Alternative Behandlungen bei Allergien

Alternative Behandlungen und Heilmittel bei Allergien: Was hilft wirklich?

Allergien sind eine weit verbreitete Erkrankung, die das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Stoffe reagieren lässt. Diese Stoffe werden Allergene genannt und können zum Beispiel Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel sein. Die Symptome einer Allergie können je nach Art und Schwere der Allergie variieren, aber oft sind sie sehr unangenehm und beeinträchtigen die Lebensqualität. Typische Symptome sind zum Beispiel:

  • Niesen, Schnupfen, verstopfte Nase
  • Juckende, tränende, gerötete Augen
  • Hautausschlag, Juckreiz, Quaddeln
  • Atemnot, Husten, Asthma
  • Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen
  • Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen

Die Behandlung einer Allergie richtet sich nach der Ursache und dem Auslöser der Allergie. In vielen Fällen ist es ratsam, den Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden oder zu reduzieren, um die Symptome zu lindern. Dies kann zum Beispiel durch eine Umstellung der Ernährung, eine Anpassung der Wohn- oder Arbeitsumgebung oder eine Vermeidung bestimmter Jahreszeiten oder Orte geschehen. Wenn dies nicht möglich oder nicht ausreichend ist, können auch Medikamente eingesetzt werden, um die allergische Reaktion zu unterdrücken oder zu mildern. Die gängigsten Medikamente sind Antihistaminika, die die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin blockieren, der für die allergischen Symptome verantwortlich ist. Antihistaminika können als Tabletten, Nasensprays, Augentropfen oder Salben angewendet werden. In schweren Fällen können auch Kortisonpräparate oder Adrenalin verabreicht werden, um eine lebensbedrohliche allergische Reaktion (Anaphylaxie) zu verhindern oder zu behandeln.

Alternativen und Hausmittel

Neben der schulmedizinischen Behandlung gibt es auch eine Reihe von alternativen Behandlungen und Heilmitteln, die bei Allergien helfen können. Diese basieren auf verschiedenen Ansätzen, die die Ursachen oder die Symptome der Allergie auf natürliche Weise beeinflussen sollen. Allerdings ist die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Methoden nicht immer wissenschaftlich belegt oder anerkannt, daher sollte man sie immer mit Vorsicht und in Absprache mit dem Arzt anwenden. Im Folgenden stellen wir einige der bekanntesten und beliebtesten alternativen Behandlungen und Heilmittel bei Allergien vor:

Akupunktur

Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Heilmethode, die auf der Annahme basiert, dass der Körper von einer Lebensenergie (Qi) durchströmt wird, die auf bestimmten Bahnen (Meridianen) verläuft. Wenn der Fluss des Qi gestört ist, kann dies zu Krankheiten oder Beschwerden führen. Durch das Einstechen von feinen Nadeln an bestimmten Punkten auf den Meridianen soll der Fluss des Qi wieder harmonisiert und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Akupunktur wird bei vielen Erkrankungen angewendet, unter anderem auch bei Allergien. Es gibt einige Studien, die darauf hinweisen, dass Akupunktur die Symptome von Heuschnupfen oder allergischem Asthma lindern kann, indem sie die Ausschüttung von Histamin reduziert oder die Immunantwort moduliert. Allerdings sind die Ergebnisse nicht eindeutig und es gibt auch Studien, die keinen Effekt oder sogar negative Effekte von Akupunktur zeigen. Daher sollte Akupunktur nur von qualifizierten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden und nicht als alleinige Behandlung angesehen werden.

Homöopathie

Homöopathie ist eine alternative Heilmethode, die auf dem Prinzip „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“ beruht. Das bedeutet, dass eine Krankheit mit einem Mittel behandelt wird, das bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen würde. Die Mittel werden aus verschiedenen natürlichen Substanzen wie Pflanzen, Mineralien oder Tierprodukten hergestellt und in sehr hoher Verdünnung verabreicht, so dass kaum noch etwas von der ursprünglichen Substanz übrig bleibt. Die Homöopathie geht davon aus, dass die Mittel eine energetische Information enthalten, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt.

Homöopathie wird bei vielen Erkrankungen angewendet, unter anderem auch bei Allergien. Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, die je nach Art und Ausprägung der Allergie ausgewählt werden können. Zum Beispiel wird Apis mellifica (Honigbiene) bei Schwellungen, Rötungen und Juckreiz eingesetzt, Allium cepa (Zwiebel) bei Schnupfen mit brennendem Nasensekret oder Euphrasia (Augentrost) bei Augenreizungen. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit oder Sicherheit der Homöopathie, daher sollte sie nur als Ergänzung und nicht als Ersatz für die schulmedizinische Behandlung angesehen werden.

