Anisallergie

Anisallergie: Symptome, Ursachen und Tipps für Allergiker

Eine Anisallergie macht sich häufig durch Schnupfen oder Niesen bemerkbar, beim Verzehr des Gewürzes treten selten Symptome auf. Die Anisallergie an sich ist relativ selten, Reaktionen auf Anisöl oder auf Anis als Gewürz kommen kaum vor, Häufiger sind Pollenallergiker betroffen. Anis ist eine der bekanntesten Heilpflanzen, leider gibt es einige Kreuzallergien auf die Gewürzpflanze. Speziell Menschen die auf Birkenpollen regieren können auch auf die Pollen des Anis reagieren.

Anis wird Heute zumeist im Mittelmeerraum angebaut, ursprünglich kommt die Pflanze aus Asien und kann bis zu 50 cm. hoch werden. Die Anis Gewürzpflanze (Pimpinella anisum) gehört zur Familie der Doldenblütler. Anis blüht in unseren Breiten zwischen Juni-August in dieser Zeit muss man mit verstärktem Pollenflug rechnen, allerdings ist der Anis in Deutschland recht selten. Wer Urlaub im Mittelmeerraum macht kann aber mit den Pollen konfrontiert werden da die Pflanze gerade zu den Haupturlaubszeiten blüht. Anis ist schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt sie soll Antibakteriell wirken.

anisallergieAus den Früchten des Anis wird das Anisöl gewonnen welches einen Süßlichen und sehr würzigen Geschmack hat welcher durch das enthaltene Anethol entsteht. Anis wird als Gewürz in Speisen genutzt, aber auch in Likören wie dem bekannten Ouzo wird Anis verarbeitet. Anis findet auch in der Medizin bei der Herstellung von Medikamenten Verwendung, hauptsächlich wird Anis aber in der Lebensmittelindustrie für Backwaren aller Art verwendet.

Eien Allergie gegen Anis entwickelt sich erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem das Allergen als Angreifer erkennt. Das Immunsystem bildet dann Abwehrstoffe welche dann die allergischen Symptome verursachen. Menschen die an einer Kreuzallergie zu Anis leiden können auch sofort reagieren. Als Kreuzallergene sind Birkenpollen, sowie einige Gewürze bekannt, wie zb. Kümmel und Koriander. Aber auch zu Spargel und Fenchel wurde schon von Kreuzreaktionen berichtet.

Anisallergie Symptome

In erster Linie sind die Pollen des Anis für die allergischen Symptome bekannt, Reaktionen auf Gewürze oder Lebensmittel sind relativ selten.

  • Laufende Nase, Schnupfen und Niesen
  • Nasen-Jucken sowie anschwellen der Nasenschleimhäute
  • Reizung der Atemwege, Husten bis hin zu allergischem Asthma
  • Juckende und brennende Augen
  • Bei Reaktionen auf Lebensmittel zumeist Typ I-Soforttypreaktionen, Pusteln im Mund, oder auf der Zunge

Wer die Symptome einer Anisallergie bei sich feststellt sollte einen Arzt aufsuchen, dieser kann dann gezielt prüfen ob man auf die Anispollen allergisch reagiert. Wer also verstärkt von Juni bis August unter den Symptomen leidet sollte sich auch auf Anis testen lassen. Als Allergietest kann der Pricktest eingesetzt werden, aber auch ein Provokationstest sollte zu sichtbaren Ergebnissen führen.

Ich habe eine Anisallergie, worauf muß ich achten ?

Am wichtigsten ist es das Allergen zu vermeiden, in Deutschland wächst die Pflanze zumeist nur in Gärten, wild kommt die Pflanze fast nicht vor. Wer Urlaub am Mittelmeer macht sollte allerdings mit Pollenflug rechnen. Bei akuten Reaktionen sollte man einen Arzt aufsuchen, der in der regel Antiallergika verschreibt, welche die Symptome der Anisallergie unterdrücken können.

Allergiker reagieren zumeist nur auf die Anis Pollen, vor diesen sollte man sich also Schützen. Es sollte drauf geachtet werden das man in den Monaten des Pollenfluges möglichst wenig in Kontakt mit den Anis-Pollen kommt. Hierbei können zb. Nasenfilter helfen. Um das eindringend er Pollen in die Wohnung zu verhindern, kann man Pollenschutzgitter an Fenstern und Türen installieren. Auch Regelmäßiges reinigen der Böden und Möbel sollte mit Allergiker Staubsaugern vorgenommen werden, diese Filtern die Abluft und die Pollen werden nicht wieder in den Raum geblasen.

Vor dem zu Bett gehen sollte in jedem Fall geduscht werden um die Anis-Pollen nicht mit ins Bett zu nehmen, im Schlafzimmer eignet sich auch ein Raumluftfilter um die Pollenkonzentration möglichst niedrig zu halten.

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