Pickel oder Allergie? Diese Unterschiede gibt bei Symptomen und Behandlung
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Juckreiz, Pickelchen oder Rote Flecken auf der Haut ist das ein Pickel oder eine Allergie? Was ist die Ursache des pickeligen Hautausschlags. Pickel sehen unschön aus und schmerzen. Allergische Reaktionen jucken und bilden sich oft rasch zurück. Ein ganz normaler Pickel tritt zumeist nur vereinzelt auf und verschwindet wieder. Ob es sich um einen Pickel oder um eine allergische Reaktion handelt, kann nicht immer eindeutig beantwortet werden. Wie Du die Unterschiede erkennst und wie Pickel und allergische Reaktionen am besten behandelt werden.
Pickel oder Allergie – wie erkennt man den Unterschied?
Pickel oder Allergie, es gibt einige Unterschiede. Normale Pickel jucken normalerweise nicht. Davon ab gibt es nur wenige grundsätzliche Anzeichen, anhand derer sich Pickel und allergische Reaktionen unterscheiden lassen.
Etwaige Begleiterscheinungen sind ein Indikator dafür, ob es sich um herkömmliche Pickel oder um eine allergische Reaktion handelt. Sollten die Pickel in Verbindung mit Unwohlsein und Magen-Darm-Beschwerden auftreten, ist die Ernährung ursächlich. Eine allzu fett- oder zuckerhaltige Diät kann Entzündungen hervorrufen und die Poren verstopfen. Die Lösung liegt in einer gesunden und ausgewogenen Diät.
Stresspickel oder Pickel während der Pubertät sind meist an den Begleitumständen zu erkennen. Wer gestresst ist oder gerade Stimmungsschwankungen und andere pubertäre Leiden durchlebt, kann die Pickel darauf zurückführen.
Pickel können allerdings auch genetisch bedingt sein. Dies unterscheidet sie von allergischen Hautveränderungen, die meist angeeignet sind. Liegt in der Familie bereits eine genetische Prädisposition vor und leidet der Vater an Akne, wird die Erkrankung womöglich auch den Sohn treffen.
Allergie Pickel gehen oft mit Reaktionen des Nasenrachenraums und des Magen-Darm-Traktes einher. Wenn die Rötungen von Niesen oder einer laufenden Nase begleitet werden, liegt womöglich eine allergische Reaktion zugrunde. Eine Allergie macht sich meist nach dem Kontakt mit dem Allergen bemerkbar. Auch dies kann ein Indikator dafür sein, ob es sich um Pickel oder eine Allergie handelt. Die tatsächliche Ursache der Pickel kann nur ein Hautarzt genau feststellen, mit einem Allergietest kann man entweder eine Allergische Ursache verifizieren oder ausschließen. Bei uns findet Ihr auch Bilder zu den meisten allergischen Hautrekationen und ihren Symptomen.
Wie entstehen Pickel?
In der Pubertät leiden die meisten Jugendlichen an Pickeln und Akne. Ursächlich sind hormonelle und körperliche Veränderungen sowie Stress. Stresspickel treten auf, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum besonders gestresst ist. Wird der Auslöser behoben, verschwinden in der Regel auch die Pickel wieder. Stresspickel sind meist eine chronische Erkrankung, die einige Menschen immer wieder betrifft. Aber auch eine falsche und zu fetthaltige Ernährung zb. Chips, Pommes und Fastfood kann Pickel verursachen.
Eine Allergie entsteht, wenn das Immunsystem heftig auf einen Stoff reagiert und diesen wie einen Eindringling bekämpft. Das Immunsystem ist normalerweise dafür zuständig, das Eindringen von schädlichen Stoffen zu verhindern. Bei einer Allergie werden die dafür benötigten Abwehrstoffe jedoch ohne tatsächlichen feindlichen Erreger gebildet. Die Folge sind schwere Reaktionen, die auf diese Weise nicht dauerhaft behandelt werden können. Dabei treten meist auch allergische Pickel auf, bei denen es sich jedoch meist nicht um Eiterpickel, sondern um Hauterhebungen handelt.
Allergische Pickel entstehen als Folge der Hautirritationen, welche wiederum durch die Schadstoffe und jeweiligen Allergene auftreten. Wenn beispielsweise Hausstaubmilben mit der Haut in Kontakt geraten, werden damit auch Krankheitserreger auf die Haut übertragen. Die Folge: das Immunsystem wird aktiv und versucht, die Erreger aus dem Körper auszuschwemmen – sei es durch Husten, Niesen oder Hautreaktionen wie der Bildung von Pickeln und Pickelchen.
Pickel behandeln, was hilft ?
