Baby Allergie: Symptome und Ursachen für Allergien bei Babys
Allergien können schon bei Babys und Kleinkindern auftreten, Informationen zu den Symptomen und Ursachen der häufigsten Baby Allergien. Immer mehr Menschen sind von einer Allergie betroffen, auch Babys und Kleinkinder können schon sehr früh an einer Allergie erkranken oder schon damit geboren werden. Auch bei Babys reagiert das Immunsystem auf Stoffe die normalerweise harmlos sind, die Allergene zumeist Eiweiße in der Nahrung oder auch der Muttermilch werden als Angreifer erkannt. Das Immunsystem der Babys entwickelt Abwehrstoffe welche dann die typischen Symptome einer Allergie auslösen.
Besonders gefährdet sind Babys deren Eltern schon an einer Allergie leiden, diese kann unter Umständen vererbt werden. Es kann vorkommen das Babys schon direkt nach der Geburt eine Allergie haben auf die Sie schon im Mutterleib sensibilisiert wurden. Allergien entstehen zumeist erst nach einiger Zeit, bei Babys kann zb. durch das Essen der Mutter eine Sensibilisierung stattfinden. Auch Später können noch Allergien auftreten, zb. durch Babynahrung, diese ist oft aus Kuhmilch hergestellt und es kann zu einer Milchallergie kommen. Hauptursache für Allergien bei Babys sind zumeist Nahrungsmittel wie Hühnerei, Kuhmilch oder Weizenmehlprodukte die nicht vertragen werden. Allerdings kann man leider auf so ziemlich jeden Stoff allergisch Reagieren und sehr oft ist man sich bei einem Baby nicht bewusst das der Husten oder die Hautrötungen allergisch bedingt sind, die kleinen können uns ja noch nicht mitteilen wenn es Ihnen schlecht geht.
Man geht davon aus das ca. 30 % der Bevölkerung in Deutschland an einer Allergie leidet, oft werden diese aber nicht erkannt oder mit anderen Krankheiten wie Erkältungen oder Unverträglichkeiten verwechselt. Gerade bei Kleinkindern und Babys ist es schwer zu erkennen ob zb. eine Pollen-Allergie vorliegt oder einfach nur eine Erkältung die Ursache der Symptome ist. Auch die Hausstauballergie weist ähnliche Symptome wie eine Erkältung auf es ist also garnicht so einfach eine Allergie beim Baby zu erkennen. Bei Hautreaktionen wie Hautrötungen, Pickeln und Pusteln wird oft nicht an eine Allergie gedacht und selbst der Kinderarzt denkt nicht sofort an eine Allergie wenn das Baby wund am Hintern ist. Als Eltern sollte man also besonders darauf achten wann diese Symptome auftreten.
Baby Allergie Symptome
Leider ähneln viele der Symptome ganz normalen Erkrankungen und sind nicht immer eindeutig als Allergische Reaktion zu erkennen, es ist als wichtig darauf zu achten wann die Symptome beim Baby auftreten und ob evt. ein Lebensmittel, das Spielzeug, der Schnuller oder Pflegemittel wie Hautcremes oder das Baby-Shampoo mit der Reaktion zusammenhängt.
- Bei Lebensmittelallergien oft, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Nahrungsverweigerung
- Bei Kontakt und Lebensmittelallergien auch Hautrötungen, wunde Hautstellen, Pickel, Pusteln, Bläschen
- Trockene und raue Haut, oft am Po oder den Genitalien
- Schnupfen, Niesen, Naselaufen, anschwellen der Nasenschleimhäute
- Husten, Atemnot bis hin zu allergischem Asthma
Wer solche Symptome bei seinem Baby feststellt sollte nicht direkt in Panik verfallen, ein wunder Hintern kann immer mal vorkommen. Sollte man die Symptome aber wiederholt bemerken oder die Reaktionen sehr heftig ausfallen ist in jedem Fall ein Arztbesuch fällig. Man sollte den Kinderarzt in jedem Fall darauf hinweisen, das man evt. selber an einer Allergie leidet wenn das der Fall sein sollte. Der Kinderarzt hat dann schon mal einen Anhaltspunkt und kann einen entsprechenden Allergietest vornehmen. Je nach Symptom kommen hierbei verschiedene Tests wie zb. der Pricktest oder ein Bluttest zum Einsatz.
Welche Allergien sind häufig bei Babys und Kleinkindern ?
Generell kann auch ein Baby an allen möglichen Allergien erkranken, aber einige sind besonders häufig zu beobachten. Kontaktallergien auf Pflegeprodukte wie Puder, Hautcremes oder die Windeln sind häufig zu beobachten. Ursache dafür sind sehr oft Duftstoffe oder Konservierungsmittel in den Produkten.
Auch Lebensmittelallergien kommen relativ häufig vor, Mütter sollten wenn möglich immer stillen, das Stillen ist der beste Schutz vor allergischen Reaktionen da dem Baby mit der Muttermilch wichtige Stoffe zugeführt werden, wodurch Fehlreaktionen des Immunsystems vermieden werden. Man könnte sagen die Muttermilch ist quasi schon eine präventive Desensibilisierung gegen viele Allergene. Mütter die nicht stillen wollen, oder aus medizinischen Gründen nicht können, sollten HA-Nahrung verwenden.
Die Hausstauballergie ist ebenfalls oft bei Kleinkindern zu beobachten , man geht davon aus das unser Immunsystem durch unsere Reinlichkeit in der heutigen Zeit immer empfindlicher gegen Umwelteinflüsse wird. Aber auch Tierhaarallergien oder Pollenallergien treten immer häufiger auf. Auch Kreuzallergien kommen zu den verschiedensten Allergenen vor, man sollte sich auch hierzu von einem Allergologen beraten lassen wenn man selber schon an einer Allergie leidet.
