Was ist Kaliumdichromat, Infos und Tipps für Allergiker
Kaliumdichromat ist ein Allergen welches auch zum Nachweis einer Allergie auf Chrom und Chromsalze genutzt wird. Kaliumdichromat kommt in sehr vielen Produkten und fast in jedem Haushalt vor. Fast alle Berufsgruppen können über die verschiedensten Produkte mit dem Stoff in Berührung kommen, Kaliumdichromat kann dabei verschiedene Allergie Symptome auslösen.
Kaliumdichromat dient es zur Herstellung von Chrompigmenten welche in Farben und Lacken verarbeitet werden. Auch bei chemischen Analysen wird der Stoff zum Nachweis von Blei-Ionen verwendet. Durch das mischen von Kaliumdichromat und konzentrierter Schwefelsäure entsteht die Chromschwefelsäure, welche besonders stark ätzend ist und daher besonders gut für die Reinigung von Glasgeräten geeignet ist. Zudem findet der Stoff Verwendung bei der Lederverarbeitung in Gerbereien und wird bei bestimmten Druckverfahren genutzt.
Worin kommt Kaliumdichromat vor ?
- In Bohnerwachs und Schuhcremes und Schuhpflegemitteln
- In Streichhölzern und Holzasche
- Fixierung von Farben bei Textilien und in der Textilindustrie, bei Bedrucken und Färben bestimmter Wolltextilien und Stoffen
- Auch in Imprägnierungen für Leder und Pelze sowie in gegerbtem Leder
- In Holzfarben, Lasuren und imprägniertem Holz
- Zementindustrie, Bauindustrie, Bauhandwerk
- Bei der Lackherstellung und in der Lackverarbeitung bei Pozellan, Kunststoffen, Buntstiften, in Rostschutzfarben und Grundierungen
- In der Metallindustrie bei der Herstellung von Legierungen und als Korrosionsschutzmittel in Schmierstoffen, Fetten und Gefrierschutzmitteln
- Auch bei der Galvanisation mit Chromsalzlösungen (Verchromen) und zur Behandlung von Metalloberflächen
- In Fernsehröhren und Bildschirmen
- Auch in Büromaterialien wie Kopierpapier, Tinte und Kugelschreiber, sowie in Labor- und -Fotochemikalien kommt Kaliumdichromat vor.
Man kann also fast überall mit dem Allergen in Kontakt kommen, hier findet man auch Infos zur Chromallergie.
Kaliumdichromat Allergie Symptome
Kaliumdichromat löst zumeist Kontaktallergien aus welche sich dann mit den Typischen Symptomen bemerkbar machen:
- Hautveränderungen, Hautrötungen, Quaddeln, Pusteln und Bläschen
- Schuppungen der Haut, Sowie Hautjucken, Wunde Hautstellen und Ekzeme, Zementkrätze
- Rauhe Hände und Handeckzeme, Dermatitis
- Schnupfen, Atemwegserkrankungen, Asthma-Bronchiale
- In Seltenen Fällen auch anaphylaktische Reaktionen, Allergischer Schock
Wer diese oder ähnliche Symptome bei sich feststellt sollte einen Allergologen aufsuchen und einen Allergietest durchführen lassen. Menschen die Beruflich oft mit dem Allergen konfrontiert werden sollten sich ebenfalls auf Kaliumdichromat testen lassen. Als Allergietest wird in der Regel der Epikutantest (Pflastertest) verwendet welcher geringe Mengen Kaliumdichromat enthält. Hierbei werden dem Patienten, Pflaster mit dem Allergen auf den Rücken geklebt und nach einigen Tagen kontrolliert. Treten dabei Pusteln oder Hautrötungen auf ist die Allergie verifiziert und der Arzt kann eine geeignete Therapie einleiten.