Allergien bei Operationen, Ursachen und Tipps für Allergiker
Allergien und allergische Reaktionen während Operationen, Ursachen, Infos und Tipps für Allergiker mit Allergien welche operiert werden müssen.
Fast jeder Mensch muss sich mindestens einmal im Leben einer Operation unterziehen. Risiken einer Narkose werden durch den Narkosearzt vorab mit dem Patienten besprochen. Hierbei werden Patienten auf eventuelle Vorerkrankungen befragt und Nebenwirkungen durch das Narkosemittel besprochen. Ebenso gilt es vor der Operation die Gefahren dieser mit dem Patienten zu klären. Erst wenn Patienten mit dem Eingriff einverstanden sind, der Narkosearzt/die Ärztin alle Nebenwirkungen und Risiken besprochen hat, wird die OP durchgeführt.
Allerdings denken die meisten Patienten nicht daran, eventuelle Allergien anzusprechen oder wissen nicht, das sie allergisch auf bestimmte Substanzen sind. Die Dunkelziffer der Narkose Allergie ist hierdurch sehr hoch, da Komplikationen in der Regel erst einmal nicht auf die Narkose zurückgeführt werden. Besonders für Allergiker jeglicher Art ist es wichtig mit dem Arzt vorab eventuell mögliche allergische Reaktionen auf Allergene abzuklären.
Bei fast Jeder Operation können Allergien auftreten
Ganz gleich ob Sie in einem Krankenhaus in Berlin, der Zahnbehandlung in München oder der Schönheitschirurgie Hannover behandelt werden, es ist wichtig vor einer Operation das Risiko einer allergischen Reaktion abzuklären. Bei fast jeder Operation ganz gleich ob man beim Zahnarzt nur eine örtliche Betäubung erhält oder bei einer Schönheits Operation in Vollnarkose gelegt wird, es besteht immer die Gefahr einer allergischen Reaktion.
Die Ursachen für Allergien bei einer Operation
Immer wieder kommt es vor, das Patienten eine Narkose Allergie, oder eine Allergie nach der Operation entwickeln und auf Implantate reagieren. Diese sind zum Beispiel Prothesen im Zahnbereich, der Hüfte und andere Implantate. Besonders Metall-Implantate sind Auslöser für Allergien, die schon während oder nach einer OP entstehen. Der Körper reagiert auf den Fremdkörper mit allergischen Reaktionen und versucht dieses so abzustoßen und loszuwerden.
Es gibt viele verschiedene Gründe für Allergien welche während einer Operation auftreten können. Häufig handelt es sich hierbei um Kontaktallergien durch Substanzen, die von Außen auf die Haut gelangen. Sei es das Desinfektionsmittel der Operateure oder die Handschuhe (Latexallergie), sei es der Faden, der zum Nähen verwendet wird oder eventuelle Gelatine, die in einem Mittel enthalten ist. Reagiert der Körper, so entsteht die allergische Reaktion, meist mit Hautrötung, Juckreiz (wird nach dem Aufwachen vom Patienten bemerkt) oder die gerötete Stelle beginnt zu nässen.
Tritt eine solche allergische Reaktion einmal oder „nur“ während der OP ein, so spricht der Fachmann hier von der Operations Allergie. Tritt ein solcher Fall auf, so sollten Patienten sofort in Kontakt mit dem Arzt/der Ärztin treten. Allerdings kann auch nicht steriles Operationsbesteck ein Grund für eine Allergie sein. Eine Operations Allergie kann schon bei dem kleinsten lokalen Eingriff erfolgen. Um eine schwere Allergische Reaktionen bei Allergien, sprich bei Allergikern zu vermeiden, müssen zeitweise andere Hilfsmittel als geplant eingesetzt werden.
Unreines Operationsbesteck oder unhygienische Zustände sind ebenfalls Auslöser für allergische Reaktionen bei Patienten.
Allergien durch Narkosemittel
Die häufigste Ursache für eine Allergie während der Narkose ist eine Substanz im Narkosemittel, auf die Patienten reagieren. Häufig kommt es hier ganz plötzlich zu einem unerklärbarem Blutdruckabfall. Dies gilt nicht nur für eine Vollnarkose, sondern wie oben schon angesprochen ebenso bei kleineren Eingriffen mit Lokalanästhesie.
Allerdings handelt es sich hierbei meist um eine allergische und kurzzeitige Reaktion, als um eine handfeste Allergie mit Langzeit Symptomen und lebensbedrohlichem Zustand. Dennoch sollten Patienten dies bei der nächsten Narkose Besprechung unbedingt erwähnen. Wer also empfindlich auf Dinge reagiert und/oder nachgewiesene Allergien und Allergene im Blut hat, sollte dies im Gespräch mit dem Narkosearzt/Ärztin deutlich signalisieren.
Leider gibt es immer wieder Ärzte, die Patienten nicht glauben und diese Reaktionen für eher unwahrscheinlich halten. Aber wer kennt seinen Körper besser, als der Patient/in. Besteht der Verdacht das die Patienten sich nicht ernst genommen fühlen, so kann darauf bestanden werden das ein weiterer Arzt/Ärztin hinzugezogen wird. Wer bereist weiß das er unter einer Allergie leidet sollte dem Arzt vor der Operation seinen Allergiepass vorlegen um Ihn über möglich Gefahren zu Informieren.
Die Hauptursache
Bislang wird vermutet, das die Substanzen der Muskelrelaxantien ein hoher Faktor für eine Narkose Allergie darstellen. Dennoch sollten Ärzte nicht sofort von diesem ausgehen. Im Notfall müssen Patienten mit schweren bestehenden Allergien vorab auf verschiedene Substanzen getestet werden.
Was bedeuten Allergene im OP
Allergene sind im Blut nachweisbare Allergien und allergische Reaktionen, die bislang nicht nach Außen sichtbar geworden sind. So zum Beispiel die Unverträglichkeit oder Intoleranz bestimmter Substanzen die nur im OP verwendet werden. Durch die Operation kommt es zur allergischen Reaktionen, die besonders bei Immunschwachen und instabilen Patienten gefährlich werden können, da sie bislang vom Patienten nicht bemerkt wurden. Die Gefahr des anaphylaktischen Schock ist hier deutlich erhöht.
Wer Allergiker ist, sollte vor der Operation einiges beachten
Bestehen bekannte Allergien, so ist es für Patienten wichtig einen Allergiepass immer bei sich zu führen. Dieser kann von Ärzten und Sanitätern bei Unfällen eingesehen werden. Ist eine OP geplant, so muss dieses unbedingt mit dem Narkosearzt besprochen werden. Dies gilt auch für die Einnahme spezieller Allergie Medikamente. Hier muss abgeklärt werden, ob diese vor der OP eingenommen werden oder durch die Narkoseärzte durch andere während der Operation ersetzt werden.