Perubalsam-Allergie

Perubalsam-Allergie: Symptome und Tipps für Allergiker

Die Perubalsam-Allergie betrifft sehr viele Menschen da der Duftstoff in unzähligen Produkten eingesetzt wird. Perubalsam hat einen angenehmem Geruch nach Zimt und Vanille weshalb es als Duft- und Aroma-Stoff in Parfüm, Zigaretten, Kosmetika sowie in Seife oder Nahrungsmitteln eingesetzt wird. Der Duftstoff Perubalsam ist in der EU seit 2005 verboten,allerdings darf es aufgrund seiner anderen Eigenschaften in Kosmetika weiterhin benutzt werden, es ist filmbildend, haarkonditionierend und maskiert unangenehme Gerüche. Auch die extrahierten Duftstoffe bis zu einer Geasamtkonzentration von  0,4 % des Produktes dürfen verwendet werden.

Perubalsam kommt vorwiegend aus El-Slavador und wird aus den Balsambäumen gewonnen welche Hauptsächlich in der Küstenregion vorkommen. Die immergrünen, bis 12 Meter hohen Balsambäume (Myroxylon) zählen zur Pflanzengruppe der Schmetterlingsblütler. Seit Jahrhunderten wird das Balsam auf die gleich weise gewonnen, der Baum wird angeritzt und das austretende Wundsekret bzw. Harz des Baumes wird aufgefangen und weiter verarbeitet. Das Perubalsam ist aber nicht nur ein gefährlicher Stoff sondern wirkt auch Antiseptisch und Entzündungshemmend, es soll auch gegen Juckreiz helfen.

Eine Allergie gegen Perubalsam kann viele Ursachen haben da über 30 Substanzen im Perubalsam als Allergen bereits bekannt sind. Hierbei kommen nicht nur Allergien durch das einatmen oder durch den Genuss von Zigaretten vor, es kann auch Kontaktallergien und Lebensmittelallergie auslösen. Kaum eine Allergie kann über so viele unterschiedliche Anwendungen ausgelöst werden. Allerdings entwickelt sich auch die Allergie gegen Perubalsam erst nach einiger Zeit wenn das Immunsystem Antikörper gegen das jeweilige Perubalsam-Allergen entwickelt hat. Die Antikörper sollen die Allergene bekämpfen und lösen dabei verschiedenste Symptome einer allergischen Reaktion aus.

Symptome der Perubalsam-Allergie

Die Symptome bei allergischen Reaktionen auf Perubalsam entsprechen zumeist denen der Kontaktallergie:

  • Juckende und gerötete Hautstellen, Hautauschläge, Rötungen Pusteln und Pickel um den Munde oder im Gesicht
  • Ekzeme an den Händen, Rötungen und Juckreiz auf der Haut
  • Entzündungen am oder im Mund und an den Schleimhäuten
  • Dermatitis, Chronische Dermatitis

Wer solche Symptome bei sich feststellt sollte bei einem Allergologen einen Allergietest durchführen lassen. Zuständig bei Kontaktallergien ist zumeist ein Hautarzt der sich in der Allergologie weiter gebildet hat. Getestet wird zumeist mit dem Epikutantest welcher bei fast allen Bestandteilen von Perubalsam positive Reaktionen anzeigt.

Kreuzallergien zu Perubalsam

In Perubalsam finden sich sehr viele Allergene die auch mit anderen Allergenen verwandt sind, daher gibt es auch viele Möglichkeiten von Kreuzreaktionen. Zu den bekanntesten Stoffen zählen: Benzosäure, Benzylalkohol, Zimt, Kolophonium, Tolubalsam, Vanille und Propolis. Es gibt aber weit mehr Stoffe auf die man reagieren kann. Diese sollten aber bei einem Allergietest bestimmt werden können.

Worin kann Perubalsam enthalten sein ?

  • In Tabak und Zigaretten
  • In vielen Medikamenten wie Cremes und Salben
  • Als Duftstoff in Kosmetika wie Haarlotionen, Lippenstiften, Rasierwasser, Parfüm
  • In der Zahnmedizin für Zahnzement und Zahnzementflüssigkeiten und Zahnpaster
  • In der Industrie als Geruchskorrigens, in Schmiermitteln
  • Vanillin als Aromazusatz in Gebäck, Marzipan oder Schokolade und anderen Sußigkeiten
  • In Getränken wie Limonade oder Cola
  • Ätherischen Öle aus Gewürznelken, Zimtblättern, Lorbeerblättern oder Muskatnuss. Die Peruöle werden in Eiskrems, Backwaren, Pudding und Kaugummi als Geschmackszusatz verwendet

Worauf sollte man bei einer Allergie gegen Perubalsam achten ?

Raucher mit allergischen Symptomen sollten in jedem Fall das Rauchen aufgeben da Perubalsam und Tolubalsam sehr oft in Zigaretten verarbeitet wird. bei der Nutzung von Hautcremes und Kosmetika sollte immer darauf geachtet werden ob Perubalsam oder verwandte Stoffe enthalten sind.

Bei Lebensmitteln wie Gebäck, Süßwaren, Getränken sollte ebenfalls auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Um die Symptome der Allergie zu beschränkebn reicht es oft schon aus auf Produkte zu verzichten bei denen kein Perubalsam oder dessen Inhaltsstoffe verwendet werden. Das fällt nicht immer leicht, aber ein Ernährungsberater kann einen Diätplan erstellen in dem keine Produkte mit dem Allergen vorkommen.

Die Symptome werden zumeist mit Antiallergika behandelt, hierzu zählen Tabletten und Salben welche die Schwellungen und Rötungen abklingen lassen. Man sollte sich in jedem Fall vom behandelnden Arzt einen Allergiepass ausstellen lassen in dem die Allergene aufgelistet sind.

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