Ist medizinisches Cannabis sinnvoll bei Allergien ?

Medizinisches Cannabis
Bildquelle: Alesia Kozik, https://www.pexels.com/de-de/foto/sucht-blatt-medizin-illegal-8336155/

Allergiker und medizinisches Cannabis — eine Erfolgsstory?

In diesem Beitrag möchten wir die Rolle von medizinisch angewandtem Cannabis auf die Behandlung von Allergikern beleuchten. Wir wissen natürlich nicht, wie du auf unsere Seite gestoßen bist, ob du selbst betroffen bist oder dich für Angehörige mit Allergien informieren möchtest. Daher erst einmal eine kurze Einführung in dieses komplexe medizinische Thema. Allergien sind eine recht weit verbreitete und sehr unterschiedlich auftretende Erkrankung des menschlichen Körpers. Sie sind im Grunde eine Überreaktion des eigenen Immunsystems auf unterschiedlichste Substanzen. Dabei kann es zu (auch lebensbedrohlichen) Atembeschwerden kommen, genauso wie zu Juckreiz auf der Haut, Niesanfällen und Ausschlägen. Zentral für das Auftreten der Symptome ist dabei der Stoff Histamin. Welche Rolle kann nun Cannabis bei der Behandlung von Allergikern spielen und ist der Versuch ratsam?

Legaler Handel?

Sogenanntes medizinisches Cannabis ist seit Jahren im Gespräch, wenn es um die Linderung von Schmerzen schwerkranker Patienten geht. Chronische Leiden können durch das Rauchen von Cannabispräparaten massiv gelindert beziehungsweise erträglich gemacht werden. Die positiven Effekte auf die Lebensqualität leidender Menschen hat auch die Bundesregierung in Deutschland erkannt und im Jahr 2017 das Gesetz „Cannabis als Medizin“ eingeführt. Hier geht es speziell um die Anwendung des Pflanzenstoffes in Arzneimitteln zur alternativen therapeutischen Behandlung. Im Oktober 2022 ist zudem ein Eckpunktepapier erschienen, welches sich mit der kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken beschäftigt. Die Entwicklungen haben den Handel mit der Substanz in legale Bahnen gelenkt, sodass auch online mit Portalen wie einer Cannabis Apotheke Käufe durchführbar sind. Auf den spezialisierten Seiten kannst du dein Rezept eingescannt oder per Foto hochladen und auf ein Angebot warten. Bestätigst du dieses und reservierst dein Produkt, kannst du mittels der erhaltenen Zahlungsinformationen den geforderten Betrag überweisen. Nun musst du nur noch das Originalrezept an die Online-Apotheke schicken und auf die Lieferung warten. Doch ist die Gabe von Cannabis indessen überhaupt ratsam für Allergiker?

Studienlage und Inhaltsstoffe

Medizinisches Cannabis existiert in verschiedenen Formen, exemplarisch seien Öle oder Kapseln genannt. An Wirkstoffen beinhaltet es CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol), und genau hier liegt der Knackpunkt für Allergiker. Denn diese beiden Stoffe wirken schmerzlindernd und können Entzündungsherde hemmen. Damit sind sie potenziell geeignet, einige der Symptome, die Allergiker plagen, zu beseitigen, respektive zu verringern. Vor allem betrifft das auftretende Schmerzen und Beschwerden bei der Atmung. Die Studienlage der letzten Jahre scheint ebenso in diese Richtung zu gehen. Exemplarisch nennen wir eine Untersuchung von 2015, die bestätigt, dass Cannabisprodukte mit CBD wirksame Mittel gegen Entzündungen und Schmerzen sein können. Mit Cannabis kann vermutlich der eingangs erwähnte Stoff Histamin in seiner Freisetzung behindert werden und damit Hoffnung für Allergiker aufkommen lassen. Doch gibt es nur Licht und keinen Schatten?

Nein, denn auch für Allergiker bestehen dieselben Risiken, wenn es um die Verwendung von Cannabis geht, wie für andere Menschen auch. Nebenwirkungen können auftreten, wozu unter anderem Müdigkeit, Schwindel und sogar Verwirrung zählen. Wichtig ist, dass du vorab einen Arzt konsultierst, ob die Anwendung von Cannabis als therapeutische Maßnahme sicher und empfehlenswert ist. Entscheidend ist hier auch der empfundene Leidensdruck durch die Symptome. In jedem Fall lohnt sich gerade für solche mit schwerwiegenden Allergien ein Blick auf die Palette der Cannabisprodukte.

No votes yet.
Please wait...