Minzallergie

Minzallergie: Symptome & Ursachen der Allergie gegen Pfefferminz

Die Minzallergie und Ihre Symptome, was hilft bei allergischen Reaktionen auf Pfefferminz, und der Pfefferminzöl Allergie. Eine Allergie gegen Minze tritt relativ selten auf, allerdings kommt die Minze oder das auch Pfefferminz in vielen Produkten vor. Am bekanntesten sind sicher Kaugummis mit Pfefferminz oder Pfefferminztee, aber auch das Minzöl wird in vielen Produkten wie zb. Badezusätzen oder auch Medikamenten verarbeitet. Wer also nach dem Verzehr von Pfefferminz oder einem entspannenden Bad, allergische Symptome bei sich bemerkt könnte an einer Minzallergie leiden.

Die Minze gehört zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae) von der über 30 unterschiedliche Arten bekannt sind. Die bekanntesten Arten stammen zumeist aus dem nördlichen Europa und werden zum teil auch in landwirtschaftlichen Betrieben gezüchtet.Minzallergie

Die Minze (Mentha) findet man aber auch als Zierpflanze in vielen Gärten. Für die Herstellung von Menthol wird die Ackerminze weltweit in den gemäßigten gebieten Angebaut, auch das Minzöl wird zumeist aus der Ackerminze gewonnen. Die Poleiminze und die Wasserminze sind schon seit Jahrhunderten als Heilmittel bekannt und im Mittelmeerraum weit verbreitet.

Die bekannteste Minze ist sicherlich die Pfefferminze, aus Ihr wir das Pfefferminzöl gewonnen welches sich in vielen Nahrungsmitteln findet. Der Pfefferminz wird auch zu Tee verarbeitet oder als Gewürz in der Küche verwendet. Minze findet sich in Kaugummis, Süßigkeiten, Hustenbonbons aber auch als Duftstoff in Salben wie zb. Pinimenthol. Selbst in Hustensäften und Zahnpasta ist Menthol als Aromastoff enthalten. Auch in der Küche wird die Minze oft verwendet und nach Ihren unterschiedlichen Geschmacksrichtungen benannt zb. Zitronenminze, Orangenminze, Schokominze, Apfelminze. Die Minze blüht in Deutschland in den Monaten Juni bis September, die Pollen sind für Allergiker nicht relevant da die Pflanzen über Insekten bestäubt werden.

Die Symptome einer Allergie gegen Minze treten zumeist erst nach einiger Zeit auf. Das Immunsystem wird zumeist erst nach einiger Zeit für das Allergen sensibilisiert, oft ist mehrfacher Kontakt nötig und es kann einige Zeit dauern bis die ersten Symptome auftreten. Ist das Immunsystem bereits sensibilisiert sind auch Sofortreaktionen innerhalb weniger Minuten oder Stunden möglich.

Minz Allergie Symptome

Allergische Reaktionen nach dem Verzehr sind relativ selten können aber vorkommen. Häufiger sind Reaktionen nach dem Kontakt mit Minzöl oder Pfefferminzöl. Besonders betroffen sind Menschen die beruflich viel Kontakt mit den Pflanzen haben. Es kommt zu verschiedenen Symptomen die einer Lebensmittelallergie oder einer Kontaktallergie entsprechen können. Häufige Symptome bei einer Minz bzw. Pfefferminz Allergie sind:

  • Hautausschlag, Hautrötungen, Bläschen und Pusteln, Hautekzeme, Handekzeme
  • Juckende Hautstellen, anschwellen der Schleimhäute
  • Jucken im Mund oder Rachen
  • Niesen, und jucken der Nase
  • Magenbeschwerden, Durchfall, Blähungen

Wer solche Symptome nach dem Verzehr von Pfefferminz oder Produkten in denen Minzöl enthalten ist bemerkt sollt einen Arzt aufsuchen. Ein Allergologe kann anhand eines Allergietests feststellen worauf man tatsächlich reagiert hat. Zum testen einer Minzallergie wird zumeist der Pricktest verwendet, aber auch ein Epikutantest ist möglich.

Man hat eine Allergie gegen Minze, was hilft ?

Am sinnvollsten ist es natürlich das Allergen zu meiden, man sollte also auf alle Produkte verzichten in denen Menthol oder Minze enthalten ist. In Lebensmitteln und Medikamenten wird der Stoff in der Regel gekennzeichnet und lässt sich so recht einfach vermeiden. Beim Besuch im Restaurant sollte man gezielt nachfragen ob evt. Minze als Gewürz verwendet wurde.

Treten akute Probleme auf und wurde vom Arzt tatsächlich eine Allergie gegen Minze festgestellt, werden zumeist Antiallergika verschrieben. Bei Hautreaktionen helfen Salben welche Cortison enthalten können, sie bekämpfen die Entzündung und vermindern den Juckreiz. Aber auch Allergietabletten werden evt. verschrieben, beides unterdrückt aber nur die Symptome der Allergie und können nur gegen die Symptome helfen, die eigentliche Allergie wird damit nicht behandelt. Antiallergika sind oft rezeptfrei in der Apotheke oder online erhältlich, man sollte aber in jedem Fall vorher seinen Arzt befragen welche Medikamente sinnvoll sind, auch Antiallergika können Nebenwirkungen haben. Ob eine Desensibilisierung möglich ist sollte ebenfalls mit einem Facharzt besprochen werden.

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