Milben Allergie Sommer

Milben und Allergien im Sommer

Milben Allergie SommerWenn die Pollensaison schon vorbei ist, die Nase aber trotzdem noch permanent verstopft ist und am Morgen Niesattacken auftreten, kann sich dahinter einen Allergie gegen Milben verbergen. Gerade für Pollenallergiker ist ab Juli/August so langsam wieder Entwarnung es gibt aber Allergien wie zb. die Hauststaubmilbenallergie welche das ganze Jahr über viele Menschen belasten. Aber auch andere Milbenarten wie zb. die Krätzmilben oder Milben bei Tieren bereiten Allergikern große Probleme.

Milben sind winzig kleinen Spinnentiere, die eine Größe von 0,2 bis 0,4 mm erreichen. Sie kommen in allen Haushalten vor, sind jedoch harmlos. Milben können keine Krankheiten übertragen und auch nicht stechen oder beißen. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Milben. Allergieauslösend sind vor allem die Hausstaubmilben. Sie ernähren sich von kleinen Hautschuppen und kommen in Matratzen, Polstermöbeln, Bettwäsche und Teppichen vor. Besonders wohl fühlen sich Milben in einer warmen und feuchten Umgebung. Daher ist die Anzahl der kleinen Spinnentiere im Sommer und Herbst am höchsten. Im Winter klingen die Symptome dennoch nicht ab, denn zu dieser Zeit zerfallen die allergieauslösenden Kotbällchen und werden als Feinstaub über die Luft der Heizung eingeatmet. Wie man sich wirkungsvoll vor allen Arten von Milben schützt kann man hier nachlesen: https://milben-bekämpfen.de

Symptome bei Milben Allergien im Sommer

Auch wenn es die verschiedensten Arten von Milben gibt, die Symptome ähneln sich bei einer Allergie zumeist. Ob Hausstaubmilben-Allergie, Krätzmilben-Allergie oder bei Allergien gegen Tiermilben, Grasmilben und Futtermilben kommt es fast immer zu Hautausschlägen welche unangenehm jucken. Auch die Atemwege können durch Milbenallergien belastet werden und man bekommt schlechter Luft oder hat Schnupfen und Hustenreiz.

Bereits am Morgen fällt den Betroffenen das Atmen sehr schwer, sie leiden unter geröteten Augen, es treten Niesattacken auf und die Nase läuft. Auch Juckreiz können die kleinen Spinnentiere auslösen. Da sich die Milben das ganze Jahr über in der Wohnung aufhalten und der Kot sich überall verteilt, treten die Symptome ebenfalls ganzjährig auf. Tagsüber lassen die Beschwerden meist etwas nach. Bei Krätzmilben ist die Belastung den ganzen Tag lang gegeben und es Zeigen sich die typischen Krätze Symptome.

Ursachen einer Milben Allergie

Der Körper reagiert beim ersten Kontakt mit den Milben noch nicht allergisch. Er speichert das Allergen ab und rüstet sich für die Abwehr. Dies wird in der Medizin Sensibilisierung genannt. Bei einem weiteren Kontakt mit dem Allergen greift das Immunsystem an. Findet eine Fehlreaktion statt, wird der Botenstoff Histamin in großer Menge ausgeschüttet. Dies führt zu den beschrieben allergischen Symptomen. Die genaue Ursache, warum das Immunsystem einiger Menschen bei dem Kontakt mit dem harmlosen Stoff überempfindlich reagiert, während andere Menschen keinerlei Reaktionen zeigen, konnte noch nicht geklärt werden. Es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Umweltfaktoren, Veranlagung und eine übertriebene Hygiene eine Rolle spielen.

Die Behandlung einer Milben Allergie

Bei einer Hauststaubmilbenallergie sollten die Betroffenen versuchen, so wenig wie möglich Kontakt mit den Allergieauslösern zu haben. Durch einen allergendichten Matratzenbezug, allergendichte Bettwäsche, das Trocken halten der Räume und regelmäßigem Lüften können die Symptome und die Milbenbelastung etwas verringert werden. Gegen die akuten Beschwerden gibt es Antihistaminika, Chromone und abschwellende Nasensprays.

Einen langfristigeren Erfolg kann eine Hyposensibilisierung erzielen. Dabei wird dem Betroffenen immer wieder eine niedrige Dosis des Allergens unter die Haut gespritzt. Diese Behandlung erstreckt sich über drei Jahre. Bereits im ersten Jahr können viele Patienten eine Verbesserung feststellen. Eine Garantie auf Erfolg gibt es bei dieser Therapie jedoch nicht.

Bei Krätzmilben können bestimmte Medikamente verwendet werden um diese wieder los zu werden. Man sollte aber auch hier einen Arzt aufsuchen und nicht selber versuchen die Krätze zu behandeln. Bei Futtermilben sollte man natürlich drauf achten ob im Tierfutter Milben enthalten sind und dieses evt. zu entsorgen.

Sind die eigenen Hausttiere von Milben befallen sollte man einen Tierarzt aufsuchen, er kann diagnostizieren welche Milbenart den Hund oder die Katze befallen hat. Auch für die Behandlung von Haustieren gegen Milben gibt es spezielle Medikamente die man aber auch nur auf Empfehlung des Arztes verwenden sollte.

Fast alle Medikamente können Nebenwirkungen bei Mensch und Tier entwickeln daher sollte man von einer Selbstbehandlung absehen und immer einen Arzt um Hilfe bitten.

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