Bärlauch-Allergie: Symptome und Kreuzallergien zu Bärlauch
Bärlauch wird immer Häufiger in der Küche verwendet, leider kommt es dabei auch zu allergischen Reaktionen. Die Bärlauch Allergie ist relativ selten kommt aber aufgrund der steigenden Beliebtheit immer öfter vor, zudem bestehen einige Kreuzallergien zum Bärlauch. Bärlauch wird gerne als Ersatz für Knoblauch genommen, allerdings kann auch Bärlauch einen unangenehmen Mundgeruch verursachen. Leider kann man gegen fast alle Lebensmittel eine Allergie entwickeln und der Bärlauch macht hierbei keine Ausnahme. Bei einer Allergie gegen Bärlauch kommt es dabei oft zu Hautrötungen im Gesicht, sowie Reizungen der Mundschleimhäute mit Pickelchen und Pusteln.
Der Bärlauch (Allium Ursinum) gehört zur Pflanzengattung Allium zu der auch die Zwiebel und der Knoblauch gehören. Bärlauch ist auch unter anderen Bezeichnungen bekannt: Wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Rinsenknoblauch. 
Bärlauch findet in der Küche Anwendung in Salaten und ersetzt bei vielen Gerichten den bekannten Knoblauch oder Schnittlauch. Von der Pflanze sind generell alle Teile als Nahrungsmittel verwertbar, zumeist werden aber nur die Blätter in Salaten oder zum Kochen verwendet. Bärlauch wächst auch wild und wird gerne in unseren Wäldern selbst gesammelt, allerdings besteht hier die Gefahr das er mit einigen Giftpflanzen verwechselt wird, dazu gehören: Maiglöckchen, Aronstab und die Herbstzeitlosen. Allerdings kann man den echten Bärlauch anhand des Geruchs erkennen, der durch reiben der Blätter frei gesetzt wird und nach Knoblauch riecht.
Eine Allergie gegen Bärlauch entwickelt sich wie bei fast allen Lebensmittelallergien erst nach einiger Zeit. Es ist durchaus möglich das man schon mehrfach Bärlauch gegessen hat und keine Reaktionen aufgetreten sind und es plötzlich, irgendwann nach dem Verzehr zu allergischen Symptomen kommt. Unser Immunsystem hat dann den Bärlauch als Angreifer Identifiziert und bildet Abwehrstoffe welche die allergischen Symptome verursachen.
Bärlauch Allergie Symptome
Die Symptome der Bärlauchallergie treten zumeist nach dem Verzehr von Salaten, Bärlauchbutter oder rohem Bärlauch auf und ähneln denen einer Lebensmittelallergie:
- Magenschmerzen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen
- Anschwellen von Lippen, Rachen und Zunge
- Hautentzündungen, Hautreizungen, Hautrötungen, allergischer Schnupfen
- Juckreiz der Haut, Hautjucken, Ekzeme, Hautausschlag
- Jucken der Nase, Laufende Nase, allergischer Schnupfen
Wer nach dem Essen oder dem Besuch im Restaurant solche Symptome bemerkt wenn Bärlauch in den Speisen verwandt wurde sollte einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann dann anhnd verschiedener Allergietests feststellen ob die Allergie tatsächlich durch den Bärlauch ausgelöst wird oder ob andere Allergene der Grund dafür sind. Zum Bärlauch gibt es auch Kreuzallergien zu anderen Pflanzen aus der Familie der Allium, wie zb. Zwiebel, Knoblauch oder Schnittlauch.
Man hat eine Bärlauchallergie, worauf sollte man achten ?
Wurde die Allergie gegen Bärlauch mit einem Allergietest als Ursache festgestellt können verschiedene Therapien vom Arzt veranlasst werden. Bei akuten Symptomen werden zumeist Antiallergika verschrieben, bei oralen Symptomen zumeist Allergietabletten, bei Hautproblemen oft auch Cortisonsalben. Ob eine Desensibilisierung bei der Bärlauchallergie möglich ist sollte man mit seinem Allergologen besprechen, in der Regel reicht es aus auf Bärlauch zu verzichten.
Am besten vermeidet man den Kontakt zu Bärlauch, allerdings kann es sein das gekochter Bärlauch durchaus vertragen wird. Trotzdem sollte man in Restaurants nach den Inhaltsstoffen der Gerichte und den Salaten fragen. Besonders sollte man darauf achten keinen rohen Bärlauch zu essen da dieser das höchste Allergiepotential hat.
Kreuzallergien zu Bärlauch
Bei Kreuzallergien zu Zwiebel, Knoblauch oder anderen Allium Gewächsen kann eine Immuntherapie sinnvoll sein, weil diese in sehr vielen Speisen verwendet werden. Die Desensibilisierung soll mit der Zeit die Auswirkungen der Allergie verringern da sich der Körper an das Bärlauch Allergen gewöhnt und die Symptome schwächer werden oder sogar ganz aufhören.