Praktische Ratschläge und Alltagstipps für leidgeplagte Allergiker
Allergiker haben es nicht leicht. In der heutigen Zeit sind sie mehr denn je unzähligen Allergenen ungeschützt ausgesetzt. Überall schwirren die Gefahren umher, draußen, an der vermeintlich frischen Luft, wie auch in den eigenen vier Wänden und in Innenräumen überall. Je nachdem worauf Betroffene allergische Reaktionen beobachten und spüren, kann dies sehr hässlich und unangenehm, bis hin zu schmerzhaft und sogar lebensbedrohlich werden. Allergien sind ein weltweit immer größer werdendes Erscheinungsbild. Sie zeigen sich teils von Geburt an mit in die Wiege gelegt, oder von jetzt auf gleich.
Gestern noch konnte man frische Erdbeeren mit Sahne schlemmen, am nächsten Tag bekommt man schon beim ersten Bissen in die Erdbeere Pickel und Schwellungen der Schleimhaut im Mund, als Zeichen einer allergischen Reaktion. Oder der Gang vor die Türe im Frühjahr, wenn die Pollen umher fliegen, lässt Augen und Nase anschwellen und heftige Niesattacken folgen. Diese und viele andere Reaktionen können durch Allergien auf bestimmte Substanzen oder Inhaltsstoffe vorkommen und sind noch relativ harmlos, aber sehr nervenaufreibend und störend. Aber wie kann man als Allergiker den Alltag meistern, ohne sich dabei immer wieder von der Übermacht Allergie überrumpeln zu dominieren zu lassen? Einige Präventivmaßnahmen aber kann man durchaus im Vorfeld tun und auch bestehende Allergien durch bestimmte Handlungen und Taten minimieren. Hier sind schon einmal 10 Ratschläge zur praktischen Anwendung.
Bettwäsche wechseln
Dass die Bettwäsche gewechselt und gewaschen werden muss, ist selbstverständlich für uns. Doch für Menschen mit beispielsweise Hausstauballergien oder schlimmer noch, mit Milbenallergien, müssen ihre Bettwäsche wesentlich häufiger waschen. Denn Milben mögen keine Sauberkeit und erst recht nicht Staubpartikel aller Art. Denn selbst wenn wir in ein vermeintlich frisches Bett steigen mit Bettzeug, das vielleicht nur zwei Tage alt ist, können sich dennoch über unsere Haut und Haare Staubpartikel ablegen und letztlich allergische Reaktionen auslösen.
Matratze schützen – Allergien vermeiden
Der Matratzenschoner oder auch Matratzenschutz aller Art, ist eine sehr gute Sache. Denn diese Bezüge lassen sich zum Einen schnell mal eben regelmäßig abziehen und waschen und wieder auf die Matratzen ziehen. Zum Anderen sind diese so optimal geschützt und geschont. Bezüge generell schon oftmals aus allergiefreien Materialien angefertigt. Somit kann man mit diesen Schonern gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn auch die Matratze wird auf diese Weise optimal geschützt und eben auch geschont.
Beim Autofahren Fenster schließen
Wer mit Pollenflug zu tun hat und schon nur der Gedanke an umherfliegende Pollen zum Jucken und Kribbeln in der Nase bringt, sollte beim Autofahren versuchen die Fenster besser zuzulassen. Auch die Lüftung sollte abgeschaltet werden, denn Pollen und Staubpartikel sind winzig und gelangen wunderbar über beide Tore ins Innere der Autos und schlussendlich auch in unser Nasen und Augen.
Pollenfilter einbauen
Wer besonders im Frühjahr bei schönen Temperaturen beim Autofahren dennoch die Lüftung nutzen will, kann spezielle Pollenfilter einbauen lassen, die vermeiden, dass Pollen ins Auto gelangen können. Allerdings müssen diese regelmäßig ausgewechselt und erneuert werden.
Bei Zugfahrten Fenster schließen
Auch wenn man mit dem Zug oder der Bahn unterwegs ist, sollten möglichst die Fenster geschlossen bleiben, oder man sucht sich im jeweiligen Abteil einen Platz, wo die Fenster nicht gerade durch andere Passagiere geöffnet wurden.
Am Abend duschen und Haare waschen
Um zu verhindern, dass Pollen ins Bett gelangen, sollte man nicht am Morgen, sondern am Abend duschen und vor allen die Haare waschen. Denn auf diese Weise kann man sicher gehen, dass eben keine keine dieser kleinen Plagegeister auf dem Kopfkissen und im Bett übernachten wollen.
Abends nicht vor die Türe?
Für Allergiker, die stark auf Pollen reagieren ist es ratsam, dass sie am Abend nicht mehr raus gehen in dieser Zeit. Pollen können nämlich vermehrt in den Morgen- und Vormittagsstunden freigesetzt werden. Über städtischen Gebieten können sie sich aus höheren Luftschichten am Abend absenken und dann zu höheren Pollenkonzentrationen führen. Außerdem kann eine vermehrte Schadstoffbelastung der Luft, in Ballungsgebieten oder bei Hochdruckwetterlagen, die Allergenität der Pollen erhöhen und allergische Symptome verstärken. Hier gilt das Lüften tagsüber und am Morgen zu tätigen. Bei einer Allergie gegen Hausstaub, gilt jedoch eher Gegenteiliges. Hier wäre es selbstverständlich sinnvoll, mal etwas vor die Türe zu kommen.
Auf dem Land am Morgen zuhause bleiben
Auf dem Land sollte man eher in den Abendstunden lüften. Dieser Tipp sollte jedoch nur als Anhaltspunkt gelten, da man nie weiß wie das Wetter wird. Der Wind und das direkte Umfeld des Betroffenen spielt eine Rolle aber auch ob es gerade sehr trocken draußen ist, oder nass und feucht.
Luftfilter zuhause
Raumfilter sind ideal,um zuhause sämtlichen Pollen den Garaus machen zu können. Sie filter die Luft in den Räumen und sorgen für eine gute Raumluft. Staubwischen ja, aber feucht. Wer unter Hausstauballergie leidet, sollte zuhause nur mit einem feuchten Tuch Staubwischen und nicht mit einem Staubwedel und Co.