Die Ernährung hat wesentlichen Einfluss auf das Hautbild. Am besten wird auf die unverträglichen Lebensmittel verzichtet. Meist handelt es sich dabei um einfache Kohlenhydrate und gesättigte Fettsäuren. Begleitend dazu gilt es, ausreichend Wasser zu trinken. Eine gute Ernährung mit ausreichend Bewegung und der Vermeidung von Stress kann manchmal bereits ausreichen, Pickel zu reduzieren. Insbesondere Stresspickeln ist durch einfache Veränderungen im Lebensstil beizukommen. Gegen normale Pickel helfen auch bekannte Hausmittel wie zb. Zahnpasta, Zink-Salbe oder Naturheilmittel wie Manuka Honig.
Bei einer sehr leichten physiologischen Akne reicht es bereits aus, die Haut mit einem schonenden Pflegeprodukt zu behandeln. Bei ausgeprägteren Formen ist dagegen eine therapeutische Behandlung vonnöten. Der Arzt kann geeignete Medikamente verordnen und Tipps geben, wie der Patient das Hautbild verbessern kann. Begleitend dazu empfiehlt sich ein Besuch bei einem Kosmetiker.
Bei Pickeln im Gesicht und vor allem oberhalb der Oberlippe darf nicht selbst Hand angelegt werden. Durch Drücken oder Reiben können Pickel in die tieferen Gefäßregionen vordringen. Dann droht eine Verschleppung der Keime in die tieferen Hirnregionen.
Besondere Akneformen wie Acne medicamentosa oder Acne venenata müssen ursächlich behandelt werden. Ein Beschwerdetagebuch, in dem der Patient seine Symptome notiert, hilft bei der Ermittlung der Ursachen.
Allergie Pickel behandeln
Die von Pickel betroffene Haut muss mit einem pH-neutralen und parfümfreien Pflegeprodukt gereinigt werden. Bei allergischen Pickeln muss das Etikett sorgfältig auf Allergene untersucht werden. Zu häufig sollte die Haut nicht gewaschen werden. Das Milieu der Haut ist sehr empfindlich und darf nicht durch ölige oder saure Cremes und Lotionen geschädigt werden. Fettige Cremes verstopfen die Poren und verschlechtern langfristig das Hautbild. Deshalb sollten Menschen mit Pickeln auch bei Make-up und Sonnenschutzmittel auf fett- und ölfreie Inhaltsstoffe achten.
Bei allergischen Reaktionen sollte in den eigenen vier Wänden auf eine sorgfältige Hygiene geachtet werden. Um Reaktionen durch Hausstaubmilben zu vermeiden, wird die Bettwäsche am besten zweimal wöchentlich gewechselt. Auch durch die Sonne können Pickel und Bläschen ausgelöst werden, die Sonnenallergie ist eine der Hauptursachen von Pickeln bei Allergikern.
Werden die Pickel bzw. der Hautausschlag durch Allergene wie Konservierungsmittel, Duftstoffe oder Nickel ausgelöst ist zumeist eine Kontaktallergie die Ursache. Wer nach der Verwendung von Hautcremes oder Kosmetika Pickel im Gesicht oder auf der Haut bemerkt sollte einen Hautarzt oder Allergologen aufsuchen. Der Arzt kann anhand von Allergietests feststellen auf welche Allergene man reagiert hat. Diese müssen dann strikt vermieden werden.
Bei akuten Problemen kann der Arzt diese auch mit Allergie Medikamenten behandeln. Zumeist wird bei Hautausschlag eine Salbe verschrieben welche die Heilung der Haut unterstützt und die Entzündung abklingen lässt. Zumeist ist das eine Cortisonsalbe welche direkt auf die Pickel oder die Betroffenen Hautstellen aufgetragen wird. Je nachdem welche Allergene die Pickel verursachen werden evt. auch Antiallergika zb. Allergietabletten wie Lorano oder Cetirizin verschrieben. Die Wirkstoffe sind sogenannte Histaminblocker welche die Bildung von Histamin reduzieren. Histamin ist ein Botenstoff welcher für die allergischen Symptome verantwortlich ist.
Infos und Quellen
Die Informationen zu den Ursachen von Pickeln wurden auf vertrauenswürdigen Quellen im Internet recherchiert und auch für nicht Mediziner verständlich aufbereitet. Die Informationen welche von uns gesammelt wurden dürfen nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch anerkannte Ärzte betrachtet werden. Sie dienen auch nicht zur Selbstdiagnose sondern nur als Informationsquelle. In jedem Fall sollte man bei allergischen Symptomen wie Pickel oder Pickelchen einen Arzt aufsuchen.