Benzin Allergie

Benzin (Benzol) Allergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Allergiker

Bei einer Benzin Allergie reagieren Allergiker mit Hautreizungen oder Atembeschwerden auf Inhaltsstoffe wie Benzol in Benzin oder Diesel-Kraftstoff. 

Allergie gegen Benzin in Kürze:

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  • Allergietyp IV: Kontaktallergie, die Allergie wird durch Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Inhaltsstoffe wie Benzol ausgelöst.
  • Symptome: Hautausschlag, Hautrötungen, Atemprobleme, Reizung der Atemwege.
  • Allergietest: Pricktest, IgE Bluttest, Provokationstest
  • Medikamente: Inhalator, Antihistaminika, Hautausschlag Salbe
  • Desensibilisierung: nicht Möglich

Wer beim Tanken Dämpfe von Benzin oder Diesel einatmet kann auf einige Stoffe welche im Benzin enthalten sind auch allergisch reagieren. Auch durch den Hautkontakt mit Benzin können allergische Symptome ausgelöst werden. Es kann dabei zu Reizungen der Atemwege kommen aber auch durch den direkten Kontakt mit der Haut können allergische Symptome und bei Häufigem Kontakt sogar Vergiftungserscheinungen auftreten. Benzin enthält viele unterschiedliche Stoffe wie zb. Benzol welche auch in anderen Produkten verarbeitet werden.

Ursachen

Benzin und Diesel gehören zu den Ottokraftstoffen und sind ein Gemisch aus ca. 150 verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Benzin wird durch die Raffination von Erdöl gewonnen bei der viele verschiedene Stoffe gewonnen werden. Hauptbestandteile im Benzin sind Alkane, Alkene, Cycloalkane von denen einige auch Allergien auslösen können. Neben Kraftstoff für Fahrzeuge gibt es auch noch Waschbenzin, Flugbenzin, Leichttbenzin und Schwerbenzin sowie Naptha welches auch als Rohbenzin bezeichnet wird.

Allergien gegen Benzin sind relativ selten können aber aufgrund der vielen Inhaltsstoffe auftreten. Bevor es zu einer Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe im Benzin kommt hat man zumeist schon mehrfach Kontakt mit dem Allergen gehabt. Dadurch wurde das Immunsystem für den Stoff im Benzin sensibilisiert, es erkennt diesen als Angreifer und versucht sich gegen diesen zu wehren. Es werden Antikörper gebildet welche dann die Produktion von Histamin anregen und somit die allergischen Symptome auslösen.

Benzin und Ottokraftstoffe sind generell nicht ungefährlich, die Stoffe im Benzin wie zb. Benzol und andere Kohlenwasserstoffverbindungen sind leicht entzündlich und zudem leicht Flüchtig. Benzin verdampft zb. beim Tanken und kann so in die Atemwege gelangen. Wer zu viele dieser Dämpfe einatmetet kann sogar an einer Vergiftung erkranken. Das enthaltene Benzol wird durch die Verbrennung in Motoren freigesetzt. Leichte Vergiftungen äußern sich durch Schwindelgefühl, Brechreiz, Benommenheit.

Viele unterschiedliche Chemikalien sind Derivate aus Benzol. Benzol wird für die Synthese vieler chemischer Verbindungen gebraucht (Ethylbenzol, Cumol, Cyclohexan und Nitrobenzol) Aus diesen Verbindungen enstehen Ausgangsstoffe für die Produktion von Kunststoffen wie Polystyrol, Nylon und Epoxidharze. Aber auch Alkylbenzolsulfonsäuren welche waschaktiv sind sowie Lösungsmittel enthalten Benzol. Die Ursachen einer Benzin bzw. Benzolallergie kann also durch sehr viele unterschiedliche Produkte ausgelöst werden.

Symptome

Anbei die häufigsten Symptome die nach dem Tanken oder durch direkten Hautkontakt vorkommen können entsprechen einer Kontaktallergie:

  • Trockene und rissige Haut, Hautrötungen, Juckreiz, Brennen
  • Ekzeme, Hautausschlag, Pusteln, Bläschen
  • Jucken der Nase, Niesen
  • Schnupfen, Fließschnupfen, Dauerschnupfen
  • Reizung der Atemwege, Husten, Halskratzen
  • Luftnot, Atemprobleme

Wer die Symptome nach dem Tanken des Autos oder nach der Verwendung von Benzolhaltigen Lösungsmitteln bemerkt sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Oft sind das nur vorübergehende Vergiftungserscheinungen, es kann aber auch eine Allergie vorliegen. Man sollte bei einem begründeten Verdacht, wenn man zb. schon auf kleine Mengen reagiert einen Allergologen aufsuchen und einen Allergietest durchführen lassen. Wichtig ist das man dem Arzt genau mitteilen kann wodurch die Symptome auftreten, allergische Reaktionen auf Benzin oder Diesel sind recht selten, aber wer Beruflich oft Kontakt mit Stoffen wie Benzol hat sollte den Arzt darauf hinweisen.

Behandlung und Tipps

Treten akute Symptome auf sollte man einen Arzt aufsuchen, er kann einschätzen welche Medikamente am besten helfen. Zumeist wird bei Hautausschlägen eine Salbe verschrieben welche die Haut beruhigt und die Entzündung behandelt. Bei Atemwegsproblemen werden oft Medikamente verwendet welche man direkt inhalieren kann.

Wer Tatsächlich auf Benzin reagiert sollte beim Tanken Handschuhe tragen um den Hautkontakt zu vermeiden. Die Gase beim Tanken werden in der Regel während des Vorgangs abgesaugt udn gelangen nicht mehr in die Luft. Wer mit Lösungsmitteln arbeitet welche Benzin oder Benzol enthalten sollte sich mit einer Atemschutzmaske schützen.

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