Pfefferallergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Pfeffer Allergiker
Die Pfefferallergie tritt nicht sehr häufig auf, allerdings ist Pfeffer eines der beliebtesten Gewürze und in fast allen Gerichten zu finden. Sehr viele Menschen leiden an Allergien und es werden immer mehr. Man geht davon aus das in Deutschland mittlerweile fast 30 % der Bevölkerung von einer der vielen Allergien betroffen ist. Eine Allergie gegen Pfeffer ist aber recht selten, wer dennoch auf das Gewürz reagiert findet hier einige Tipps und Informationen zur Pfefferallergie.
Der Pfeffer gedeiht mit fast 700 Arten vornehmlich in tropischen Regionen und ist als Strauch oder Klettergewächs zu finden. In der Küche wird zumeist der Schwarze Pfeffer oder der weiße Pfeffer verwendet und findet sich in fast allen Fleischgerichten wieder. Das Gewürz wird aus den Früchten der Pflanze hergestellt und die Schärfegrade sind davon abhängig in welchem Reifezustand der Pfeffer geerntet wird. Der mildeste Pfeffer ist von der noch grünen Frucht welche man bei uns zumeist eingelegt in Salzlake kaufen kann. Das Gewürz wird aus den reiferen Früchten gewonnen die nach der Trocknung dann zum bekannten Pfefferpulver gemahlen werden. Die Inhaltsstoffe welche für den typischen Geschmack sorgen sind ätherische Öle mit Terpenen sowie die Alkaloide Chavicin und Piperin.
Eine Pfefferallergie entwickelt sich in der Regel erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem Abwehrstoffe gegen das Allergen ausschüttet. Das Immunsystem erkennt das Allergen als Angreifer und die Abwehrstoffe lösen dann die typischen Symptome einer Lebensmittel-Allergie aus. Zum Pfeffer können aber auch Kreuzreaktionen auftreten, bei Allergikern mit einer Allergie gegen Beifuß konnten auch Antikörper gegen Pfeffer nachgewiesen werden.
Pfefferallergie Symptome
Die Symptome einer Allergie gegen Pfeffer entsprechen zumeist denen anderer Lebensmittelallergien, Reaktionen auf die Pollen der Pflanze sind uns nicht bekannt.
- Pusteln, Bläschen in Mund und Zunge
- Magenschmerzen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen
- Hautentzündungen, Juckreiz, Hautjucken, kontaktallergische Ekzeme
- Ekzeme, Hautausschlag, Hautreizungen, Hautrötungen
- allergischer Schnupfen, Jucken der Nase
- Laufende Nase, Naselaufen, Dauerschnupfen
Wer diese Symptome nach dem Genuss von Speisen die mit Pfeffer gewürzt worden sind bei sich feststellt, sollte einen Allergologen aufsuchen um einen Allergietest durchführen zu lassen. Um eine Allergische-Reaktion festzustellen wird bei der Pfefferallergie zumeist der Pricktest eingesetzt, aber auch ein IgE Test kann durchgeführt werden. Bei Verdacht auf eine Kontaktallergie die in der Regel nur bei Menschen vorkommt die in Betreiben arbeiten die Pfeffer herstellen, kann auch ein Provokationstest mit Pfeffer durchgeführt werden. Zu Pfeffer sind auch Kreuzallergien bekannt: Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom.
Ich habe eine Allergie gegen Pfeffer, was kann ich tun ?
Am besten lässt sich eine Allergische Reaktion auf Pfeffer vermeiden indem man darauf achtet keine Lebensmittel zu essen die Pfeffer enthalten oder damit gewürzt wurden. Auch in Restaurants sollte man sich immer erkundigen ob Pfeffer in dem gewünschten Gericht verarbeitet ist. Das Gewürz findet sich natürlich auch in vielen Fertiggerichten, man sollte also immer auf die Zutatenliste achten.
Ein Allergologe oder Ernährungsberater kann einen speziellen Ernährungsplan erstellen in dem kein Pfeffer vorkommt, wer selber kocht kann sicher stellen das Pfeffer nicht verwendet wird. Ob eine Immuntherapie gegen Pfeffer möglich ist, ist uns nicht bekannt, am besten sollte man bei einen Arzt oder Allergologen fragen ob diese Möglichkeit besteht. Pfeffer kommt in vielen Lebensmitteln vor und eine Desensibilisierung würde sicherlich vielen helfen mit der Allergie umzugehen oder diese sogar zu heilen. Bei Sofortreaktionen auf Pfeffer können auch Antiallergika genutzt werden welche die Symptome unterdrücken. Bei Hautreaktionen wird zumeist eine Kortisonsalbe verschrieben welche die Hautreaktionen schnell abklingen lässt.