Augenallergien: gesundheitliche Belastung zu jeder Jahreszeit
Unter einer Augenallergie leiden sowohl Erwachsene und Kinder. Juckende, gerötete, tränende oder geschwollene Augen sind kein typisches Frühjahrsphänomen, sondern treten zu jeder Jahreszeit auf. Mit einigen einfachen Maßnahmen können die Beschwerden jedoch gemildert werden.
Allergieauslösende Belastungen vermeiden
Augenallergiker reagieren besonders sensibel auf Belastungen durch Staubpartikel. Zu den Ursachen, die eine allergische Reaktion der Augen begünstigen, zählt der Schimmelpilz. Vor allem im Winter entstehen durch feuchte Wände ausgezeichnete Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze. Durch regelmäßiges Stoß- und Querlüften kann der Ausbreitung von Schimmel effektiv vorgebeugt werden. Um den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft nicht zusätzlich zu erhöhen, sollte Wäsche nicht in den Wohnräumen oder im Badezimmer getrocknet werden. Falls das Wäschetrocknen im Freien witterungsbedingt nicht möglich ist, kann der Wäschetrockner genutzt oder die Wäsche im Keller zum Trocknen aufgehängt werden. Die Ausbreitung von Schimmelpilzen in der Natur kann hingegen nicht verhindert werden.
Zu den belasteten Gebieten, die von Augenallergikern gemieden werden sollten, zählen Gärten und Wälder, in denen auf dem Boden liegendes feuchtes Laub einen Nährboden für Schimmelpilze bietet. Vor allem Menschen, die unter einer Allergie der Augen mit häufigem Augenbrennen oder juckenden Augen leiden, wird eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle empfohlen, um chronische Augenkrankheiten zu vermeiden. Bereits beim Auftreten erster Symptome wie tränenden oder geröteten Augen sollte der Augenarzt oder Augenoptiker kontaktiert werden. Eine Hausstaubmilbenallergie kann ebenfalls Beschwerden wie Jucken und Tränen hervorrufen.
Gesundheitsrisiken: trockene Heizungsluft und hohe Luftfeuchtigkeit
Durch trockene Heizungsluft werden die Augen sowie die Schleimhäute an Mund und Nase gereizt und reagieren empfindlicher auf den Kot von Hausstaubmilben. Während der Heizperiode im Winter sterben aufgrund der trockenen Raumluft viele Milben ab. Dadurch zerfällt der Milbenkot, der anschließend von der Heizungsluft aufgewirbelt wird. Die ideale Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen liegt zwischen 40 und 60 Prozent bei einer Raumtemperatur, die 20 Grad nicht überschreiten sollte. Zahlreiche Augenallergiker reagieren auch auf Gräser und Blüten empfindlich. Aufgrund der weltweiten Erderwärmung blühen viele Pflanzen inzwischen bis weit in den Herbst hinein und erhöhen das Risiko einer Pollenallergie. Allergiker sollten deshalb auch im Herbst und Winter die üblichen Vorbeugemaßnahmen beachten und die Fußböden möglichst oft feucht wischen sowie die Möbel regelmäßig abstauben. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte die Kleidung gewaschen werden. Menschen, die unter einer Pollenallergie und allergischen Symptomen der Augen leiden, wird empfohlen, eine Hyposensibilisierung in Betracht zu ziehen. Da Blütenpollen vom Wind durch die Luft getragen werden, ist es schwierig, diesen Allergenen auszuweichen.