Renovieren und Allergien

Allergien beim Renovieren, worauf sollten Allergiker achten ?

Wer bereits in einer fertiggestellten Wohnung oder einem Haus lebt, wird dennoch nach einigen Jahren über eine Renovierung nachdenken. Woran grundsätzlich nichts Falsches ist, verlangt Allergikern jedoch einiges ab. Immerhin spielt die Auswahl der verwendeten Materialien eine entscheidende Rolle, wenn es um das künftige Wohn- und Lebensgefühl geht. Wer nach dem Renovieren in einer möglichst unbelasteten Wohnumgebung leben will, sollte sich daher vorab genau informieren.

Auf die richtigen Materialien kommt es an

Nicht nur beim Bau eines Hauses, sondern auch bei einer Renovierung entstehen lange Einkaufslisten. Neue Bodenbeläge, Wandfarben, Abschlussleisten und vieles mehr müssen dann vor dem Start des Projekts besorgt werden. Allergiker sollten den Einkauf jedoch nicht ohne einen klugen Plan angehen, denn einige der konventionell erhältlichen Materialien enthalten nicht nur Allergene, sondern auch potenziell allergieauslösende Stoffe. Paradebeispiele für solche Stoffe sind: Lösungsmittel, Formaldehyd,  Terpene, Insektizide oder auch Weichmacher. Auch Farben können das Raumklima verschlechtern.

Allergie durch Farben beim Renovieren
(Quelle: Free-Photos (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Bei der Auswahl der künftigen Wandfarbe sollte vor der eigentlichen Farbwahl zunächst die spezielle Farbgattung bestimmt werden. Statt gewöhnlicher Wohnraumfarbe mit zugesetzten Chemikalien sollten für ein gesundes Wohnklima nur schadstoffarme Varianten ins Haus kommen. Vor allem Farben auf Kalk- oder Silikatbasis erweisen sich hier als empfehlenswert. Bei Tapeten sollten nur solche ohne Konservierungsmittel, Klebstoff auf Kunstharzbasis oder Kunststoffe verwendet werden. Wer sich unsicher ist, sollte in jedem Fall einen sorgfältigen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen und im Zweifel nachschlagen.

Auch Kleber, der beim Renovieren verwendet werden muss – beispielsweise für die Fixierung von Teppichen, Leisten oder Stuck – kann unter Umständen eine Belastung für die Raumluft darstellen. Lösungsmittelfreie Alternativen sind hier stets die bessere Option. Gleiches gilt auch für Isolierschaum, Lacke und Wohntextilien. Es lohnt sich, bei jedem der favorisierten Produkte darauf zu achten, ob es von einer offiziellen Stelle zertifiziert wurde. Hilfreiche Hinweise auf schadstoffarme und umweltfreundliche Produkte können beispielsweise der Blaue Engel oder auch das GuT-Siegel für Teppichböden.   Trotz aller Sorgfalt bei der Auswahl allergikerfreundlicher Materialien gilt: Während der Renovierung sollte stets gründlich gelüftet werden. So können flüchtige Stoffe leichter entweichen und die Luft im Innenraum bleibt sauber.

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