CBD und CBD Blüten

CBD (Cannabidiol) ist ein Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), dem bekanntesten Wirkstoff der Hanfpflanze, hat CBD keine berauschende Wirkung, sondern wirkt eher beruhigend und entspannend. CBD kann in verschiedenen Formen konsumiert werden, zum Beispiel als Öl, Kapseln, Vape Kartusche, Tee oder Blüten. CBD Blüten sind die getrockneten Blütenstände der Hanfpflanze, die einen hohen Anteil an CBD enthalten. CBD und CBD Blüten werden bei vielen Erkrankungen angewendet, unter anderem auch bei Allergien.

Es gibt einige Hinweise, dass CBD und CBD Blüten entzündungshemmend, schmerzlindernd und immunmodulierend wirken können, indem sie auf das körpereigene Endocannabinoid-System einwirken. Dieses System ist an der Regulation verschiedener physiologischer Prozesse beteiligt, unter anderem auch an der allergischen Reaktion. CBD und CBD Blüten könnten daher die Symptome von Allergien wie Juckreiz, Schwellungen, Atembeschwerden oder Hautausschlag lindern. Allerdings gibt es noch nicht genügend wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit oder Sicherheit von CBD und CBD Blüten bei Allergien belegen, daher sollte man sie nur nach Rücksprache mit dem Arzt und in angemessenen Dosen anwenden.

Phytotherapie

Phytotherapie ist die Behandlung von Krankheiten mit pflanzlichen Mitteln. Die Phytotherapie basiert auf dem Wissen um die Heilkräfte verschiedener Pflanzen, die schon seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen genutzt werden. Die Pflanzen können als ganze oder in Teilen verwendet werden, zum Beispiel als Tee, Tinktur, Extrakt, Salbe oder Öl. Die Phytotherapie wird bei vielen Erkrankungen angewendet, unter anderem auch bei Allergien. Es gibt viele Pflanzen, die bei Allergien helfen können, indem sie die Symptome lindern oder die Ursachen bekämpfen. Zum Beispiel können folgende Pflanzen bei Allergien nützlich sein:

  • Kamille: wirkt beruhigend, entzündungshemmend und antiallergisch, kann als Tee, Inhalation oder Umschlag angewendet werden
  • Schwarzkümmel: wirkt immunstärkend, antihistaminisch und bronchienerweiternd, kann als Öl, Kapseln oder Samen angewendet werden
  • Brennnessel: wirkt blutreinigend, entzündungshemmend und antiallergisch, kann als Tee, Saft oder Salat angewendet werden
  • Spitzwegerich: wirkt schleimlösend, reizlindernd und hustenstillend, kann als Tee, Sirup oder Saft angewendet werden
  • Salbei: wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und krampflösend, kann als Tee, Gurgellösung oder Mundspülung angewendet werden
  • Thymian: wirkt schleimlösend, krampflösend und desinfizierend, kann als Tee, Inhalation oder Badezusatz angewendet werden
  • Kamille: wirkt beruhigend, entzündungshemmend und antiallergisch, kann als Tee, Inhalation oder Umschlag angewendet werden

Die Phytotherapie kann bei Allergien eine wirksame und schonende Unterstützung sein, allerdings sollte man immer auf die Qualität und Dosierung der pflanzlichen Mittel achten und mögliche Wechselwirkungen oder Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten oder Pflanzen ausschließen. Daher sollte man sich immer von einem Arzt oder einem erfahrenen Phytotherapeuten beraten lassen, bevor man eine pflanzliche Behandlung beginnt.

Unser Fazit

Allergien sind eine häufige und lästige Erkrankung, die das Immunsystem überempfindlich auf harmlose Stoffe reagieren lässt. Die Symptome einer Allergie können je nach Art und Schwere sehr unterschiedlich sein, aber oft die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Behandlung einer Allergie richtet sich nach der Ursache und dem Auslöser der Allergie. Neben der schulmedizinischen Behandlung, die meist auf die Unterdrückung oder Linderung der Symptome abzielt, gibt es auch eine Reihe von alternativen Behandlungen und Heilmitteln, die bei Allergien helfen können. Diese basieren auf verschiedenen Ansätzen, die die Ursachen oder die Symptome der Allergie auf natürliche Weise beeinflussen sollen. Dazu gehören Akupunktur, Homöopathie, CBD und CBD Blüten, Phytotherapie und andere.

Allerdings ist die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Methoden nicht immer wissenschaftlich belegt oder anerkannt, daher sollte man sie immer mit Vorsicht und in Absprache mit dem Arzt anwenden. Außerdem sollte man immer versuchen, den Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden oder zu reduzieren, um die allergische Reaktion zu vermeiden oder zu minimieren. Mit einer gesunden Ernährung, einem guten Lebensstil und einer positiven Einstellung kann man zudem das Immunsystem stärken und die Allergie besser bewältigen.

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