Allergien können aber sehr versteckt zuschlagen, unser Sohn war im ersten Jahr sehr oft erkältet und bekam schlecht Luft. Laut Kinderarzt eine Erkältung, wir selber haben dabei auch nicht an eine Allergie gedacht. Dann kamen die ersten Impfungen und er hatte sehr heftige Reaktionen, bekam schlecht Luft und man merkte das es ihm gar nicht gut ging. Aussage der damaligen Kinderärztin „Das ist normal das Kinder nach der Impfung Schlapp und Kränklich sind“. Wir haben daraufhin sofort den Arzt gewechselt weil uns das doch ein wenig komisch vorkam. Der neue Kinderarzt den wir direkt am nächsten Tag aufgesucht haben hat sofort eine Allergie im Verdacht gehabt und unsern Sohn getestet. Heraus kam dabei eine Allergie auf Hühnereiweiß, man könnte jetzt denken, naja was hat das mit der Impfung zu tun ? Einige Impfstoffe werden auf Basis von Hühnerembryonen hergestellt und genau darauf hat unser Sohn reagiert. Allergien müssen also nicht immer offensichtlich sein und selbst Ärzte deuten die Symptome gerade bei Babys oft nicht richtig.
Tipps für Eltern
Eltern die bereits wissen das sie selber an einer Allergie leiden, sollten besonders auf Reaktionen bei Ihren Kindern achten. Je nachdem an welcher Allergie man leidet sollte man sich also genau Informieren worauf zu achten ist. Auch wenn das eigene Kind an einer Allergie leidet ist das noch lange kein Weltuntergang, man kann sehr viel tun um die Kinder vor allergischen Reaktionen zu schützen. Viele Allergien wachsen sich mit der Zeit auch aus, je älter das Kind wird um so seltener treten Reaktionen auf, leider gilt das nicht für alle Baby Allergien. Aber gerade bei der Kuhmilchallergie ist zb. bekannt das diese sich mit der Zeit oft auswächst wenn das Kind älter wird.
Am wichtigsten ist es erstmal zu erkennen das eine Allergie vorliegt. Bei einer Allergie der Eltern sollte man also schon bei den ersten Untersuchungen zur Schwangerschaft auf die Allergie hinweisen. Am besten lässt man diese sogar im Mutterpass vermerken, das kann schon hilfreich bei der Geburt sein und gibt den Ärzten schon erste Hinweise auf mögliche Komplikationen. Ein Allergiepass sollte zudem jeder Allergiker ständig bei sich tragen damit ein Arzt entsprechend reagieren kann wenn es zu Problemen kommt.
Allergie durch Windeln ?
Im Babyalter sollte man immer auf Hautrötungen oder Hautreizungen achten, nicht selten sind Pflegeprodukte oder Windeln die Ursache, es gibt sogar eine Windeldermatitis. Wenn man die ersten Anzeichen bemerkt sollte man umgehend das Produkt wechseln. Tritt keine Besserung ein sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen. Allerdings gibt es gerade bei Pflegeprodukten für Babys viele welche Speziell für Allergiker-Babys hergestellt werden. Angefangen vom Fläschchensauger, über den Beißring, den Windeln oder der Hautcreme für den Po findet man viele Produkte die speziell für Allergiker hergestellt werden.
Auch kleinen Pollenallergikern oder Hausstauballergikern kann man helfen, die Wohnung und speziell das Kinderzimmer sollten vor den Pollen geschützt werden. Hierbei helfen zb. Pollenschutzfilter an den Fenstern. Bei einer Hausstaubmilbenallergie sollte man auch schon im Babybett, Encasings bzw. Milbenschutzbezüge nutzen. Auch Stofftiere oder die Kuscheldecke sollten regelmäßig gewaschen werden.
Lebensmittelallergien beim Baby ?
Lebensmittelallergien der Eltern kommen leider auch oft bei den kleinsten vor, nicht nur durch den Brei oder die Babymilch, sondern auch durch die Muttermilch. Man sollte also nach dem Füttern darauf achten ob das Kinde evt. Reaktionen zeigt die ungewöhnlich sind. Speziell wenn die erste feste Nahrung oder Brei gefüttert wird sollte man auf Reaktionen achten. Selbst wenn Reaktionen auftreten lassen sich diese meist vermeiden wenn man erstmal weiß worauf das Kind reagiert und man kann auf entsprechende Lebensmittel ausweichen.
Eine Allergie beim Baby ist kein Weltuntergang
Wir haben diese Webseite aufgrund der vielen Allergien in unserer Familie ins Leben gerufen und leben quasi schon seit der Geburt unserer Kinder mit den verschiedensten Allergien. Unser Sohn leidet wie seine Mutter an einer Hausstauballergie, zudem hat er Allergien gegen Hühnereiweiß, Erdnüsse, und verschiedene andere Lebensmittel. Trotz der vielen Allergien und Beeinträchtigungen geht es Ihm heute relativ gut, er hat gelernt damit umzugehen und die Allergien sind quasi nur noch Nebensache. Unsere Tochter hat das Glück keine Allergie zu haben, die Kinder müssen also nicht zwingend an einer Allergie erkranken wenn die Eltern schon vorbelastet sind.
Wir leben jetzt schon seit fast zwanzig Jahren mit den verschiedenen Allergien und diese belasten unseren Alltag kaum noch. Hat man sich erstmal daran gewöhnt auf die wichtigsten Sachen zu achten, treten die Allergien in den Hintergrund und man kann ganz normal seinen Alltag leben. Auf unseren Webseiten findet man viele Infos zu den Allergien und einige Produkte die uns im Alltag geholfen haben.