Kava-Kava: Allgemeine Informationen und Hinweise für Allergiker
Die exotische Pflanze Kava-Kava ist berühmt-berüchtigt. Was auf Südseeinseln als Zeremonialgetränk begann, endete in Deutschland als verbotene Substanz. Zumindest vorübergehend. Derzeit sind homöopathische Arzneimittel zugelassen, die Kava-Kava-Anteile in kleinsten Mengen aufweisen. Allergiker sind gut beraten, dass Allergisierungspotenzial der Pflanze nicht zu unterschätzen. Die Kava-Dermatose führt zu erheblichen Hautreaktionen. Hinzu kommt die weitaus gefährlichere Nebenwirkung der schweren Leberschädigung, die 2002 zum Zulassungswiderruf führte. Nachfolgend ein Einblick in die Thematik und die damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken.
Bei Kava-Kava handelt es sich um eine Pflanzenart der Pfeffergewächse, ein immergrüner Strauch mit herzförmigen Blättern und dem offiziellen Namen Piper methysticum. Dass die Pflanze auch als Rauschpfeffer bekannt ist, kommt nicht von ungefähr. In zahlreichen Kulturen wurde ein Kaltauszug des Wurzelstocks in Form eines berauschenden Getränks bei Zeremonien eingesetzt, um eine gelöste und entspannte Atmosphäre zu schaffen. Der Konsum als Genussmittel ist im westpazifischen Raum, darunter Polynesien und Melanesien bis heute fester Bestandteil der Kultur. Zahlreiche Ureinwohner betrachten es als Heilmittel und konsumieren es zerrieben oder zerkaut als sanfte Droge. Welche Wirkung mit der Einnahme von Kava Kava einhergehen kann, wurde im Steckrief des Heilpflanzen-Lexikons thematisiert.