Die Ursprünge der Cannabispflanze
Hanf ist eine uralte Kulturpflanze, deren erste Spuren sich bis auf 10.000 Jahre zurückverfolgen lassen. Sie war in fast allen Gegenden Europas und Asiens bis ins 18. Jahrhundert weit verbreitet. Die Hanfsamen dienten als Nahrungsquelle und die Hanffasern als Rohstoff für Papier, Seile und Textilien. Außerdem wurde die Heilwirkung von Hanf geschätzt und bedeutende Gelehrte, Heiler und Ärzte wie Hildegard von Bingen, Pedanios Dioskurides, Plinius der Ältere und Galenos von Pergamon wendeten Hanf als Heilpflanze an.
Übrigens brachte die berühmte Benediktinernonne und Universalgelehrte Hildegard von Bingen Fluch und Segen von Cannabis messerscharf auf den Punkt. Sie stellte nämlich fest, dass die Cannabispflanze für den, „der im Kopf gesund ist, gut, den aber, der im Kopf krank ist, schädlich wirkt“. Tatsächlich kann ein Joint bei psychisch labilen Menschen Horrortrips verursachen und in eine Psychose führen.