Allergie gegen Gerstenpollen oder Gerstenmehl, Tipps für Allergiker
Die Gerste ist eines der ältesten Getreide die vom Menschen kultiviert wurden, eine Pollenallergie gegen Gerste tritt aber recht selten auf da die Anzahl der Gerstenpollen sehr gering ist. Allergiker müssen zumeist nur mit allergischen Reaktionen rechnen wenn Sie sich in direkter nähe zu den Pollen, also Gerstenfeldern, befinden oder in Betrieben arbeiten in denen Gerste verarbeitet wird. Allerdings sind die Reaktionen auf die Gerstenpollen ähnlich stark wie bei anderen Getreideallergien auch, es kommt dann zu Schnupfen, anschwellen der Schleimhäute und Hautjucken.
Die Pollenflugzeiten der Gerste liegen in Mitteleuropa zwischen Mai-August die Hauptflugzeit ist Juni-Juli, in diesen Monaten ist verstärkt mit Pollenflug zu rechnen. Mehr Infos zu Pollenflugzeiten und dem Allergiewetter findet man in unserem Pollenflug-Allergie-Kalender.
Häufiger kommen hingegen Reaktionen auf Gerstenmehl vor, allerdings ist auch diese Form der Gersten Allergie im Vergleich zu Weizen oder Roggen relativ selten. Gerste wird schon seit Jahrhunderten angebaut und gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). In Deutschland wird Gerste in erster Linie für die Herstellung von Bier und Schnaps angebaut. Aber auch das Mehl wird zu Backwaren verarbeitet. Reaktionen auf Gerstenmehl kommen zumeist in Lebensmittelbetrieben vor, es kann wie die anderen Getreidearten auch das sogenannten Bäckerasthma auslösen.
Symptome der Gerstenallergie
Die Symptome bei einer Gerstenallergie durch Pollen sind weitgehend die gleichen wie bei anderen Gräserallergien:
- Tränende Augen, Augenreizungen, Juckreiz der Augen, Augenjucken
- Otitis, Ohrenentzündung, Ohrenjucken
- allergischer Schnupfen, Jucken der Nase
- Laufende Nase, Naselaufen, Dauerschnupfen
- Niesanfälle, Niesattacken
- Chronisch verstopfte Nase, Rhinitis
Symptome bei einer Gerstenallergie durch Gerstenmehl:
- Magenschmerzen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen
- Chronische Gastritis, Hautentzündungen
- Juckreiz der Haut, Hautjucken, Ekzeme, Hautausschlag
- Hautreizungen, Hautrötungen, allergischer Schnupfen
- Jucken der Nase, Laufende Nase, Naselaufen, Dauerschnupfen
Man sollte also sehr genau beobachten in welcher Situation die Reaktionen auftreten, evt. nach dem Essen bestimmter Speisen oder dem Spaziergang. Wer dise Symptome bei sich bemerkt sollte einen Allergologen aufsuchen der dann anhand eines Pricktests festellen kann worauf man reagiert.
Ich habe eine Allergie gegen Gerste oder Gerstenpollen, was jetzt ?
Wer auf Gerstenmehl oder Produkte aus Gerste eine Allergie entwickelt hat sollte diese in jedem Fall meiden, Gerste wird nicht so häufig verarbeitet wie andere Getreide und ist recht selten in Backwaren zu finden. Man kann also auf viele andere Produkte ausweichen sofern man keine Kreuzallergien zu anderen Gräsern hat. In jedem Fall sollte der Arzt nicht nur auf Gerste Testen sondern auch auf andere Pollen und Gräser, in der Regel macht ein Allergologe das auch.
Produkte für Pollenallergiker mit einer Allergie gegen Gerste
Allergiker die in der Nähe von Gerstenfelden wohnen oder zb. auf dem Weg zur Arbeit dort vorbeikommen, können sich vor den Pollen schützen. Auf unseren Seiten geben wir einige Tipps zu Produkten die für Pollenallergiker sinnvoll sind.
Gegen Gersten-Pollen kann man sich mit einem Pollenschutzgitter schützen, das Pollenschutzvlies verhindert das eindringen der Pollen in die Wohnung. Ein Luftreiniger kann zusätzlich die Pollen aus der Luft filtern und ein Staubsauger mit einem Hepafilter hilft dabei den Teppich und die Polster von den Gerstenpollen zu befreien.
Bei Spaziergängen kann man sich mit Nasenfiltern oder Atemschutzmasken vor den Gerstenpollen schützen. Diese filtern die Pollen direkt aus der Atemluft. Das ist evt. gewöhnungsbedürftig erfüllt aber seinen Zweck und man bleibt Beschwerdefrei.