrötungen, Hautbrennen, juckende Hautstellen
- Bei Oraler Einnahme, Magen und Darm Probleme, Jucken und Kratzen in Hals und Mund
- Schwellungen von Mund, Zunge oder Lippen
- Anschwellen von Schleimhäuten, Schnupfen, Nase laufen, Niesen
Wer solche Symptome schon kurz nach der Verwendung von Cremes mit Arnika bemerkt sollte einen Hautarzt aufsuchen, auch wenn man Salben mit Arnika schon über einen langen Zeitraum ohne Probleme benutzt hat, können plötzlich allergische Reaktionen auftreten. Der Allergologe kann mit verschiedenen Allergietests feststellen auf welchen der Wirkstoffe man allergisch reagiert und dann eine geeignete Behandlung einleiten. Bei einer Allergie gegen die verschiedenen Wirkstoffe der Arnika wird zumeist der Epikutantest (Pflastertest) mit Arnika Tinktur aus dem Testblock Pflanzen verwendet. Erste Reaktionen durch den Allergietest sind zumeist innerhalb von 24-48 Stunden sichtbar, es bilden sich dann kleine Rötungen oder Pusteln unter dem Pflaster.
Man hat eine Arnika Allergie was hilft und wie wird Sie behandelt ?
Hat der Arzt den Auslöser der allergische Reaktion identifiziert, kann auch eine Behandlung erfolgen. Es muss also zuerst festgestellt werden welcher Wirkstoff der Arnika für die allergischen Symptome verantwortlich ist. Ist das jeweilige Allergen verifiziert müssen alle Produkte mit dem Wirkstoff vermieden werden. Das ist bei Arzneimitteln und Kosmetika relativ einfach da auf den Beipackzetteln die Wirkstoffe aufgeführt sein müssen. Aber auch bei Lebensmitteln, Pflegeprodukten und Alkoholika findet sich zumeist ein Hinweis auf Arnika.
Akute Symptome werden zumeist mit Antiallergika behandelt, Hautreaktionen auf Arnika werden zumeist mit Cortison Salbe behandelt sie wirkt gegen Entzündungen der Haut und es tritt oft schnell eine Besserung ein. Auch Allergietabletten werden verwendet wenn zb. orale Symptome auftreten, dabei werden die allergischen Symptome verringert indem das Histamin blockiert wird. Histamin ist ein Botenstoff welcher für die allergische Reaktion verantwortlich ist. Die Arnika Allergie wird durch die Medikamente allerdings nicht geheilt,es werden nur die akuten Symptome bekämpft und verringert.
Rezeptfreie Salben und Tabletten gegen allergische Reaktionen sind Online und in Apotheken erhältlich, Allerdings sollte man in jedem Fall vorher einen Arzt konsultieren welches Medikament man verwenden sollte, auch Antiallergika können Nebenwirkungen haben, Informationen dazu findet man aber auch in den Beipackzetteln.
Werden Salben oder Arzneimittel mit Arnika verwendet und man reagiert auf diese, sollte man seinen Arzt nach Alternativen fragen. Es gibt viele Medikamente welche auch ohne die Wirkstoffe der Arnika hergestellt werden.