Sodium Laureth Sulfate Allergie: Symptome, Ursachen und Behandlung
Informationen zur Sodium Laureth Sulfate Allergie und ihren Symptomen wie Hautausschlag, mit Tipps für Allergiker zu alternativen Produkten. Eine Sodium Laureth Sulfat Allergie kommt relativ selten vor, allerdings findet man den Stoff oft in Kosmetika und Pflegeprodukten. Da Allergien in Deutschland auf dem Vormarsch sind reagieren immer mehr Menschen auch auf eigentlich ungefährliche Stoffe und es kommt zu Hautausschlägen, Pickeln und Pusteln nach dem Duschen oder Baden. Sogar von Haarausfall durch durch allergische Reaktionen auf SLS wurde schon berichtet.
Sodium Laureth Sulfat, kurz SLS, ist ein Ethersulfat. Wegen der fettlösenden sowie schaumbildenden Wirkung findet es häufig in Kosmetika und Körperhygieneprodukten Verwendung. SLS gilt als hautreizend, eine gelegentliche Unterstellung von Krebserregung ist bis jetzt nicht bewiesen worden. Sodium Laureth Sulfate werden schon seit den 1930er Jahren in Shampoos und Reinigungsmitteln verwendet und kommt in vielen Produkten vor. Auch das verwandte Natriumlaurylsulfat kann Allergie Symptome auslösen und man findet es zb. auch in Zahnpasta.
Symptome einer Sodium Laureth Sulfate Allergie
Tritt eine Allergie gegen Sodium Laureth Sulfat oder eine Natriumlaurylsulfat Allergie, macht sich diese meist durch eine Austrocknung der Haut ein paar Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen sichtbar. Die daraus resultierende Rötung und der Juckreiz der Kontaktallergie sind meistens sehr unangenehm. Weil das Sodium Laureth Sulfat vor allem in Shampoos vorkommt, ist meistens die Kopfhaut von solchen Symptomen betroffen. In extremen Fällen kann eine Allergie gegen Sodium Laureth Sulfat die Reaktion zu Blasen- oder Flüssigkeitsbildung und zur Entstehung von Krusten und Knötchen führen.
- Hautausschlag mit strakem Juckreiz
- Hautrötung, Hautbrenen, trockene Haut
- Bläschen, Pusteln, Pickelchen
- Schwellungen und Schuppung der Haut
Bilder zu Allergie Symptomen und Hautausschlag
Wer solche Symptome bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen und das verdächtige Pflegemittel mitnehmen, der Arzt kann anhand der Inhaltsstoffe die suche nach dem Allergen eingrenzen. Zumeist werden verschiedene Allergietests durchgeführt um dem Auslöser der Allergie auf die Spur zu kommen.
Ursachen für eine Allergie gegen Sodium Laureth Sulfate
Die Ursache für die Sodium Laureth Sulfate Allergie ist, dass das Sodium Laureth Sulfat mit Proteinbausteinen der Hautzellen reagiert; dadurch lässt es Hornschichten und Haare aufquellen, sodass eigentlich mehr Fett entfernt wird als vorgesehen. Ohne dieses Fett werden die Hautschuppen trocken und spröde, danach folgt eine natürliche Reaktion auf diesen Eingriff, Rötung und Juckreiz machen sich bemerkbar.
Dass bei den Einen nur die Hauttrockenheit auftritt, aber bei anderen Menschen z.B. eine starke Rötung, liegt an den unterschiedlich starken Reaktionen des Immunsystems auf Sodium Laureth Sulfat und an der unterschiedlichen Empfindlichkeit der Haut. Das Immunsystem erkennt bei Allergikern das SLS als Angreifer und versucht sich dagegen zu wehren. Es bildet Abwehrstoffe welche für die Ausschüttung und Produktion von Histamin verantwortlich sind. Das Histamin löst dann die allergischen Symptome aus.
SLS wird gelegentlich außerdem vorgeworfen, krebserregend zu sein, was auf der Tatsache beruht, das bei der Herstellung des Chemikals krebserregendes Dioxan entsteht. Dioxan wurde in den 1980ern häufig in Hygieneartikeln verwendet. Eine krebserregende Wirkung bzw. Dioxan in Kosmetika etc. wurden allerdings nicht ausreichend nachgewiesen.
Behandlung der SLS-Allergie
Die Behandlung einer Kontaktallergie ist normalerweise der größtmögliche Verzicht auf dieses Allergen. Man sollte also auf SLES-freie Hygieneprodukte und Kosmetika achten und diese Anderen vorziehen, um Hautreaktionen zu vermeiden. Am besten verwendet man spezielle Shampoos oder Duschgele für Allergiker, diese enthalten zumeist keine Stoffe welche Allergien auslösen. Eine Behandlung im Sinne einer Reaktionsverminderung ist nicht möglich, da es sich bei Sodium Laureth Sulfat um einen körperfremden Stoff handelt.
Auch ein Arztbesuch ist zu empfehlen, um andere Ursachen für die Reizungen auszuschließen. In Verbindung damit macht eventuell eine Verschreibung eines juckreiz-stillenden Medikaments Sinn. Bei allergischen Reaktionen werden häufig Salben verschrieben welche Cortison enthalten können. Die Cortisonsalbe behandelt die Entzündung der Haut und verringert den Juckreiz.