Allergische Reaktionen auf Insektenstiche
In den Frühjahrs- und Sommermonaten sind Allergiker nicht die einzigen, die sich vor Bienen, Wespen und anderen Insekten hüten müssen. Ihre Stiche verursachen auch bei nicht-allergischen Personen schmerzhafte Schwellungen und Juckreiz. Die Proteine im Gift aktivieren zudem das Immunsystem bei Allergikern. Allergische Reaktionen werden am häufigsten durch die Stiche von koloniebildenden Hautflüglern ausgelöst. Dazu gehören Bienen, Hummeln, Wespen, Hornissen und Ameisen. In Europa ist die Gattung Vespula für einen großen Teil der allergischen Reaktionen verantwortlich. Im Gegensatz zu den Wespen der Gattung Dolichovespula sind Vespula-Wespen Fleischfresser. Dadurch kommen sie oft mit der menschlichen Bevölkerung in Berührung, zum Beispiel mit Menschen, die im Freien essen.
Auslöser von Insektengiftallergien
Allergische Reaktionen auf Insektengifte werden durch Proteine im Gift ausgelöst. Während Bienenstiche vor allem im Frühjahr und Sommer auftreten, sind Wespen im Sommer und Herbst aktiv. Beide Arten stehen häufig in Kontakt mit Menschen, zum Beispiel bei Picknicks oder auf blühenden Wiesen und es ist schwierig, sich vor den Plagegeistern zu schützen. Hornissen- und Hummelstiche kommen seltener vor. Zu den Risikofaktoren für schwere allergische Reaktionen auf Insektengift zählen ein höheres Alter (über 40 Jahre), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, allergisches Asthma, Mastozytose und eine schwere allergische Reaktion auf einen Insektenstich in der Vergangenheit.