Kürbis-Allergie: Symptome, Behandlung und Tipps für Kürbis Allergiker
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Herbstzeit ist Kürbiszeit, gerade zu dieser Jahreszeit wird oft und gerne Kürbis gegessen, wer nach dem Verzehr Probleme mit dem Magen hat könnte an einer Kürbis-Allergie leiden. Ob im Kuchen, der Suppe oder als Eintopf, der Kürbis wird um Herbst geerntet und daher gerade in dieser Jahreszeit besonders häufig gegessen. Auch an Helloween werden besonders viele Kürbisse verarbeitet, nicht nur im Essen sondern vor allem für die bekannten Kürbisköpfe oder Figuren die an Halloween überall aufgestellt werden.
Besonders Pollenallergiker sind von einer Kürbis-Allergie betroffen, da es einige bekannte Kreuzallergien zum Kürbis gibt. Besonders Allergiker die gegen Birkenpollen oder Ambrosia allergisch sind sollten beim Verzehr von Kürbissen auf allergische Symptome achten. Aber auch bei Menschen mit Allergien gegen Melonen und Gurken sollten aufpassen wenn Sie Kürbis essen oder verarbeiten da auch diese Gemüse zu den Kürbisgewächsen gehören und eine Kürbis-Allergie auslösen können.
Der Kürbis gehört zur Familie der Kürbisgewächse „Cucurbitaceae“ und seine über 800 Arten werden Weltweit angebaut. Dazu gehören nicht nur Kürbisse zur Dekoration sondern auch beliebte Gemüse und Früchte wie zb. die Wassermelone, die Honigmelone oder Zucchini und die Salatgurke. Kürbisse werden oft als Kürbiscreme Suppe oder zu Eintöpfen verarbeitet, auch in Salaten werden Unterarten wie Gurken oder Zucchini benutzt. Zu fast allen Kürbisgewächsen können Kreuzallergien auftreten welche sich zumeist beim Verzehr bemerkbar machen und deshalb zu den Lebensmittelallergien gezählt werden. Durch die bekannten Kreuzallergien zu Gräser- und Baumpollen wird die Allergie auch oft als pollenassoziierte Lebensmittelallergie bezeichnet, welche die typischen Symptome der Kürbis-Allergie auslösen kann.
Eine Allergie gegen Kürbis entwickelt sich zumeist langsam, das Immunsystem bildet nach mehrfachem Kontakt, Abwehrstoffe gegen das Allergen. Bei Pollenallergikern oder Menschen mit Kreuzallergien können auch Sofortreaktionen auf Kürbisse auftreten, weil das Immunsystem schon sensibilisiert ist. Es kommt dann zu den Symptomen einer Lebensmittelallergie.
Symptome der Kürbis-Allergie
- Brennen in Mund und Rachen
- Anschwellen der Zunge sowie der Lippen
- Jucken am Mund, anschwellen der Mundschleimhäute
- Magenprobleme, Durchfall
- Auch anaphylaktische Symptome sind bekannt, Allergischer Schock
Bei den genannten Symptomen sollte man einen Allergologen aufsuchen der dann anhand eines Allergietests feststellen kann auf welche Allergene man reagiert. Mit dem Pricktest lässt sich auch feststellen gegen welche Früchte oder Pollen man eine Allergie entwickelt hat welche dann eine Kreuzallergie auf Kürbisse verursachen. Allergiker die bereits wissen das Sie auf verschiedene Pollen allergisch sind, sollten besonders auf allergische Reaktionen beim Verzehr von Kürbissen achten.
Kreuzallergien zum Kürbis
Wie schon geschrieben treten verschiedene Kreuzreaktionen zum Kürbis auf, hierzu gehören Reaktionen auf Gemüse wie Wassermelonen und Gurken. Am meisten sidn allerdings Pollenallergiker betroffen die auf Birkenpollen, Erlenpollen, dem Spitzwergerich oder Gräserpollen reagieren. Auch Latexallergiker welche vom sogenannten Frucht-Latex-Syndrom betroffen sind sollten beim Verzehr von Kürbissen auf allergische Reaktionen achten.
Therapie bei einer Kürbis Allergie
Hat der Arzt durch einen Allergietest festgestellt das man unter einer Allergie gegen Kürbisse oder einer der Kreuzallergien leidet, können Maßnahmen getroffen werden um eine geeignete Behandlung zu veranlassen. Am besten ist es natürlich das Allergen zu vermeiden was aber bei der großen Anzahl an Kreuzallergien sehr schwer ist. Bei Akuten Symptomen werden zumeist Antiallergika vom Arzt verschrieben.
Es ist aber auch möglich eine Hyposensibilisierung durchzuführen bei welcher das Immunsystem langsam an das Allergen gewöhnt wird und Immun gegen die Kürbis-Allergene wird. Ob eine Desensibilisierung Erfolg haben kann hängt von dem Allergen ab auf welches man reagiert, man sollte den behandelnden Allergologen darauf ansprechen. Wer auf Lebensmittel oder Früchte reagiert kann sich auch einen Diätplan erstellen lassen bei dem auf Kürbisse oder andere Früchte welche das Frucht-Latex-Syndrom auslösen verzichtet wird.